: Laila Kühle, Detlef Dreßlein
: Ich habe mich versehentlich auf den Staubsauger gesetzt Aberwitzige Sexunfälle
: mvg Verlag
: 9783864152320
: 1
: CHF 7.40
:
: Humor, Satire, Kabarett
: German
: 200
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wer gibt schon gerne zu, dass er einen Sex-Unfall hatte? In den Notaufnahmen dieser Welt müssen sich Ärzte und Krankenhaus-Personal oft absurde Erklärungen anhören. Was für die Betroffenen peinlich ist, ist für Außenstehende umso komischer. Die unglaublichsten Geschichten haben die Journalisten Laila Kühle und Detlef Dreßlein exklusiv für dieses Buch recherchiert und zusammengestellt.

Laila Kühle, 22 Jahre alt, studiert Philosophie. Nebenbei arbeitet sie als freischaffende Journalistin. Dieses ist ihr erstes Buch. Ihrer Familie das Thema ihres Erstlingswerks nahezubringen, war nicht einfach.

Solo am Becken: Unfälle bei der Selbstbefriedigung


Auf die dümmsten Ideen kommt man, wenn man allein und ohne Aufsicht ist. Vor allem bei der Beschäftigung mit den eigenen Genitalien. Das wäre wohl nicht weiter schlimm, wenn Menschen nicht immer so einfallsreich wären. Und Gegenstände aller Art an Orte brächten, wo sie definitiv nicht hingehören…

Serbe und Igel

Statt in eine Fachklinik ging ein 35 Jahre alter Serbe im September 2006 in Belgrad lieber zu einem Quacksalber. Sein Leiden: vorzeitiger Samenerguss. In der Klinik hätte man ihm helfen können, der selbst ernannte Wunderheiler riet dem Mann zum Geschlechtsverkehr mit einem Igel. Was dieser auch versuchte. Dabei verletzte er sich jedoch so schwer, dass er nun doch ein Krankenhaus aufsuchen musste. Dort konnte man ihm dann bei beiden Problemen helfen. Der Igel blieb körperlich unversehrt.

Der sitzt!

Auf einer proktologischen Station in Brandenburg erschien kurz nach der Wende ein Mann, der berichtete, er sei nackt gestürzt und dabei unglücklich auf einen Stuhl gefallen. Bei der folgenden Untersuchung fand der Arzt ein etwa 20 Zentimeter langes Stück eines Stuhlbeins, dessen Ende frisch abgesägt worden war. Der Patient erläuterte, er habe dies selbst erledigt, da er ja nicht mit dem ganzen Stuhl ins Krankenhaus habe fahren können. Während der Behandlung wirkte der Patient entspannt, schien fast keine Schmerzen zu empfinden, auch sein Anus konnte ungewöhnlich weit gedehnt werden. Offensichtlich handelte es sich bei ihm um eine regelmäßig durchgeführte Praxis sexueller Stimulation, die nur diesmal im Krankenhaus endete.

Trimm dich fit!

Masturbation findet ja meist in privaten Gefilden statt. Manchmal jedoch wagt sich der Solo-Liebende auch in dieÖffentlichkeit. In Hongkong befreiten Sanitäter laut Berichten der lokalen ZeitungApple Daily im August 2008 einen Mann respektive sein Geschlechtsorgan aus einem Fitnessgerät, das zu einem Trimm-dich-Pfad in einemöffentlichen Park gehörte. Die Konstellation des Mannes am Gerät ließ eindeutig auf masturbatorische Absichten schließen. Allerdings erwies sich die Aktion als schwierig. Der 42 Jahre alte Mann musste samt dem 2,50 Meter langen Sportgerät in ein Krankenhaus transportiert werden, nachdem alle Befreiungsversuche im Park gescheitert waren. Dort angekommen, benötigten dieÄrzte noch vier Stunden, bis die Geräte wieder getrennt waren.

Verkehrshindernisse

Der Beruf des Fernfahrers gehört zu den härtesten und eintönigsten. Somit ist nachvollziehbar, dass ein 30-jähriger»Kapitän der Landstraße« im September 2009 Abwechslung suchte. Dumm nur, dass er sich während der Fahrtüber schwedische Landstraßen mehr auf das Onanieren als auf die Straßenführung konzentrierte. Die Folge: Der Lkw des Aacheners krachte in die Leitplanke und blockierte den Verkehr zwischen Göteborg und Stockholm mehr als zehn Stunden lang. Damit nicht genug. Der nach wie vor unbefriedigte Fahrer wurde leicht verletzt in einem Krankenhaus in der Nähe von Boras behandelt, wobei er randalierte und eine Krankenschwester gegen eine Wand schleuderte. Beim anschließenden Verhör auf dem Polizeirevier begann er während der Befragung durch die Beamten wieder zu onanieren. Daraufhin erließ die Staatsanwältin Haftbefehl wegen»grob fahrlässigen Verhaltens im Verkehr, Fahren unter Drogeneinfluss, Widerstands gegen die Staatsgewalt und sexueller Belästigung«, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldete. Der Westfale verbrachte die folgenden Monate hinter»schwedischen Gardinen«.

Fiebermessungen

Ein 45 Jahre alter Schweizer betrat im Jahr 2004 leicht panisch die Notfallstation einer urologischen Klinik in St. Gallen. Er habe sich, berichtete der verheiratete Mann, mit einem 17 Zentimeter langen Thermometer die Harnöhre sexuell stimuliert, als das Messgerät plötzlich zerbrochen sei. Den Teil, der noch herausschaute, hatte sich der Mann selbst entfernt. Bei der Untersuchung konnten dieÄrzte den im Penis verbleibenden Teil erfühlen, beschlossen aber vorsorglich, das Geschlechtsteil des Mannes zu röntgen. Eine gute Idee. Denn dieÄrzte staunten beim Betrachten der»B