: Marquis de Sade
: Justine oder Vom Missgeschick der Tugend
: Null Papier Verlag
: 9783943466782
: 1
: CHF 1.60
:
: Erzählende Literatur
: German
: 619
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB/PDF
'Es handelt sich darum, daß die Dummköpfe endlich aufhören, jenes lächerliche Götzenbild der Tugend anzubeten, das sie nur mit Undankbarkeit belohnt und daß Leute mit Verstand sich umso sicherer fühlen, wenn sie die verblüffenden Beispiele von Glück und Wohlfahrt sehen, die das Laster und die Ausschweifung fast mit unumstößlicher Gewißheit begleiten.' 'Die Geschichte der Justine oder die Nachteile der Tugend' ist ein Roman des Schriftstellers Marquis de Sade, den er 1787 während seiner Inhaftierung in der Bastille verfasste. Justine und Juliette sind die Töchter eines bankrotten Kaufmanns. Nach dem Tod der nahezu mittellosen Mutter beschließt Juliette, als Prostituierte ins Bordell zu gehen, verübt eine Reihe von Verbrechen, erwirbt Reichtum und wird glücklich. Justine hingegen wählt den Weg der Tugend, erlebt hierbei eine Reihe von Abenteuern und Missgeschicken und wird fortwährend Verfolgungen und Erniedrigungen ausgesetzt. In 'Die Geschichte der Justine oder die Nachteile der Tugend' ordnete De Sade den einzelnen Episoden charakteristische Tugenden zu wie Schamhaftigkeit, Ehrlichkeit, Grauen vor Untat, Keuschheit, Frömmigkeit, Mildtätigkeit, Mitleid, Vorsicht, Güte und Wahrheitsliebe. Die handelnden Personen sind Charaktermasken des Bösen oder des Guten. Null Papier Verlag

Der 1740 geborene Donatien-Alphonse-François de Sade führt das exzessive Leben junger Aristokraten, bis seine Orgien selbst für die zügellosen Sitten jener Epoche untragbar werden. Er wird mehrfach zu Festungshaft und zum Tode verurteilt. Die Todesurteile werden wieder aufgehoben. Sämtliche Schriften verfasst der Marquis in Haft, verzeichnet jedoch kaum wirtschaftliche Erfolge, zumal er sich zu den einträglichsten Romanen, 'Justine' und 'Juliette', nicht bekennt. Das Ende seines Lebens verbringt er in einer Irrenanstalt, wo er Schreibverbot erhält und in Isolation gehalten wird. Dort stirbt de Sade im Jahr 1814. Seine Grabstätte ist heute nicht mehr auffindbar. Beeinflusst ist das literarische Schaffen de Sades einerseits vom Schrifttum der Aufklärung (unter anderem von Thiry d'Holbach und Voltaire), andererseits von seiner Wahrnehmung des Ancien Régime. Es herrscht das Recht des Stärkeren, der lediglich durch einen noch Skrupelloseren aufgehalten wird. Motivation ist der Trieb zum Bösen, der keiner Rechtfertigung bedarf: Ein Mord kann um des Tötens willen geschehen, ohne jeden Zweck, aus einer bloßen Laune heraus.

I. Kapitel


Ein­lei­tung. – Jus­ti­nes ers­tes Aben­teu­er.

Es wäre die Haupt­auf­ga­be der Phi­lo­so­phie, die Mit­tel auf­zu­de­cken, de­ren sich das Schick­sal zur Er­rei­chung sei­ner

Titel2
Impressum3
Inhaltsverzeichnis4
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Autor - Leben und Werk7
Erster Band9
I. Kapitel10
II. Kapitel35
III. Kapitel47
IV. Kapitel76
V. Kapitel111
VI. Kapitel130
Zweiter Band179
Dritter Band309
XII. Kapitel375
XIII. Kapitel413
XIV. Kapitel455
XV. Kapitel495
Vierter Band537
XVI. Kapitel538
XVII. Kapitel553
XVIII. Kapitel573
XIX. Kapitel590
XX. Kapitel600
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