Der Sturmkönig ArlanIII. dehnte das Reich aus, in dem er etwa 400 Jahre v. A.E die Flusslande eroberte, womit sich das Herrschaftsgebiet des Hauses Durrandon von der Meerenge bis zum Meer der Abenddämmerung erstreckte. Drei Jahrhunderte später verlor Sturmkönig Arrec die Flusslande an Harwyn Hoffart, einen König von den Eiseninseln. Zwei Versuche Arrecs, die Flusslande zurückzuerobern, scheiterten, und ein dritter unter Arlans Son Arlan V. endete mit Arlans Tod. Dessen Nachfolger, sein junger Sohn Argilac, genannt der Arrogante, sollte der letzte Sturmkönig sein.
Als Junge schlug Argilac einen Einmarsch der Dornischen zurück, und von da an wuchs sein Ansehen. Er schloss ein Bündnis mit mehreren Freien Städten gegen Volantis und tötete in der Schlacht bei Sommerfeld GarsVII. Gärtner. Zur Zeit der Eroberung war seine Tochter Argella seine einzige Erbin.
Argilac der Arrogante.© Thomas Denmark
Das Königreich der Inseln und Flüsse
Auch wenn sich die Chroniken von Westeros einig sind, dass die Eiseninseln von den Ersten Menschen besiedelt wurden, behaupten die Priester des Ertrunkenen Gottes, die Eisenmänner seien ein eigenes Volk und nach dem Vorbild ihres Gottes erschaffen. Wie dem auch sei, die Geschichte der Eisenmänner ist untrennbar mit dem Meer verbunden; sie fischten, handelten mit Zinn- und Eisenerz und plünderten, brandschatzten und führten Krieg in den »Grünen Landen«.
Zu der Inselgruppe gehören einunddreißig Inseln, sieben dieser bewohnten Inseln sind größer als die anderen. Den Legenden zufolge regierte hier im Zeitalter der Helden der Graue König, doch die Einzelheiten verlieren sich im Nebel der Zeiten. Fest steht hingegen, dass jede Insel einen Salzkönig und einen Felskönig hatte, die jeweils in ihre Ämter gewählt wurden, bis der Priester Galon Weißstab die Eisenmänner davon überzeugte, sich zu vereinen, und man beim ersten Königsthing den ersten Hohen König wählte.
Die Jahrhunderte währende Ära dieser Hohen Könige, nach ihren hölzernen Kronen auch Treibholzkönige genannt, führte die Eiseninseln zum Höhepunkt ihrer Macht. Unter Qhored dem Grausamen hielten die Eisenmänner einen großen Teil von Westeros’ Westküste. Die Gebiete gingen jedoch nach und nach verloren, besonders unter Urron Graueisen, der mit seinen Gefolgsleuten beim letzten Königsthing seine Rivalen erschlug und das erste Erbkönigtum einführte. Der nachfolgende Aufruhr erleichterte es den Königreichen auf dem Festland, die Eisenmänner zu vertreiben, bis vom großen Königreich der Inseln und Flüsse nur noch die Eiseninseln blieben.
Erst Jahrhunderte später, als das Haus Hoffart den Graueisens auf dem Thron folgte, konnten die Eisenmänner verlorene Gebiete in den Flusslanden zurückerobern. Insbesondere König Harwyn Hoffart, Harthand genannt, vertrieb die Sturmkönige, die zu der Zeit am Trident herrschten. Harwyns Enkel Harren der Schwarze regierte das vereinte Königreich der Inseln und Flüsse bis zu Aegons Eroberung und ruinierte die Flusslords mit dem Bau der riesigen Burg am Götterauge. Der gewaltige Bau dauerte vierzig Jahre und wurde den Chroniken zufolge genau an dem Tag beendet, als Aegon Targaryen und seine Schwestern zum ersten Mal westerosischen Boden betraten.
Die Weite
Die fruchtbarste und bevölkerungsreichste Region der Sieben Königslande, die Weite, gehört auch zu den größten (wenn auch längst nicht so groß wie der Norden). Sie dominiert den südwestlichen Teil des Kontinents und grenzt im Norden an das Vorgebirge der Westlande, im Süden liegen die Roten Berge von Dorne sowie im Osten die Marschen der Sturmlande. In der Weite brüstet man sich mit der uralten Verbindung zum ersten Hochkönig der Ersten Menschen, Garth Grünhand. Der mächtige und potente Garth soll Dutzende von Kindern gezeugt haben. Viele Häuser behaupten, von ihnen abzustammen. Das bedeutendste war Haus Gärtner, das seinen Sitz Rosengarten am mächtigen Fluss Mander errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte dehnten die Gärtner ihr Gebiet über die zentrale Ebene der Weite aus, von den Küsten des Meers der Abenddämmerung im Westen bis zu den Sturmlanden im Osten, von den Vorgebirgen der Westlande und dem Schwarzwasser im Norden bis zu den Roten Bergen von Dorne im Süden.
Über Jahrtausende beherrschten die Gärtner-Könige ihr Grünes Reich, überstanden die Ankunft der Andalen, indem sie deren Sitten übernahmen,