: MichelAngelo DiFranco
: Cuore azzurro Deutsch
: Books on Demand
: 9783753428307
: 4
: CHF 4.40
:
: Romanhafte Biographien
: German
: 224
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
(Azurblaues Herz, rotschwarzes Blut) ...Cuore azzurro... ist der erste Teil meiner vierteiligen Biographie. Im ersten Band erzähle ich über meine Liebe zum AC Milan, zur Squadra Azzurra und zu Eros Ramazzotti. Allerdings auch über die Geschichte der großen italienischen Fußballvereine. Und wie sich der Fußball in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, was er für mein Leben bedeutet hat. Für mich waren diese drei emotionalen Säulen immer ein Halt in den schwierigen Phasen meines Lebens. Unter anderem erzähle ich auch über die Höhen und Tiefen wie Schicksalsschläge in meinem Leben. Der Fußball und Eros Ramazzotti haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Süchtig nach Emotionen, und ständig auf der Suche nach emotionalen Höhepunkten. Auf meiner Homepage www.michelangelo-difranco.com findet man noch nähere Informationen zu meiner Person, und auch einige Leseproben über meine Werke. Ich wurde wegen meiner Träume oft belächelt! Heute kann ich gut damit leben. Denn zum einen habe ich es geschafft, meine Träume zu realisieren, zum anderen ist mein Erinnerungspalast reich an emotionalen Erlebnissen. Und ich habe erst jetzt damit angefangen, meine Träume auszuleben!

Liebe Leser, mein Name ist Michelangelo DiFranco. Ich komme aus Augsburg, wo ich am 19. Januar 1977 geboren wurde. Habe aber väterlicherseits italienische Wurzeln. Genaugenommen stammt mein Vater aus Apulien (Bari). Meine beruflichen Erfahrungen konnte ich im Einzelhandel als Fotokaufmann, sowie in der Gastronomie, und letztendlich als Sommelier in der Weinbranche sammeln. Mein Privatleben ist von verschiedenen Faktoren vollkommen erfüllt. Zum einen bin ich stolzer Vater einer Tochter. Sportlich gesehen besitze ich eine höchst emotionale Vergangenheit als Fan mit dem AC Milan und der italienischen Nationalmannschaft. Allerdings steht noch über dem Sport meine Leidenschaft zur Musik, ganz speziell zu Eros Ramazzotti. Über all meine emotionalen Erlebnisse, aber auch über mein ganz normales Lebens mit vielen Höhen und Tiefen, erzähle ich in meinen Büchern.

Italienischer Herbst


Schuld an diesem wunderbaren Wahnsinn war von Anfang an mein Vater. Ich habe keine Ahnung, wann er damit angefangen hat, mich mit Fangesängen in den Schlaf zu singen. Was immer er damit auch bezwecken wollte, sollte er damit tatsächlich eine Absicht verfolgt haben, er hat sein Ziel definitiv nicht verfehlt. Denn ich war, und das kann ich mit absoluter Gewissheit behaupten, einer der größten Fußballfans meiner Zeit. Milan ist mein Blut, und die Squadra Azzurra meine Religion. Mit dieser Behauptung untertreibe ich noch die Darstellung meiner Liebe zum Calcio. Sicherlich hatte mein Vater die Absicht, mir den Fußball nahe zu bringen. Aber dass sich dieses Vorhaben im Laufe der Jahre so dermaßen entwickeln würde, das hatte selbst er nicht zu glauben gewagt. Mein Vater, geboren in Süditalien, in Bari, der Hauptstadt Apuliens. Aufgewachsen als Sohn eines Landarbeiters neben zwei weiteren, älteren Brüdern und einer Schwester (die er mir gegenüber niemals erwähnt hat. Wurde sie doch in den frühen Jahren ihrer Jugend, aus mir heute unbekannten Gründen totgeschwiegen), entdeckte er sehr früh seine Leidenschaft zum Fußball.

In den 30er, Anfang der 40er Jahre konnte man von gepflegten Rasenplätzen, wie man sie heute in fast ganz Europa vorfindet, nur träumen. Auf steinigem, sandigem Boden wurde gekickt. Die Tore waren meistens nur mit Kleidungsstücken oder Schuhen gekennzeichnet. Die Torpfosten und das dazugehörige Netz konnte man sich in seiner Fantasie bildhaft dazu ausmalen. Und die meisten Kinder hatten gerade einmal zwei Paar Schuhe. Eines für die Schule, zum Spielen und zum Arbeiten, und das andere für Sonntagvormittag, wenn’s in die Kirche ging, oder sonstige festliche Anlässe. Denn die Kinder konnten damals nicht in ein beliebiges Schuh- oder Sportgeschäft spazieren und den perfekt angepassten Fußballschuh aus hochwertigem Leder, wie sie heute gang und gäbe sind, einfach mal so aus Papas Brieftasche bezahlen. Was ich aus den Geschichten meines Vaters erfahren habe, was mir von seinen Freunden immer wieder bestätigt wurde, muss er ein ganz guter Stürmer gewesen sein. Er war anscheinend doch wirklich so gut, dass der Fußballtrainer und Stadtpfarrer aus Barletta, der nächstgrößeren Stadt etwa 30 km nördlich vom Heimatdorf meiner Großeltern entfernt, eines Tages nach Ruvo di Puglia kam, um meinen Vater zu einem Probetraining für seine Mannschaft einzuladen. Leider gab mein Großvater nicht die nötige Zustimmung. Zu damaligen Zeiten war es ja auch leider nicht selbstverständlich, dass ein Kind in irgendwelchen Vereinen seinen Hobbys nachgehen konnte. Das Geld war knapp und außerdem herrschte Krieg. Ja, mein Vater war au