: Markus Mähler
: AbGEZockt Warum Millionen Deutsche keinen Rundfunkbeitrag zahlen und wie auch Sie sich wehren
: FinanzBuch Verlag
: 9783960921004
: 1
: CHF 12.30
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: Journalistik
: German
: 352
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Deutschland leistet sich den teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Welt. Damit das so bleibt, schulden wir ARD und ZDF seit 2013 den Rundfunkbeitrag. Allein 2018 summierten sich die Einnahmen daraus auf über 8 Milliarden Euro. Die Sender verkaufen ihn gerne als Erfolgsgeschichte mit dem großen Milliarden-Plus, aber hinter der Fassade verbirgt sich die unschöne Wahrheit: Der Rundfunkbeitrag ist eine Zwangsabgabe. Wer wohnt, muss an ARD und ZDF zahlen. Der Beitrag ist fällig, selbst dann, wenn niemand mehr anschaut, was die Sender senden. Immer mehr Deutsche boykottieren die Zahlung, doch der Beitragsservice nimmt darauf keine Rücksicht. Die Ex-GEZ verwaltet inzwischen über 45 Millionen »Beitragskonten« und auf einen Zahlstreik antwortet sie mit der Zwangsvollstreckung. Inzwischen ist das über 7 Millionen Mal passiert - dabei werden Menschen verhaftet. Markus Mähler begibt sich auf die Suche nach diesen Menschen. Er spricht mit Beitragsrebellen und Journalisten. Er untersucht, wie man sich mit Erfolg von der Zwangsabgabe befreit. Der Autor wagt sogar das Selbstexperiment: Er verweigert den Rundfunkbeitrag, lässt sich selbst vollstrecken und wird mit der Ausstellung eines Haftbefehls bedroht. Die Erkenntnis: Schreibtischtäter bestimmen, ob ein Beitragsrebell im Gefängnis sitzen soll oder nicht. Die ARD trägt dabei Verantwortung, aber sie verschwindet galant in ihrem eigenen und beispiellosen Massenverfahren. Dabei gäbe es einen Ausweg aus dem heimlichen Haft-Desaster. Die Sender müssten es nur wollen.

Markus Mähler ist Diplom-Journalist und Politikwissenschaftler. An der Universität Leipzig war er Teil mehrerer Forschungsprojekte, die sich mit den Medien und ihrer Dauerkrise beschäftigen. Als Experte zum Thema veröffentlicht er regelmäßig medienkritische Beiträge, u. a. schrieb er für die taz, den Berliner Tagesspiegel und die Süddeutsche Zeitung. Seit 2015 stehen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im Zentrum seiner Recherchen.