: Clive Cussler, Dirk Cussler
: Geheimakte Odessa Ein Dirk-Pitt-Roman
: Blanvalet
: 9783641205652
: Die Dirk-Pitt-Abenteuer
: 1
: CHF 8.00
:
: Spannung
: German
: 512
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Exotische Orte, skrupellose Bösewichte - Dirk Pitt ist Kult!
Dirk Pitt, der Direktor der NUMA, unterstützt im Schwarzen Meer die Bergung eines Ottomanischen Schiffwracks. Da erreicht ihn der verzweifelte Hilferuf eines Frachters. Dieser wird angegriffen! Aber als Pitt und sein Partner Al Giordino den Schauplatz erreichen, entdecken sie nur noch Leichen. Pitt und Giordino stoßen auf auf einen Zusammenhang mit Schmugglern von radioaktivem Material, einem brillanten Entwickler von Kampfdrohnen und ukrainischen Rebellen. Diese Kombination wird zur größten Bedrohung, der Dirk Pitt jemals gegenüber stand!

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein »New York Times«-Bestseller. Auch auf der deutschen SPIEGEL-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2020 in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.

2

»Sir, wir erhalten auf dem Notrufkanal keine Antwort.« Der jugendliche Dritte Offizier schaute von der Konsole der Kommunikationsstation zu dem schlanken Mann hinüber, der den Radarschirm studierte.

Dirk Pitt nickte bestätigend, ohne den Blick auch nur für eine Sekunde vom Radarschirm zu lösen. »In Ordnung, Chavez. Geben Sie ihnen Bescheid, dass wir unterwegs sind. Danach sollten Sie am besten den Kapitän wecken.«

Pitt richtete sich zu seiner vollen Größe auf und wandte sich an den Steuermann. »Der Bosporus liegt hinter uns, deshalb können Sie wieder auf volle Fahrt gehen. So wie es aussieht, beträgt die Entfernung zurCrimean Star etwa dreizehn Meilen. Setzen Sie einen Kurs von fünfundfünfzig Grad, und holen Sie an Tempo alles heraus, was das Schiff hergibt.«

Während der Steuermann den Befehl ordnungsgemäß wiederholte, rief Pitt per schiffsinterner Sprechanlage den Maschinenraum und informierte den Chefingenieur über die Gründe für das überraschende Manöver. Noch während des Gesprächs steigerte sich die Drehzahl der Zwillingsschrauben, und das dumpfe Dröhnen der PS-starken Dieselmotoren ließ das gesamte fünfzig Meter lange ozeanographische Forschungsschiff erzittern. Ein paar Minuten später erschien ein athletischer, rotblonder Mann namens Bill Stenseth auf der Kommandobrücke. Ihm folgte der Dritte Offizier Chavez, der sofort seinen Platz an der Funkstation wieder einnahm.

Stenseth unterdrückte ein Gähnen. »Wir haben ein Mayday-Signal aufgefangen?«

»Einen einzigen Notruf von einem Schiff namensCrimean Star«, bestätigte Pitt. »Ein Massengutfrachter, der unter rumänischer Flagge fährt. Das Schiff befindet sich etwa ein Dutzend Meilen vor uns auf direktem Kurs in Richtung Hafen.«

Stenseth blickte auf den Radarschirm, dann bemerkte er die zunehmende Geschwindigkeit seines eigenen Schiffes. »Wissen wir etwas über die Art ihrer Notlage?«

»Alles, was wir aufgefangen haben, war ein einzelner Notruf. Chavez hat sie wiederholt angefunkt, aber keine Antwort erhalten.« Pitt tippte mit einem Finger auf den Radarschirm. »So wie es aussieht, sind wir das nächste Schiff in der Region.«

»Die türkische Küstenwache unterhält vielleicht in der Nähe einen Stützpunkt, von dem aus ein schnelles Eingreifen möglich ist.« Er wandte sich an den Dritten Offizier. »Versuchen Sie doch mal, sie zu erreichen, Chavez.«

Pitt nahm ein tragbares Sprechfunkgerät aus einer Ladestation und ging zu einer Brückennocktür. »Chavez, könnten Sie anschließend Al Giordino rufen und ihm bestellen, dass ich ihn in zehn Minuten auf dem Achterdeck erwarte? Ich bereite ein Zodiac-Boot vor, nur für den Fall, dass wir an Bord gebraucht werden. Geben Sie mir Bescheid, wenn wir starten können.«

»Wird gemacht«, sagte Chavez.

Während Pitt sich bereits anschickte, die Kommandobrücke zu verlassen, warf Stenseth einen Blick auf einen Chronometer am Brückenschott neben dem Steuerstand. Die Zeiger standen auf zwei Uhr morgens. »Was hatten Sie eigentlich um diese Zeit auf der Kommandobrücke zu suchen?«

»Ein loser