: Marc Elsberg
: °C - Celsius Thriller - Der neue Bestseller vom Blackout-Autor
: Blanvalet
: 9783641215187
: 1
: CHF 17.60
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 608
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wenn Sie das Klima beeinflussen könnten, wen würden Sie vor der Erderwärmung retten? Ihre Heimat? Grönland? Afrika?
Das neue faszinierende Zukunftsszenario von SPIEGEL-Bestsellerautor Marc Elsberg.

Als mehrere schwarze Flugobjekte über dem chinesischen Luftraum auftauchen, hält die Welt den Atem an. Hat die chinesische Regierung ihre Drohungen wahr gemacht? Werden sie Taiwan angreifen? Das Weiße Haus ist in Aufruhr, und der amerikanische Präsident kurz davor, die Flotte zu alarmieren. Erst in letzter Sekunde kann eine Klimawissenschaftlerin einen Angriff abwenden. Denn sie erkennt sofort, dass da keine Kampfdrohnen am Himmel aufsteigen. China will kein Land angreifen, es will die Macht über das Weltklima an sich reißen. Noch ahnt niemand, dass dies erst der Beginn einer noch viel dramatischeren Entwicklung ist ...

Lesen Sie mehr von Marc Elsberg wie zum Beispiel die thematisch sehr aktuellen Thriller 'Blackout', 'Gier' oder 'Der Fall des Präsidenten'. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von Marc Elsberg.

MARC ELSBERG wurde 1967 in Wien geboren. Er war Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg sowie Kolumnist der österreichischen Tageszeitung »Der Standard«. Heute lebt und arbeitet er in Wien. Mit seinem internationalen Erfolgsroman BLACKOUT etablierte er sich als Meister des Science-Thrillers. Seitdem ist jedes seiner Bücher ein Bestseller und er ein gefragter Gesprächspartner für Politik und Wirtschaft.

15


Als Manu hinter Gil und der Pressesprecherin in den Situation Room hastete, warteten dort bereits mehrere nervöse Regierungsmitglieder, Militärs und andere Behördenchefs. Von Manu nahmen sie kaum Notiz. Nur in einigen Augen entdeckte er die Frage, ob der Zivilist eine Sicherheitsüberprüfung hatte. Dann widmeten sie sich wieder der Batterie von Bildschirmen. Darauf die Drohnenvideos, Satellitenbilder, zugeschaltete Gesichter weiterer Regierungsmitglieder und des Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff.

»Woher kommen diese Dinger?«, fragte der Präsident gefährlich leise. »Wissen wir endlich Genaueres?«

»Shenzhen«, erklärte derCIA-Direktor.

»Das weiß ich, verdammt! Ich meine: Aus welchen Löchern sind die gekrochen? Wie konnte China von der Welt und unseren Diensten im Speziellen unbemerkt ein Dutzend solcher Riesenmaschinen produzieren?«

»Daran arbeiten wir noch«, sagte derCIA-Direktor mit versteinerter Miene.

»Jetzt ist es zu spät«, brüllte Gil. »Ob 9/11, Afghanistanabzug, Wahlbeeinflussung oder tausend andere Dinge – jedes Mal steht ihr und damit wir alle da wie ahnungslose Idioten!« Er nestelte an seinem Kragen.

Auf zwei Monitoren mit Satellitenbildern und Karten markierten rote Punkte die chinesischen Fluggeräte. Sie flogen in zwei Schwärmen, der größere rechts Richtung Südosten, der kleinere nach links Richtung Südwesten.

»Sie haben sich aufgeteilt«, unterbrach der Verteidigungsminister Gils Tirade. »Sieben Maschinen fliegen Richtung Taiwan, drei auf Vietnam zu. Weitere zwei sind noch in dem ursprünglichen Korridor unterwegs, in dem auch die anderen vor der Teilung flogen.«

»Die Theodore Roosevelt kreuzt in der Gegend«, erklärte der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff. »Acht unserer Jets sind seit mehreren Minuten unterwegs, um China unsere Einsatzbereitschaft zu signalisieren.«

»Acht Jets gegen ein Dutzend dieser Megadinger?«, fuhr der Präsident ihn zornig an. »Die fegen unsere Jungs doch aus dem Himmel wie …« Ihm blieben die Worte buchstäblich im Hals stecken. Manu wusste, was Gil dachte. Wenn kein Wunder geschah, würde das hier sein ganz persönliches Waterloo werden.

»Ankunft Küste in fünf Minuten. Starte Countdown«, sagte der Assistent des Generals mit starrem Blick auf die Bildschirme. Die Hälfte der Anwesenden hing jetzt über ihre Telefone gebeugt und flüsterte oder brüllte hinein.

»Wenn wir nicht schnell zuschlagen, ist es zu spät!«, erklärte der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff energisch.

Manu machte zwei Schritte in den Raum hinein und räusperte sich. Gil merkte auf.

»Mister Sanusi hier«, sagte er mit einer Geste zu Manu, »meint, das sei kein Angriff.«

In einer synchronen Bewegung richteten sich aller Blicke auf Manu. Erstaunt, ungläubig, überheblich und verächtlich bis verärgert darüber, dass der Präsident überhaupt auf diesen Einflüsterer hörte.

»Emanuel?«, forderte Gil ihn auf.

»Nein«, sagte Manu und trat in das Zentrum des Raumes. »Zumindest keiner auf