Bis zur Pflegestation ist es ein weiter Weg. Ich darf sagen, dass es nicht leicht ist, so weit vorzudringen. Es erfordert eine Menge Geduld, die Transformation zu verstehen. Seit dem Tag meiner Geburt ist kein Augenblick vergangen, an dem ich mich nicht ein Stück verwandelt hätte. Meine ersten Versuche, mich über das menschliche Dasein zu erheben, endeten kläglich – mit Unfällen und dem Spott der Mitmenschen. In Kakanien lernte ich, das Raue, Kranke, Unperfekte als Mittel zu nutzen. Auch die Kunst der Verstellung habe ich perfektioniert. Erst hier komme ich der Vervollkommnung nahe, die ich so lange angestrebt habe.
Die Tür steht einen Spalt breit offen. Vom Flur dringen die Geräusche herein: quietschende Gummisohlen auf Linoleum, klapperndes Geschirr auf rollenden Servierwagen, vom Pausenraum des Personals gedämpfte Gespräche, die Schritte orientierungsloser Besucher, die vor meinem Zimmer kehrt machen, die markige Stimme der Oberschwe