: Pit Vogt
: Sunny the Hollywood Superman Abenteuer in Hollywood
: Books on Demand
: 9783741201417
: 1
: CHF 12.60
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 220
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Hollywood hat einen neuen Supermann: Sunny! Jetzt mag vielleicht so mancher denken, dass Sunny viel zu klein für einen solch großen starken Supermann sei. Irrtum! Jedes seiner so zahlreichen Abenteuer birgt Mut und Tapferkeit in sich. Da ist es schon egal, ob es sich um eine sonderbare Seilbahn, einen merkwürdigen Zauberspruch oder einen ominösen Geistersee handelt. Sunny rennt nicht weg - er kämpft sich voran! Und das beweist, dass er eigentlich ein kleiner, ganz großer Held ist. Eben ein Supermann, ein echter Hollywood-Superman!

Schon als Kind schrieb PiT emsig - und nach vielen Umwegen und etlichen Versuchen und Wegen landete er schließlich beim Radio als Moderator und Redakteur. Endlich etwas, das richtig Spaß macht - so PiT´s Einstellung dazu. Dann aber folgte eine lange schwere Krankheit - zehn Jahre später jedoch folgte sein erstes Buch! Seine Sporen verdiente er sich mit Kinderbüchern und Textbänden. Und Stück für Stück entstanden drei Sparten, die PiT auch heute noch bedient: Kinderliteratur, Lyrik und Fantasy. Mittlerweile veröffentlichte PiT -auch unter Pseudonymen- über hundert Werke. Jetzt ist eine neue Zeit angebrochen - und es kommen neue Bücher. Doch eines hat sich PiT immer bewahrt: die Liebe zum Wort, zu seinen Eltern und die ewige Neugierde auf das Leben.

DER WANDERZIRKUS


Der kleine Sunny in unserer Geschichte ließ sich einfach so treiben. Vergnügt sprang er über den Boulevard seiner Stadt und lachte und sang, dass sich die Leute nach ihm umdrehten. Irgendetwas musste heute noch geschehen, das wusste er genau, nur eben nicht, was es sein sollte.

An einem Stand, wo es leckeres Eis gab, blieb er stehen, und weil er so schön sang und so fröhlich war, bekam er zwei riesige Kugeln aus Schokoladeneis einfach so geschenkt. Und weiter ging´s! Es war so wunderschön, über die Hollywoodsterne auf dem „Walk-of-Fame“ zu tanzen, immerhin gehörten ja einige auch ihm ganz allein, dass er vor lauter Freude gar nicht so recht wusste, wie schön es eigentlich noch werden sollte.

Plötzlich stutze er! Gleich an der nächsten Kreuzung, an der Ecke „Highland-Ave“, dort, wo sein ehrwürdiges weißes Märchenschloss stand, welches er ja so sehr liebte, schaute irgendetwas über die Dächer. Als er näher kam staunte er nicht schlecht, denn es war eine riesige Giraffe, die neugierig auf das verrückte Treiben auf den Straßen schaute und sich wohl sagen mochte: „Was die da unten so alles treiben!“

Es war jedoch ganz seltsam, denn die Leute schienen gar keine Notiz von der immerhin gut sichtbaren Giraffe zu nehmen. Hatte sich das alles unser kleiner Freund etwa nur eigebildet? Nein, sie musste dort stehen, und seltsamerweise schien sie nur auf Sunny gewartet zu haben. Denn kaum hatte sie ihn erblickt, senkte sie ihren langen Hals zu ihm herab und lächelte ihn an. „Du musst mir helfen!“, sagte sie dann und Sunny zuckte mit den Schultern, weil er sich einfach nicht vorstellen konnte, was es sein konnte.

Und weil er es eben wissen wollte, gab er der Giraffe einen leichten Stups auf die Nasenspitze und wollte wissen, womit er helfen konnte. Da wurde die Giraffe ganz traurig, denn sie fand ihren Zirkus einfach nicht mehr. Seit drei Tagen irrte sie nun schon so herum und fand sich einfach nicht mehr zurecht. Ihr Wanderzirkus musste irgendwo in Los Angeles sein und nun? Nun hatte sie sich verlaufen und war ganz allein. Sunny grinste plötzlich so sonderbar und dann meinte er, dass sie ja nicht einfach nur in Los Angeles waren. Immerhin war es doch die Stadt der Engel und da gab es die unglaublichsten Wunder, die ganz sicher auch für eine Giraffe eintreffen. Die Giraffe musste weinen, als sie das hörte, hatte sie doch schon lange nicht mehr daran geglaubt, ihren kleinen Wanderzirkus wieder zu finden. Doch Sunny wollte noch etwas wissen: „Sag mal, wieso sehe ich dich und nicht die Leute hier auf der Straße?“

Die Giraffe schloss vielsagend ihre Augen und sagte dann ganz leise: „Weil ich mich unsichtbar machen kann. Nur du kannst mich sehen und ich will auch nicht, dass mich so viele Leute sehen können. Am Ende sperren mich die fremden Menschen noch ein, weil sie denken, ich könnte etwas kaputt machen.“ Sunny verstand das natürlich und so beschloss er, sofort aufzubrechen, um den kleinen Wanderzirkus zu suchen. Die beiden liefen los und niemand nahm auch nur eine einzige Notiz von ihnen. Als sie so über den Hollywoodboulevard schlenderten und sich nach einem Wanderzirkus erkundigten, das heißt, Sunny erkundigte sich nach dem Zirkus, denn die Giraffe durfte ja keiner sehen, da hatten sie kein Glück. Denn hier hatte niemand etwas von einem Zirkus je gehört.

So zogen die beiden weiter und kamen schließlich zu Sunnys Schule. Und weil die Kinder die Giraffe nicht sehen konnten, wunderten sie sich schon ziemlich, dass ausgerechnet Sunny nach einem Wanderzir