EINFÜHRUNG INS VITALESSEN
„Tut was weh? 's ist nur die Stimme unseres Körpers, mit der er zu uns spricht!“
Mit diesem Zitat aus einem meiner Bücher möchte ich beginnen. In der Tat, unser Körper benutzt natürlich nicht nur den Schmerz, um uns etwas mitzuteilen - um uns mitzuteilen, welche Bedürfnisse er hat und was er nicht mag: Es gehören unter anderem auch Gefühle wie Glück, Zufriedenheit, Sättigung, Wohlbefinden - ja, sogar Lust und Begierde dazu.
Aber bleiben wir doch zunächst beim Schmerz, denn hier geht es um einen Schmerz ganz besonderer Qualität, nämlich um den Schmerz namens HUNGER!
Wenn also der Hunger nichts weiter ist als die Stimme unseres Körpers, mit der er uns bittet, Nahrung aufzunehmen, etwas zu essen, ist es denn dann richtig, wenn wir diesen Hunger einfach unterdrücken? Wenn wir unseren Körper einfach „mundtot“ machen?
Schmerz ist heutzutage sowieso allgemein verpönt. Die meisten Menschen haben sich angewöhnt, schon beim geringsten Unwohlsein zu Medikamenten zu greifen. Und wenn es um den Schmerz namens Hunger geht, gibt es auch schon eine ganze Fülle von „Mittelchen“. Daß sie in der Regel süchtig machen, stört kaum jemanden, scheint es.
Aber nicht jeder bevorzugt zur Bekämpfung des Schmerzes (= zur Unterdrückung dringender Bedürfnisse) ein Medikament; manch einer bevorzugt hierzu die reine Willenskraft.
Daß man ein solches Verhalten zuweilen mit dem zugegeben recht harten Wo