: Anna Martach
: Der gute Doktor aus den Bergen: Alpendoktor Dr. Daniel Ingold 21-30 - Sammelband 10 Romane
: Alfredbooks
: 9783745211764
: 1
: CHF 6.40
:
: Erzählende Literatur
: German
: 1000
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der gute Doktor aus den Bergen: Alpendoktor Dr. Daniel Ingold 21-30 - Sammelband 10 Romane von Anna Martach Über diesen Band: Dieser Band enthält folgende Bergromane aus der Serie Dr. Ingold: Anna Martach: Zwei Herzen auf dem Irrweg Anna Martach: Nur die Berge schauen zu: Anna Martach: Kunterbuntes unterm Grimsteig Anna Martach: Eine Wahl mit Hindernissen Anna Martach: Unerwünschte Komplikationen Anna Martach: Geschichtenb, die das Leben schrieb Anna Martach: Daheim ist, wo das Herz spricht Anna Martach: Ich hab mein Herz in Hindelfingen verloren Anna Martach: Notfall mit Folgen Anna Martach: Die Sache mit dem Herzen Familie Enttorf ist neu in Hindelfingen. Doch Sohn Lukas leidet an einer seltenen Krankheit. Nun soll sich zeigen, ob Doktor Daniel Ingold die Behandlung übernehmen und vielleicht sogar Linderung verschaffen kann. Allerdings ist das nicht das einzige Problem, mit dem die Familie zu kämpfen hat.

Zwei Herzen auf dem Irrweg


Alpendoktor Daniel Ingold – Band 21

von Anna Martach

 

Der Umfang dieses Buchs entspricht 106 Taschenbuchseiten.

 

In Hindelfingen soll die Hochzeit des Jahres stattfinden: Stefanie Ammersberger und Frank Eschbacher wollen sich das Ja-Wort geben. Doch dann flieht Frank vom Altar. Was steckt dahinter und werden die beiden wieder zueinanderfinden?

 

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Schon vor der eigentlichen Trauzeremonie flossen die Tränen in Strömen. Noch während die Kirchenglocken von St. Antonius das freudige Ereignis in alle Welt verkündeten, saßen auf den Kirchenbänken die Eltern der Braut, wie auch Vreni Kollmannberger, und schnieften um die Wette. Vreni war mit Arndt und Emma Ammersberger eng befreundet. So war es natürlich eine Ehrensache, heute am Hochzeitstag von Stefanie und Frank dabei zu sein.

Als das junge Paar sich endlich fürs Leben gefunden hatte, war wohl niemand glücklicher gewesen als „das lebende Tageblatt“ von Hindelfingen. Sie, die keine Gelegenheit ausließ, über alle Leute die tollsten Geschichten zu erzählen, hatte im Vorfeld tatsächlich über diese junge Liebe geschwiegen. Bis zu dem Tag, da endlich die Verlobung bekanntgegeben werden konnte.

Heute nun war endlich der große Tag gekommen, da die Hochzeit des Jahres stattfinden sollte. Die Tochter des größten Fabrikanten der Umgebung und der Sohn des größten Holzhändlers, der Filialen im ganzen Land besaß, traten vor den Traualtar.

Es war das Ereignis des Jahres, und ganz Hindelfingen war auf den Beinen, um nicht eine Sekunde davon zu verpassen.

St. Antonius, die mehr als vierhundert Jahre alte Kirche, war erst vor kurzer Zeit restauriert und renoviert worden, die Fresken strahlten in freundlichen hellen Farben, wetteiferten mit dem üppigen Blumenschmuck, und machten die Kirche zu einem freundlichen und angemessenen Ort für diese Trauung. Festlich gekleidete Angehörige des Brautpaares füllten die vorderen Reihen der Kirchenbänke. Von dort aus hatte man den besten Blick auf den Altar, vor dem der Bräutigam mit dem Trauzeugen bereits wartend stand. Er wirkte nervös, aber welcher Bräutigam war das wohl nicht an dem wichtigsten Augenblick seines Lebens?

Frank Eschbacher hatte feuchte Hände, war bleich und warf immer wieder unruhige Blicke in die Runde. Schließlich setzte doch der Hochzeitsmarsch von der Orgel ein, und die Braut, Stefanie Ammersberger, schritt am Arm ihres Vaters herein.

Das Kleid war atemberaubend, ein Traum aus Seide und Spitze, verziert mit einer Unzahl an Perlen und Rüschen. Mit feierlichem Gesicht schritt die junge Frau durch die Reihen der Kirchenbänke bis nach vorn, wo ihr zukünftiger Ehemann wartete und ihr erwartungsvoll und staunend entgegenschaute. Die letzten drei Schritte, die Treppe zum Altar hinauf, ging die Braut allein und stand mit klopfendem Herzen vor Pfarrer Feininger.

Stefanie war ihr Leben lang behütet geworden, d