: Vivian Wood
: Sinful Fling
: MORE by Aufbau Digital
: 9783967971453
: Sinfully Rich
: 1
: CHF 8.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 377
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Sie ist die kleine Schwester meines besten Freundes. Doch ich darf sie nicht lieben.

Ich bin reich, gutaussehend und sein bester Freund, aber ich bin nicht gut genug für sie. Niemals würde Grayson das zulassen. Schließlich weiß er, was für ein Frauenheld ich war. Mit Olivia ist alles anders - mit ihr ist es mir ernst. Aus dem kleinen Mädchen von einst ist meine Traumfrau geworden, die nun ausgerechnet im Zimmer nebenan schläft. Doch zwischen uns steht nicht nur Grayson, sondern auch meine dunkle Vergangenheit. Wie wichtig ist das Vergangene, wenn Olivia meine Zukunft sein könnte?

Alle Titel der Reihe 'Sinfully Rich' können unabhängig voneinander gelesen werden.



Vivian Wood ist eine USA Today-, Wall Street Journal- und Amazon Top 20-Bestsellerautorin. Ihre Passion sind Romances über sexy Alphamänner, die von selbstbewussten Frauen gezähmt werden.

Kapitel 1
Aiden


»Hey.«

Ich reiße erschrocken die Augen auf und sehe, dass Eve auf mich zusteuert. In jeder Hand einen dampfenden Kaffeebecher setzt sie sich neben mich und hält mir einen hin. Ich nehme ihn, doch das Letzte, was ich jetzt brauche, ist Koffein. Ich bin schon nervös genug.

Nervös und irgendwie todunglücklich.

»Danke«, seufze ich. Während ich sie heimlich aus dem Augenwinkel betrachte, versuche ich mir vorzustellen, wie ich mich nun gerade fühlen sollte. Schließlich ist Eve das Vorzeigekind, das immer die Einsen bekommt, und der ganze Stolz unserer Eltern. Ich bin das genaue Gegenteil, das schwarze Schaf. Ein Schandfleck für unsere Familie.

Obwohl sie acht Jahre jünger ist als ich, verlasse ich mich momentan auf sie. Bestimmt macht Eve wie üblich alles richtig. Ihre Augen sind verquollen, ihre Nase ist gerötet. Als hätte sie gerade geweint oder würde jeden Moment in Tränen ausbrechen.

Sie stellt ihren Kaffee auf den Boden, unter die Sitzschale ihres Kunststoffstuhls. Seit gefühlt Wochen sitzen wir hier in dem schwach beleuchteten Gang. In Wahrheit sind es jedoch erst wenige Tage.

Ich habe das starke Bedürfnis nach einem Whiskey und spähe nach oben zu den langen Reihen von Neonröhren. Alles in diesem verdammten Krankenhaus ist so hell und trotzdem trostlos, blitzsauberes Weiß mit tristem Grau akzentuiert.

Eve lächelt mich zerstreut an, dann nickt sie zu der Wand gegenüber von uns. In dem schwindenden Abendlicht erkenne ich, dass sie mit kitschigen Glitzerkarten beklebt ist, die den Krankenhauspatienten gute Besserung wünschen. Die haben vielleicht Nerven! Das ist fast so schlimm wie die andere Wand, auf der inspirierende Zitate aus allen Konfessionen angebracht sind, ausgeschnitten aus inzwischen verblasstem Bastelpapier.

»Was soll das denn heißen?«, meint sie mit einem Kopfnicken zu der Karte direkt vor uns. »Der Körper mag leiden, aber Liebe ist ewig.«

Seufzend schüttle ich mein Knie aus. »Keine Ahnung. Zumindest ist es kein Ge