: Peter Handke
: Die Stunde da wir nichts voneinander wussten Ein Schauspiel
: Suhrkamp
: 9783518756539
: 1
: CHF 14.00
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: Dramatik
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Im Jahre 1969 schrieb Peter Handke ein Stück mit dem TitelDas Mündel will Vormund sein, ein Stück ohne Worte. Mehr als zwanzig Jahre später knüpft der Autor an diese Form an. Der Hauptakteur des neuen Stücks ist ein Platz, und Leser und Betrachter erleben ihn als den Ort eines Schau-Spiels im wörtlichen Sinn. Schauend erleben sie, wie auf diesem Platz, der realen Charakter hat, zugleich aber ein beliebiger Platz irgendwo sein könnte, etwa zwölf Akteure die alltäglichsten Dinge und das Besondere spielen. Jedermann ist hier zu sehen in seinem typischen Verhalten, aber auch in seinen besonderen Merkmalen. Die Begegnungen zwischen den einzelnen intensivieren sich, sie nehmen teilweise burleske Züge an - teilweise hat es für den Schauenden den Anschein, als ob sie zu einem Volk zusammenwachsen.



<p>Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit inÖsterreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman<em>Die Hornissen</em>. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks<em>P blikumsbeschimpfung</em> in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.</p><p>Se tdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an:<em>Die Angst des Tormanns beim Elfmeter</em>(1970),< em>Wunschloses Unglück</em> (1972),<em>Der kurze Brief zum langen Abschied</em>(1972),< em>Die linkshändige Frau</em>(1976),<em& t;Das Gewicht der Welt</em> (1977),<em>Langsame Heimkehr</em>(1979),< em>Die Lehre der Sainte-Victoire</em>(19 0),<em>Der Chinese des Schmerzes</em>(1983),&l ;em> Die Wiederholung</em>(1986) <em>Versuchüber die Müdigkeit</em> (1989),<em>Versuchü ber die Jukebox</em> (1990),<em>Versuchü ber den geglückten Tag</em> (1991),<em>Mein Jahr in der Niemandsbucht</em>(1994 ,<em>Der Bildverlust</em>(2002), lt;em>Die Morawische Nacht</em> (2008),<em>Der Große Fall</em> (2011),<em>Versuchü ber den Stillen Ort</em> (2012),<em>Versuchü ber den Pilznarren</em> (2013).</p><p>Auf die<em>Publikumsbeschim fung</em>1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt,<em>K spar. V</em>on hier spannt sich der Bogen weiterüber<em>Der Rittüber den Bodensee</em>1971),< m>Die Unvernünftigen sterben aus</em>(1974),<em&g ;Über die Dörfer</em> (1981),<em>Das</em&g ;<em>Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land</em>(1990),<em& t;Die Stunde da wir nichts voneinander wußten</em> (1992),über den<em>Untertagblues< /em>(2004) und<em>Bis daß der Tag euch scheidet</em>(2009)&uum ;ber das dramatische Epos<em>Immer noch Sturm</em> (2011) bis zum Sommerdialog<em>Die schönen Tage von</em><em>Aranj ez</em>(2012) zu<em>Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße</em> (...