: Yael Gray
: Ein Omega, für den es sich zu kämpfen lohnt
: tolino media
: 9783754637272
: 1
: CHF 5.60
:
: Fantasy
: German
: 400
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ausgerechnet Edinburgh! Wenn Keith schon in die verhasste Hauptstadt muss, will er wenigstens einen heißen One-Night-Stand als Ausgleich. Keinen Ort verabscheut er mehr als die Stadt, in der er jahrelang als Sklave gehalten wurde. Die Stadt, in der er auf Leben und Tod in der Arena kämpfen musste, bis er ein Krüppel war. Sein Körper hat sich erholt, doch Keith kämpft noch immer gegen die Vergangenheit. Sein Date Dalyell, ein verschlossener Omega, entpuppt sich jedoch als sein Gefährte. Wenn Keith etwas nicht will, dann ist das eine Verbindung. Niemand verdient es, seine Gefühle und Gedanken mit ihm zu teilen. Egal, wie grün dessen Augen sind und wie unwiderstehlich sein seltenes Lächeln. Doch Dalyell muss in der Arena Schulden abarbeiten. Als Keith das erfährt, kann er nicht einfach zurück nach MacArran Manor. Die Zeit ist gekommen, sich seinem größten Albtraum zu stellen ... und vielleicht sogar den unwillkommenen Gefühlen. M/M-Wandler-Liebesroman. Enthält Hinweise auf Mpreg. Länge: 99.950 Wörter

Yael Gray schreibt Alpha-Beta-Omega-Romane.

Kapitel 8


 

Keith

 

»Kein Wunder. Passt schon.« Leathans Gesicht entspannte sich, das Lächeln kehrte zurück. »Hauptsache, du lebst und hast deinen Platz gefunden. Mann, hast du Zeit? Jacob will dich auf jeden Fall wiedersehen! Ich lade dich auf ein Bier ein, hm?«

»Habe ich. Aber eher lade ich dich ein«, brummte Keith. »Ich schulde dir.«

»Bullshit, Junge.« Rüde stieß Leathan ihn an, ehe er sein Handy hervorholte und eine schnelle Nachricht an seinen Gefährten abschickte. »Komm.«

Prompt fühlte Keith sich wie ein halbwüchsiger Welpe. Junge. So hatte ihn schon seit einer Ewigkeit niemand mehr genannt.

Seite an Seite peilten sie den Osteingang des Parks an. Vermutlich schlug Leathan ganz automatisch den Weg Richtung Arena ein. Klar, sein Haus- und Hofpub lag dort; außerdem war es nah. Und wenn sie Jacob treffen wollten … Die beiden wohnten immerhin in dem unterirdischen Komplex.

In Keiths Magen grollte es. Seine Brust zog sich zusammen, sein Herz hämmerte erneut härter. Er wollte nicht zurück. Aber verdammt, vermutlich war es sogar eine gute Idee. Wenn er rein und wieder raus kam, ohne in Ketten gelegt zu werden, hatte sein Gehirn einen Grund weniger, ihm diese Albträume zu schicken.

Und Keith war frei. Jake hatte ihn ausgelöst. Keith wiederum hatte von seinem Gehalt die Auslösesumme in Raten an Jake zurückgezahlt. Sein Bauch kümmerte sich jedoch nicht um Gründe der Vernunft. Der schickte ihm Phantomschmerzen ins Bein, als löste die elektronische Fußfessel ihre Warnung aus, weil er sich zu weit entfernte.

Fuck. Pokerface. Keith hatte nicht vor, sich seine Panik anmerken zu lassen. »Hat sich viel verändert, seit ich weg bin?« Seine Stimme klang ruhig wie immer. Gut.

»Hm«, brummte Leathan. Seine Lippen wurden schmal. »Geht so. Kannst froh sein, dass du nicht mehr mitmischst. Natürlich bringen die brutalsten Kämpfe die höchsten Wetteinsätze. Die auf Leben und Tod haben zugenommen. Haben die Faustkämpfe mittlerweile deutlich überholt. Außer bei den Frischlingen, die rangezüchtet werden. Und dann in eine Mühle geworfen, aus der sie nicht mehr rauskommen.«

»Hm.« Keiths Magen rumorte. Scheiße, noch schlimmer als damals? Verlangend warf er derEast Gate Coffee Bar einen Blick zu. Die lag auf dem Weg. Warum setzten sie sich nicht dort auf die Terrasse?

Doch Leathan lief weiter, und Keith folgte ihm stur. Er würde sich nicht von seinem mackigen Kopf in die Enge treiben lassen. Schocktherapie. Wirkte hoffentlich. Obwohl er nach dieser Aussage noch weniger Lust hatte. »Erübrigt sich zu fragen, weshalb ihr trotzdem geblieben seid, was?«

Mit einem schiefen Grinsen zuckte Leathan mit den breiten Schultern. »Irgendwer muss sich ja darum kümmern, dass die Überlebenden wieder vom Boden aufgewischt werden.«

Das hatten er und Jacob schon immer getan. Keine eigenen Welpen, dafür jeden einzelnen Kämpfer adoptiert, der auch nur vage den Eindruck erweckte, adoptiert werden zu wollen. Keith lächelte. Obwohl die Liebe häufig hinter knurrig gebellten Befehlen versteckt gewesen war.

Sie ließen den Torweg hinter sich und traten auf die Inverleith Row. Eine malerisch von