Minestrone
1 Zwiebel, gewürfelt
1 Knoblauchzehe, gehackt
30 g Parmaschinken, fein gehackt – Vegetarier können das gerne weglassen
4 Stangensellerie, gewürfelt
1 Tomate, gehäutet und gewürfelt
1 Karotte, gewürfelt
2 Kartoffeln, gewürfelt
einige Basilikumblätter, gehackt
1 l Hühnersuppe (Gemüsesuppe)
1 kleine Dose Bohnen, bestens abgespült
10 dag trockene Pasta
geriebener Parmesan
Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Schinken darin anbraten, Basilikum zugeben, durchrühren und mit der Suppe aufgießen. Gemüse dazugeben und etwa 10 Minuten köcheln lassen, dann die Pasta dazugeben und weiterköcheln (auf die angegebene Kochzeit achten!).
Salzen, pfeffern und mit Parmesan bestreut servieren.
Susanne las die Mail zum zweiten Mal. Was für ein hanebüchener Unsinn! Ein Mieter teilte ihr mit, dass er von der im Mietvertrag getroffenen Indexvereinbarung zurücktreten wolle. Sie leitete das Schreiben mit den Worten:„das möchten wohl viele ;-)“ an ihre Assistentin weiter, als das Telefon läutete.
„Rieger.“
„Hier Sekretariat Doktor Hoch. Könnten Sie bitte zu Herrn Doktor Hoch kommen?“, zirpte eine ihr unbekannte Stimme.
„Jetzt gleich?“, fragte Susanne. Es war ziemlich ungewöhnlich, dass der Geschäftsführer sie einfach rufen ließ. Bisher hatte er stets selbst angerufen.
„Haben Sie etwas Besseres vor?“, zirpte die Stimme.
Dumme Ziege.
Susanne warf erst das Mobiltelefon auf den Tisch, dann einen Blick in den Spiegel. Sie zog den Lippenstift nach, fuhr mit der Bürste durchs Haar und machte sich auf den Weg in die Chefetage. Seit dem Total-Umbau der Geschäftsleitung thronte die im gläsern ausgebauten Dachgeschoss.
Die unbekannte Stimme gehörte offenbar zu einer großen Blondine und ersuchte sie, im Wartebereich Platz zu nehmen. Seufzend ließ Susanne sich in den tiefen Fauteuil sinken. Unerhört. Erst zitierte man sie von jetzt auf gleich hierher, und nun musste sie auch noch warten – sie war doch nicht Lieschen Müller!
Sie ließ ihren Blick durch den Raum gleiten. Alles wirkte sehr modern, sehr kühl. Dennoch würden sie es im Sommer hübsch warm hier haben, dachte sie grimmig, während sie ungeduldig mit ihren schön lackierten Fingernägeln auf die Armlehne trommelte. Es hatte sich so viel verändert, seit Peter, ihr ehemaliger Chef, dumm genug gewesen war, sein ansehnliches Aktienpaket an einen international tätigen Baulöwen zu verkaufen. Seither war kein Stein auf dem anderen geblieben. Die neue Geschäftsleitung hatte nicht lange gefackelt und innerhalb weniger Wochen nahezu alle strategisch wichtigen Positionen neu besetzt. Die Neuen waren alle jung und bestens ausgebildet, aber sie erschienen ihr aalglatt und die Sache mit den guten Manieren hielten sie wohl auch für überh