Ein Flugzeug?, dachte sie alarmiert. War es denn wirklich möglich, dass sich der Dämon eines Flugzeuges als Waffe bediente? Doch wohl nicht unbedingt ein Passagierflugzeug wie vor vielen Jahren in New York… Nein, das wäre womöglich eine Nummer zu groß, selbst für ihn. Damit würde er nicht die Aufmerksamkeit erregen, die ihm nutzte. Die ganze Welt würde aufmerksam werden und das konnte seine weiteren Pläne gefährden. Dabei würde der eigentliche Effekt, nämlich Mark Tate von anderen Aktivitäten abzulenken, in keinem Verhältnis dazu stehen.
Trotzdem glaubte May jetzt, dass sie auf dem richtigen Weg war mit ihren Überlegungen. Da ein großes Passagierflugzeug ihrer Meinung nach auszuschließen war, blieb nur noch ein kleineres Flugzeug. Eine Sportmaschine in Privatbesitz? Würde er sie stehlen lassen, wieder von Untoten? Würde er sie hierher schicken, damit sie wie ein Selbstmordkommando das Flugzeug in das Gebäude steuerten?
Nein, da konnten die verteilten Dämonenbanner auch nichts mehr ausrichten. Sie würden zwar gegen die Untoten wirken, doch das würde nicht das Flugzeug aufhalten können, weil es zu diesem Zeitpunkt schon zu nahe sein würde.
May Herz schlug ihr schier bis zum Hals. Sie war jetzt zu hundert Prozent überzeugt davon, das Richtige zu vermuten. Das gab ihr zumindest die Chance, vielleicht wirkungsvoll etwas dagegen zu unternehmen. Im Falle von Untoten war das klar. Genauso wie sie es geschafft hatte, die Untoten im Auto nach deren Attentat auf sie aus dem Griff des Dämons zu befreien.
Sie drückte auf die Sprechtaste des Kommuni