: Deon Meyer
: Der traurige Polizist Thriller
: Aufbau Verlag
: 9783841200181
: 1
: CHF 7.30
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 452
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB/PDF

Aufru r in Kapstadt.

Seit dem Tod seiner Frau Lara ist Polizist Mat Joubert auf dem Weg nach unten. Er hat Übergewicht, er raucht zuviel, und neuerdings beschweren sich sogar die Kollegen über ihn. Als aus England ein neuer Chef nach Kapstadt kommt, erhält Joubert eine ernste Warnung: Entweder geht er zu einem Psychologen und lässt sich betreuen, oder er muss den Dienst quittieren. Während er noch zögert, was er tun soll, beginnt ein Serienmörder mit einer alten deutschen Pistole sein Unwesen zu treiben - und plötzlich steckt Joubert in seinem schwierigsten Fall. Für die Morde an mehreren weißen Männern gibt es scheinbar kein Motiv ...

'Deon Meyer versteht es, einen gierig Seite um Seite umblättern zu lassen.' Frankfurter Rundschau, Sylvia Staude.

'Deon Meyer zeigt uns auf spannende Weise, wie Südafrika riecht, schmeckt und klingt. Unwiderstehlich, tragisch, komisch.' Chicago Tribune.



Deon Meyer, Jahrgang 1958, ist unbestritten Südafrikas bester und erfolgreichster Thrillerautor. 1994 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Er lebt in der Nähe von Kapstadt. Seine Romane erscheinen in mehr als fünfundzwanzig Ländern.

Im Aufbau Taschenbuch Verlag liegen seine Thriller »Tod vor Morgengrauen«, »Der traurige Polizist«, »Das Herz des Jägers«, »Der Atem des Jägers«, »Weißer Schatten«, »Dreizehn Stunden«, »Rote Spur«, »Sieben Tage«, »Cobra«, »Icarus«,  »Fever«, »Die Amerikanerin«, »Beute« und »Todsünde« sowie der Storyband »Schwarz. Weiß. Tot« vor.

Mehr zum Autor unter www.deonmeyer.com

19 (S. 180-181)

Die Fernsehleute kamen zu spät an den Tatort, um auf ihre gnadenlose Art die sterblichenÜberreste Ferdy Ferreiras für die Ewigkeit festzuhalten. Sie kamen auch zu spät, um die Ballistiker der Polizei, die Kriminaltechniker, die Videoeinheit, die Fotografen und die Drogenspürhunde zu filmen. Der Kameramann fand allerdings noch den Blutfleck im Sand, auf dem Ferdys Kopf gelegen hatte, nachdem die Pistole ein Loch hineingestanzt hatte. Außerdem hielt er die Kamera dichtüber den weißen Sand und gingüber den Pfad in der Düne, um dramatisches Material von Ferdy Ferreiras letzten Schritten diesseits des Grabes zu erstellen.

Dann fuhren er und der Reporter zum Old Ship Caravan Park und warteten mit den Zeitungsreportern vor dem Wohnwagen. Das paßte den Fernsehleuten gar nicht. Normalerweise wurden sie bevorzugt behandelt. Der Kameramann stellte sein Stativ auf, schraubte die Sony Betacam darauf und stellte auf die Eingangstür des Plettenberg ein. Joubert und Vos kamen heraus. Gail Ferreira verabschiedete sich in der Tür von ihnen. Die Polizisten gingen zu ihren Wagen.

Die Reporter eilten hinter ihnen her. Die Linse der Kamera folgte der Prozession, doch das Mikrofon der Kamera nahm Vos’ Worte nicht auf:»Große Scheiße, jetzt ist auch das Fernsehen hier. Du kannst den Fall haben, Partner. Das wird schrecklich.« Die Reporter umringten sie und baten um Informationen.»Sie müssen sich bei der Presseabteilung melden«, sagte Joubert.»Nur die Fakten, Captain, bitte.«»Der Brigadier möchte wissen, was wir unternehmen«, sagte Colonel Bart de Wit und rieb sich nervös seine Warze.

Sein Lächeln war sehr vage.»Er hat von der Presseabteilung gehört, daß das Fernsehen auch da war.« Joubert und Vos saßen ihm gegenüber.»Ob neue Regierung oder nicht, es bleibt doch alles beim alten. Erstaunlich, wie sich die Polizei immer in die Hosen scheißt, sobald das Fernsehenüber was berichtet«, sagte Vos und schüttelte traurig den Kopf. De Wits Lächeln verschwand, und Jouberts Herz schwoll an voll Stolz auf seinen Kollegen.»Captain, das war vollkommen unnötig. Es geht hier um das Image der Polizei insgesamt.«
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