: G. S. Friebel
: Vertrau keinem Heiratsversprechen! 3 mitreißende Romane
: Uksak E-Books
: 9783738958454
: 1
: CHF 3.50
:
: Erzählende Literatur
: German
: 400
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieser Band enthält folgende Romane von G.S. Friebel: Ein Heiratsversprechen lockte sie in die Falle Renate - Geheimtipp der Manager Ein Sternchen für den Strich Estella wird von ihrem Hass und Neid zerfressen, denn sie ist fest davon überzeugt, dass sie das Talent besitzt, selbst eine große Rolle zu spielen. Sie will nicht nur das Double sein, das man kaum beachtet. Lavinia, die Schauspielerin, und Estella sind gleichaltrig und sehen sich sehr ähnlich. Als Estella den Barkeeper Paul kennenlernt, schmieden beide einen Plan, der ihr zu der Rolle verhelfen soll. Doch alles verläuft anders, als sie es sich beide ausgemalt haben ...

3


Ronni stand in der rechten Ecke des Zimmers. Er wirkte unglücklich. Und der Mann wusste das ganz genau. Ronni verstand die Welt nicht mehr.

»Dddas kannst du nicht wirklich meinen«, stotterte er. »Wirklich, Jim, ich meine, also ...«

»Hör auf, sage ich! Fang jetzt nicht noch wie ein altes Waschweib an zu flennen! Ja, ich kann es. Es ist aus, verstanden? Aus, aus, aus, für alle Zeiten!«

Das Gesicht des Jungen wirkte noch hilfloser, so verletzlich. Aber das kümmerte den Mann überhaupt nicht. Du liebe Güte, dachte er zornig. Er kann doch nicht wirklich von mir verlangen ... Und überhaupt, ich bin seiner überdrüssig, ich brauche was Frisches. Ich mag ihn einfach nicht mehr.

Er ging zum Schreibtisch, zog eine Schublade auf und holte aus einer Kassette einige Geldscheine. Die warf er dem Jungen zu.

»Da hast du etwas für den Übergang. Aber jetzt geh endlich!«

Instinktiv hatte der Junge das Geld aufgefangen. So hatte er es ihm immer zugeworfen, aber für das Geld hatte er dann etwas kaufen sollen: Zigaretten, Alkohol und zum Schluss auch Rauschgift.

Ronni starrte das Geld an.

»Du schickst mich also fort?«

»Meine Güte, ist das endlich in deinen Schädel eingedrungen? Ja, ich schicke dich fort!«

»Warum?«, fragte er mit brechender Stimme. »Warum denn, Jim, ich verstehe dich nicht.«

»Weil ich keine Lust mehr habe.«

»Aber ich liebe dich doch«, stammelte er. »Ich kann nicht ohne dich - ich meine, du hast mich ...«

Das Gesicht seines Gegenüber wurde hart und kantig.

Einen Augenblick lang wollte er es immer noch nicht glauben, konnte es einfach nicht. Jim war für ihn alles! Alles! Und jetzt sollte er auf die Straße geworfen werden?

»Du bist gemein«, sagte er leise, »so gemein.«

»Sei ruhig und hau endlich ab!«

Das war also das Ende ihrer Liebe, dachte der junge Bursche. Aber eigentlich habe ich es doch gew