: John Mair
: Es gibt keine Wiederkehr Ein Klassiker des Polit-Thrillers
: Elsinor Verlag
: 9783939483649
: 1
: CHF 10.70
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 264
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Im Affekt und halb aus Versehen tötet der britische Boulevardjournalist Desmond Thane seine Geliebte - ohne freilich zu ahnen, dass sie für eine internationale Geheimorganisation tätig war. Deren Agenten und Profikiller sehen ihre politische Verschwörung in Gefahr. Also müssen sie Thane aus dem Weg schaffen, um jeden Preis und auf ihre Weise ...

John Mair, Sohn eines prominenten Journalisten und einer Schauspielerin, wurde 1913 in London geboren. Er brillierte als Debattenredner, publizierte eine vielbeachtete Studie über ein Pseudo-Shakespeare-Drama und schrieb Essays und Literaturkritiken für renommierte Zeitungen. 1939 begann er mit der Arbeit an seinem Thriller 'Never Come Back' ('Es gibt keine Wiederkehr'), der zwei Jahre später veröffentlicht wurde. Nach der Einberufung zur Luftwaffe entschied sich Mair für eine Pilotenausbildung; bei einem Trainingsflug kam er im April 1942 beim Zusammenstoß zweier Flugzeuge ums Leben.

ZWEITES KAPITEL


Als er Anna an jenem Abend aufsuchte, fiel ihm nichts ein, was er ihr hätte sagen können. Ihn überraschte das gar nicht – er kannte ihre Gabe, ihn vollkommen verstummen zu lassen, so wie das Rampenlicht einem nervösen Schauspieler die Sprache raubt. Ungewöhnlich war lediglich seine eigene Gleichgültigkeit ihr gegenüber; während er auf der Schreibtischkante saß und mit den Beinen wippte, fühlte er sich unbeteiligt und überlegen wie ein Biologe, der das natürliche Verhalten seiner Versuchstiere beobachtet. Nach einer kurzen, beiläufigen Begrüßung schwieg er; in blasierter Selbstzufriedenheit summte er leise die Melodie eines altmodischen Tanzliedes.

Anna beendete die Stille.

«Warum bist du hergekommen?»

«Ach, nur eine gesellschaftliche Pflichtübung. Manche Leute haben religiöse Verpflichtungen, ich habe gesellschaftliche, und denen komme ich in angemessener Demut nach.»

«Was hatte dein Telegramm denn zu bedeu