: Aurora Rose Reynolds
: Underground Kings: Kenton
: Romance Edition Verlag
: 9783903130357
: 1
: CHF 4.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 260
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Kenton Mayson ist nicht gerade begeistert, als er der draufgängerischen Autumn Freeman Schutz in seinem Haus gewähren soll. Die sexy Stripperin wurde Zeugin eines fünffachen Mordes und muss nun untertauchen, bis der Fall geklärt und der Auftragskiller von ihrer Spur abgekommen ist. Während Kenton versucht, seine Meinung über Frauen im Allgemeinen und Autumn im Speziellen zu überdenken, hat er alle Hände voll zu tun, den süßen Hintern seines Schützlings zu retten. Aber nicht nur Autumn schwebt in Gefahr, auch sein Herz, denn die Anziehungskraft dieser besonderen Frau stellt alles Bisherige in den Schatten. Dabei muss Kenton bald auf die harte Tour lernen, dass der Schein manchmal trügt ...

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.

1. KAPITEL


Autumn

Leaving on a Jet Plane

Ich sehe aus dem Flugzeugfenster. Das Glas fühlt sich unter meinen Fingerspitzen kalt an, während ich auf die Landschaft blicke, die unter mir vorüberzieht. Schon seltsam, wie winzig von hier oben alles aussieht.

Heute fliege ich zum ersten Mal in meinem Leben. Die Vorstellung, in einer Blechbüchse eingeschlossen zu sein, die sechshundert Meilen pro Stunde zurücklegt, hat mir nie besonders gefallen. Ich atme tief durch und schaue zum TV-Monitor, der in den Sitz vor mir eingelassen ist. Das kleine animierte Flugzeug auf dem Bildschirm zeigt an, dass wir bereits mehr als die Hälfte der Strecke nach Tennessee geschafft haben.

»Reisen Sie beruflich oder privat?«

Ich wende mich dem Kerl zu, der neben mir sitzt. Er ist leicht übergewichtig und zeigt Ansätze einer Glatze, aber an seinen Augen zeichnen sich Falten ab, die den Eindruck erwecken, dass er häufig lächelt.

Ich ringe mit mir, ob ich ihm antworten soll. »Beruflich«, sage ich schließlich.

Sein Blick landet auf meinem Mund, dann auf meiner Brust, und ich muss den Drang bekämpfen, ihm gegen die Kehle zu schlagen. Ich hasse es, wenn nette Männer plötzlich unheimlich werden. Kopfschüttelnd wende ich mich ab. Keine Ahnung warum ich es überhaupt immer wieder versuche.