: Friedrich Schorlemmer
: Ich habe keinen Gott. Aber Gott hat mich. Die Künstler und die Religion
: Aufbau Verlag
: 9783841200617
: 1
: CHF 6.40
:
: Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
: German
: 256
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB/PDF
Für Friedrich Schorlemmer ist Kunst Quelle für Glückseligkeit, Trost und Orientierung bei der der Suche nach dem, 'was die Welt im Innersten zusammenhält'. Als Theologe interpretiert er Werke von großen DichterInnen, Komponisten und bildenden Künstlern, die ihn durch Schönheit, Vielfalt und Klarheit faszinieren: Lessings Gedanken über Wahrheit und Toleranz, Schillers Poesie und Pathos, Paul Gerhardts Lieder, Mozarts 'himmlische' Tonschöpfungen, das Verständnis der Kosmopoliten Goethe und Hermann Hesse von Religion, Barlachs Mahnmale gegen den Krieg, Fühmanns Bibelauslegung, Hilde Domins Gedichte gegen die Endgültigkeit, Brechts Prinzip Zweifel. Seine Deutungen inspirieren, diesen Werken und Gedanken neu und anders zu begegnen.

Friedrich Schorlemmer, geboren 1944 in Wittenberge/Elbe, aufgewachsen in der Altmark, Publizist und Theologe. 1978-1992 Dozent im Evangelischen Predigerseminar und Prediger an der Schloßkirche in der Lutherstadt Wittenberg, 1992-2007 an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg. 1989 erhielt er die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte und 1993 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Er gehört zum Herausgeberkreis der 'Blätter für deutsche und internationale Politik'. Friedrich Schorlemmer wurde 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet; 2014 erhielt er die Humboldt-Medaille, außerdem die Ehrendoktorwürde der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder. Seit 2015 ist er Ehrenbürger der Stadt Wittenberg.

Im Aufbau Verlag sind seine Bücher: 'Was bleiben wird. Ein Gespräch über Herkunft und Zukunft', zusammen mit Gregor Gysi, 'Klar sehen und doch hoffen. Mein politisches Leben', 'Die Bibel für Eilige', 'Lass es gut sein. Ermutigung zu einem gelingenden Leben', 'In der Freiheit bestehen. Ansprachen', 'Ich habe keinen Gott. Aber Gott hat mich. Die Künstler und die Religion', 'Genie der Menschlichkeit. Albert Schweitzer' und 'Luther. Leben und Wirkung' lieferbar.

20
Inhalt6
Die Künstler und die Religion8
I. Dichtung und Wahrheit – das Gute und das Schöne12
Nach Wahrheit suchen Lessings Gedanken über Glaube, Vernunft und Toleranz14
»Die Stimmen wägen, nicht zählen« Poesie, Pathos und Pöbel bei Friedrich Schiller58
»Ich dich ehren? Wofür?« Goethes prometheisches Programm91
Das Geheimnis der Welt in allen Kulturen wiederfinden Zur kosmopolitischen Religiosität Hermann Hesses119
II. Wie Glaube berührt und verwandelt138
»Geh aus, mein Herz, und suche Freud« Die Lieder Paul Gerhardts140
»Und doch war das Leben so schön« Musik als Erlösung bei Wolfgang Amadeus Mozart148
»Vertrauen, dieses schwerste ABC« Ein Brief an Hilde Domin165
»Wieviel Erde braucht der Mensch?« Tolstoi als radikaler Jesus-Nachfolger174
Ein ermutigender Freund hilft, die Ohnmacht zu überwinden Dorothee Sölle lehrt beten und widerstehen182
III. Die Zweifel der Suchenden: Begleiter aus der Krise192
»Ich habe keinen Gott. Aber Gott hat mich.« Ernst Barlachs Suche nach dem Letzten im Vorletzten194
Ein Dokument der Subversion und des Aufbruchs Wie Franz Fühmann die Bibel auslegt211
Das Prinzip Zweifel Bert Brecht provoziert das richtige Fragen236
Anmerkungen252