: Rich Restucci
: EIN ZOMBIE KOMMT SELTEN ALLEIN 2: IMMUN Roman
: Luzifer Verlag
: 9783958358751
: Ein Zombie kommt selten allein
: 1
: CHF 4.00
:
: Horror
: German
: 316
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Immunität. Jeder will sie, aber nur ein Mann hat sie. Unser Held, wenn man ihn überhaupt so nennen kann, will aus der Regierungseinrichtung fliehen, in der er gefangen gehalten wird. Er will der Armee von Ärzten und Soldaten entkommen, die der Ansicht sind, dass er die Antwort auf die verheerende Zombie-Epidemie wäre. Er will zu seinen Freunden fliehen, von denen ihn ein ganzer Kontinent trennt. Aber könnte er sicher die verwüsteten Vereinigten Staaten durchqueren, in denen es von unersättlichen, infizierten Kannibalen nur so wimmelt? Oder sollte er lieber in der uneinnehmbaren Festung bleiben, seine Pflicht tun und sich den Tests fügen, in der Hoffnung, damit jeden retten zu können? Was sollte ein immuner, arroganter und grober Krimineller wie er tun?

Rich Restucci ist gelernter Chemiker und lebt zusammen mit seiner wundervollen Frau, drei Kindern und einem anhaltenden Kater in Pembroke, Massachusetts. Er liebt (wenig verwunderlich) Bier, hortet Waffen und Vorräte, spielt mit Sprengstoffen herum und liest und schreibt alles, was nur irgendwie mit Zombies zu tun hat.

Das Ende des Anfangs


 

Der Boden ist immer kalt. Jedes Mal, wenn ich dieses Krankenhausbett verlasse, sagen mir meine Füße, wie kalt dieser verdammte Boden ist. Die Fliesen sind eiskalt, und sie geben mir nicht einmal Socken. Hausschuhe kommen auch nicht infrage. Ich meine, WTF? Was können Socken oder Hausschuhe schon ausrichten? Meine verdammten Zehen sind kalt. Alles, was ich trage, ist ein blauer Krankenhaus-Kittel. Nicht, dass ich ein Modekönig wäre, aber mein Arsch hängt nun mal heraus.

Mein Zimmer, das im Grunde nur eine Zelle ist, ist zwölf mal neun Schritte groß, das Bad nicht mitgerechnet. Weiße Wände mit einer abgehängten Decke, darüber nichts als Stahl und Beton (ich habe es überprüft). Der Boden ist stumpfgrau gestrichen. Mehrere Geräte sind hier drin, die meisten zu meiner Überwachung, aber ich muss zum Glück nicht dauerhaft an sie angeschlossen bleiben. Es gibt sechs Kameras hier drin und zwei im Badezimmer, aber das Schlimmste ist das Fenster. Es gibt nämlich ein riesiges Glasfenster in einem Aluminiumrahmen, das mich vom Korridor trennt. Vor meiner Stahltür sitzen immer zwei Wachen auf Stühlen. Warum haben sie eine Stahltür, aber ein riesiges Glasfenster, fragst du dich? Weil das Zeug kugelsicher ist. So steht es zumindest in Gelb in der unteren rechten Ecke des Fensters. Ich frage mich, ob eine Panzergranate durch dieses Baby gehen würde.

Ich fühle mich wie ein Fisch in einem Krankenhausaquarium. Ständig starrt jemand in einem blauen Kittel mit einem Klemmbrett durch das Fenster. Normalerweise sind es zwei oder mehr Personen. Sie reden nie mit den Wachen, und die Wachen reden nie mit ihnen oder mit mir. Niemals.

Es gibt zwar eine Tür zu meinem Badezimmer, aber die Kameras haben jede Illusion von Privatsphäre zunichtegemacht. Ich kann nicht einmal einen abseilen ohne Publikum. An meinem fünften Tag hier habe ich mir einen runtergeholt, und innerhalb von Sekunden nach der glückseligen Vollendung ertönte das Zischen meiner hermetisch verschlossenen Stahltür, und eine Krankenschwester mit zwei bewaffneten Wachen war hier drin und verlangte mein Taschentuch. Ich weiß … igitt.

Ich habe keine Außenfenster, aber ich habe das Gefühl, unter der Erde zu sein. Ich weiß nicht, warum ich mich so fühle, vielleicht, weil etwas Oberirdisches leicht entdeckt werden würde, und dieser Ort ist auf jeden Fall ein Geheimnis.

Plausible Bestreitbarkeit.

Alles ist zu meinem Schutz. Ich bin hier so etwas wie eine Berühmtheit. Ich binwichtig, wie all die Ärzte und Typen in den Anzügen immer sagen. Denn ich bin immun. Vor etwas mehr als einem Jahr ist etwas wirklich Beschissenes passiert. Niemand weiß, wie oder warum, aber die Toten blieben auf einmal nicht mehr tot. Ich weiß, dass das an sich schon schwer zu begreifen ist, aber viel schlimmer ist es, dass diese Toten hungrig zurückkommen. Sie wollen allerdings keine Pizza oder Spinat-Dip, sie wollen dich. Sie wollen dich fressen, und niemand hat sich die Mühe gemacht, ihnen zu sagen, dass es beim Essen auch auf die Präsentation ankommt. Sie fressen Menschen nämlich bei lebendigem Leib.

Sie sind langsam und dumm, aber sie sind in der Überzahl, und die Menschen stehen jetzt auf der zweiten Stufe der alten Nahrungskette. Angeblich sind sie uns zahlenmäßig Tausende zu eins überlegen. Ich sollte auch noch erwähnen, dass diese Dinger, diese ehemaligen Menschen, dieseInfizierten, verdammt schwer zu töten s