: Katharina Peters
: Todeswelle Ein Ostsee-Krimi
: Aufbau Verlag
: 9783841226952
: Emma Klar ermittelt
: 3
: CHF 7.90
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 336
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die Toten vom Strand.

Emma Klar, Privatdetektivin in Wismar, erhält einen scheinbar unverfänglichen Auftrag. Für eine Beratungsfirma soll sie einen Mitarbeiter beschatten, der im Verdacht steht, Werkspionage zu betreiben. Bastian Gundlach jedoch verhält sich völlig unauffällig - bis er eines Tages nach vielen Umwegen zu dem kleinen Ort Zierow fährt, um sich dort mit einer jungen Frau zu treffen. Wenige Tage später endet Emmas Auftrag. Man scheint mit ihren dürftigen Ergebnissen zufrieden zu sein. Doch dann werden am Strand von Hoben zwei Leichen gefunden: Bastian Gundlach und eine junge Frau. Beide weisen schwere Kopfverletzungen auf ...

Der neue Roman der Krimispezialistin und Bestsellerautorin Katharina Peters - nicht nur für Fans der Ostsee.



Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden am Rande von Berlin. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen. Aus der Ostsee-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, »Strandmord«, »Fischermord«, »Schiffsmord« und »Ankermord« lieferbar. Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff«, »Todeswoge«, »Todesklippe« sowie »Todeswall« lieferbar. Zuletzt erschienen von ihr: »Bornholmer Schatten« und »Bornholmer Falle« Mehr zur Autorin unter www.katharinapeters.com

2


Die nächsten Wochen blieben für Christoph arbeitsreich und ausgefüllt. Er pendelte zwischen Wismar, Schwerin, Lübeck und Hamburg, während Emma hin und wieder Büroaufgaben in seinem neu angemieteten Betriebshof am Ortsrand von Gadebusch übernahm. Etwa dreißig Kilometer südwestlich von Wismar und zirka zwanzig nordwestlich von Schwerin gelegen war der Hof für die neuen Aufgaben gut zu erreichen. Ansonsten genoss sie Christophs aufgeräumte Stimmung und das hochsommerliche Wetter.

Für Emma gab es keine Folgeaufträge aus Hamburg, und das war ihr auch ganz recht. Stattdessen sorgte die BKA-Frau Johanna Krass dafür, dass sie an einem zweitägigen Fortbildungsseminar in Berlin teilnahm – Schwerpunkt: die Aufgaben externer Ermittler und Ermittlerinnen. In Erinnerung bleiben würde Emma vor allem die Kneipentour, die sie am letzten Abend mit Johanna und zwei anderen Teilnehmern in Kreuzberg und Mitte unternahm und die ihr einen gehörigen Kater bescherte.

Der Auftrag Gundlach geriet komplett in Vergessenheit – bis zu jenem Tag einige Wochen später, als Feriengäste am naturbelassenen Strand von Hoben, nicht weit von Zierow entfernt und mitten in der Hochsaison am frühen Morgen die Leichen einer jungen Frau und eines Mannes in Schwimmanzügen entdeckten. Emma war gerade in der Küche und kochte Kaffee, als die Meldung im Radio nach den Regionalnachrichten vertieft wurde. Sie drehte die Lautstärke hoch und lauschte konzentriert. Die Sprecherin erwähnte Kopfverletzungen, die den Schluss zuließen, dass es einen Zusammenstoß mit einem größeren Boot gegeben hatte. Zur Identität der beiden konnte die Polizei noch nichts sagen.

Emma ließ ihren Kaffee stehen und machte sich sofort auf den Weg in die Wismarer Dienststelle. Kommissariatsleiter Torsten Friedmann, mit dem sie bereits mehrere Fälle gemeinsam gelöst hatte, war nicht im Hause, erklärte ihr eine uniformierte Polizistin in zurückhaltendem Ton – offenbar war die junge Beamtin neu.

»Ich nehme an, er ist am Strand von Hoben?«

Die Beamtin zögerte.

»Ich habe gerade von dem Leichenfund erfahren«, erklärte Emma. »Ich kannte die beiden womöglich.« Das war womöglich etwas übertrieben, aber in der Sache nicht falsch. »Friedmann und ich arbeiten schon eine Weile zusammen und …«

»Das stimmt«, ertönte die Stimme des Kommissariatsleiters plötzlich hinter ihr.

Emma drehte sich um.

Friedmann war verschwitzt und angespannt, er winkte der Polizistin zu und wandte sich dann an Emma. »Gehen wir in mein Büro.«

Er ließ sich in seinen Schreibtischsessel fallen und atmete zweimal tief durch, bevor er eine Flasche Mineralwasser zur Hälfte leerte, dann zwei Telefonate erledigte und schließlich die Hände faltete und Emma ansah. »Habe ich das richtig mitbekommen: Du kennst die beiden Verunglückten?«

»Möglich. Jedenfalls habe ich einen Verdacht. Ich hatte vor einigen Wochen einen Observationsauftrag, der mich auch in die Nähe v