: Lucy Gordon, Chantelle Shaw, Diana Hamilton
: Romana Gold Band 51
: Cora Verlag
: 9783733745134
: Romana Gold
: 1
: CHF 4.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 444
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

VE WECHSLUNGSSPIEL IN DER TOSKANA von DIANA HAMILTON
Die Anstellung als Gesellschafterin für den italienischen Millionär Cesare Saracino ist alles, was Milly sich je erträumt hat - und doch kann sich dem Zauber des Anwesens und des Hausherrn nicht länger hingeben. Denn sie weiß: Die heißen Küsse gelten nicht ihr, sondern ihrer Zwillingsschwester!
DER ITALIENISCHE TRAUMPRINZ von LUCY GORDON
Ein Leben in Rom mit Prinz Gustavo - für Joanna wäre es der Himmel! Doch er lässt sie sitzen! Jahre später führt das Schicksal sie erneut zusammen. Sofort flammt die Leidenschaft wieder auf. Aber Joanna hat geschworen, sich nicht noch einmal das Herz brechen zu lassen ...
STÜRMISCHE NÄCHTE IN FLORENZ von CHANTELLE SHAW
Diese Frau ist eine Hochstaplerin! Davon ist Bruno Di Cesare fest überzeugt. Um die blutjunge Innenarchitektin Tamsin als Betrügerin zu entlarven, engagiert der attraktive Adlige sie für die luxuriöse Neueinrichtung seiner toskanischen Villa. Ein gewagter Plan - mit ungeahnt stürmischen Folgen ...



Die populäre Schriftstellerin Lucy Gordon stammt aus Großbritannien, bekannt ist sie für ihre romantischen Liebesromane, von denen bisher über 75 veröffentlicht wurden. In den letzten Jahren gewann die Schriftstellerin zwei RITA Awards unter anderem für ihren Roman 'Das Kind des Bruders', der in Rom spielt. Mit dem Schreiben erfüllte sich Lucy Gordon einen großen Traum. Zuerst begann sie mit Artikeln für ein britisches Frauenmagazin. Einige der interessantesten sowie attraktivsten Männer der Welt unter anderem Richard Chamberlain, Charlton Heston, Sir Alec Guiness, Sir Roger Moore wurden von ihr interviewt. Nach 13 Jahren Schreibtätigkeit für diese Zeitschrift entschloss sie sich, im Jahr 1984 ihren ersten Roman zu schreiben. Dieser Liebesroman erschien unter dem Titel 'Ungezähmtes Verlangen' im Jahr 1992 bei CORA Love Affair. Ihr zweiter Roman 'Hand in Hand durch Venedig', der kurz danach herauskam, erschien unter der Nummer 212 im Jahr 2003 bei Julia Extra. Sie gab ihren Job beim Frauenmagazin auf und konzentrierte sich auf das Schreiben von Romances, die unter dem Pseudonym Lucy Gordon veröffentlicht werden. Mit richtigem Namen heißt sie Christine Sparks Fiorotto.

1. KAPITEL

Cesare Saracino forderte den Taxifahrer auf, zu warten. Dann schwang er die langen Beine aus dem Wagen und ging über das nasse Pflaster auf die kleine altmodische Metzgerei am Ende der fast menschenleeren schmalen Straße zu. Seine Miene drückte Entschlossenheit aus.

Die Adresse von Jilly Lees Mutter herauszufinden war überhaupt kein Problem gewesen. Der Privatdetektiv hatte sie ihm bereits einen Tag nach Aufnahme seiner Recherchen übermittelt. Doch Cesare konnte sich nicht vorstellen, dass Jilly Lee hierher zurückkehren würde, nicht in dieses Apartment über der Kleinstadtmetzgerei in der Nähe von Wales, wo überhaupt nichts los war. Sie, die Glanz und Pracht und die Gesellschaft großzügiger Männer brauchte, die sie bewunderten.

Jilly Lee war bestimmt nicht hier. Aber ihre Mutter wusste vermutlich, wo sie sich aufhielt, seit sie heimlich aus der Villa verschwunden war. Dafür würde sie büßen. Er würde sie finden und zwingen, in die Toskana zurückzukehren, und Wiedergutmachung verlangen. Außerdem würde er sie zwingen, sich auf den Job zu konzentrieren, statt auf Betrügereien und die Suche nach einem reichen Mann.

Er verzog verbittert die Lippen. Es war zu befürchten, dass Jilly Lee sowieso eines Tages in der Villa nicht mehr gebraucht wurde. Seine Großmutter wurde zusehends schwächer, obwohl sie sich, wie er sich widerwillig eingestand, seit der Ankunft der jungen Frau sichtlich erholt und wieder Freude am Leben gewonnen hatte.

„Es sind keine ernsthaften Erkrankungen festzustellen“, hatte der Spezialist, den Cesare auf Wunsch des Hausarztes hinzugezogen hatte, vor drei Monaten erklärt. „Aber Ihre Großmutter ist über achtzig und verwitwet. Wie lange lebt sie schon allein?“

„Seit dreißig Jahren.“

„Wahrscheinlich sind die meisten ihrer Freundinnen und Bekannten schon gestorben. Sie wird immer gebrechlicher, weil sie nichts mehr hat, worauf sie sich freuen kann.“

Cesare war der Meinung gewesen, dass seine Großmutter sich nicht gehen lassen dürfe und mehr Abwechslung brauche. Deshalb hatte er vorgeschlagen, eine Gesellschafterin einzustellen.

„Denkst du dabei an eine ältere Frau, die mir vorliest, während ich sticke? Und die sich über die Jugend von heute beklagt, mir etwas vorjammert und mich langweilt mit Geschichten aus ihrer eigenen Vergangenheit?“, hatte sie ihn gefragt und dabei seine Hand gestreichelt und ihn liebevoll angelächelt. „Nein, das ist nichts für mich.“

„Es muss aber jemand im Haus sein, der dir Gesellschaft leistet. Du sollst nicht mehr so oft allein sein.“

„Allein bin ich doch gar nicht bei dem vielen Personal. Maria kann mir Gesellschaft leisten.“

„Unsere Haushälterin hat genug Arbeit und bestimmt keine Zeit, mit dir im Garten zu sitzen, spazieren zu gehen und dergleichen.“

Seine Großmutter sah ihn spöttisch an. „Unsere Gärtner sind doch ständig im Garten. Sie können mir helfen, wenn ich wirklich einmal hinfallen sollte – falls du dir deswegen Sorgen machst.“

Er nahm ihre Hände. „Ich versuche, mehr Zeit hier in der Villa zu verbringen, aber ich muss sehr oft geschäftlich ver­reisen, wie du weißt. Natürlich mache ich mir Sorgen um dich. Du hast mich als Zwölfjährigen aufgenommen und mich großgezogen, was sicher nicht leicht für dich war, denn ich war in den ersten Jahren recht schwierig. Jetzt kann ich für dich sorgen. Eine Gesellschafterin muss doch nicht unbedingt in deinem Alter sein.“

Den Text für die Anzeige hatte er daraufhin selbst aufgesetzt und ein außergewöhnlich hohes Gehalt in Aussicht gestellt. Bei den Vorstellungsgesprächen war er dabei gewesen, und ihm war sogleich aufgefallen, dass seine Großmutter, als Jilly Lee hereingekommen war, zum ersten Mal Interesse gezeigt hatte.

Die junge Frau kam ihm irgendwie bekannt vor. Vielleicht hatte er sie in dem Nachtclub in Florenz gesehen, in dem er mit einem amerikanischen Kunden gewesen war. Der Mann hatte sich an dem Abend unbedingt amüsieren wollen. Ob die Frau, an die er sich zu erinnern glaubte, wirklich Jilly Lee war, konnte Cesare jedoch nicht sagen. Die jungen Frauen in den Nachtclubs, die auf der Suche nach einem Mann waren, sahen alle ziemlich gleich aus. Sie hatten langes blondes Haar, rot geschminkte Lippen und trugen kurze, knappe Outfits, um ihre Silikonbrüste und die endlos