: J.D. Robb
: Im Licht des Todes Roman
: Blanvalet
: 9783641264703
: Eve Dallas
: 1
: CHF 8.00
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 576
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In ihrem 42. Fall muss Eve Dallas sich ihren eigenen Dämonen stellen und in einem atemberaubenden Wettlauf einen Mörder aufhalten ...
Gerade als Dennis Mira seinen Cousin Edward mit dem Verkauf des Hauses, das ihrem Großvater gehörte, konfrontieren will, bekommt er einen Schock: Edward steht vor ihm, zerschrammt und blutig ... und dann wird alles schwarz. Als Dennis wieder zu sich kommt, ist Edward verschwunden. Eve Dallas wird mit den Ermittlungen betraut und ist fest entschlossen, die Geheimnisse von Edward Mira aufzudecken und herauszufinden, welche Feinde er sich in seiner langen Karriere als Anwalt, Richter und Senator gemacht haben könnte. Sie will Licht in die schmutzigen Geschäfte und dunklen Motive hinter dem Verschwinden eines mächtigen Mannes, den Familienstreit um eine Multimillionen-Dollar-Immobil e und damit in einen Fall bringen, den niemand kommen sah ...
J. D. Robb übertrifft sich mit jedem Band ihrer SPIEGEL-Bestsellerserie erneut: Verpassen Sie nicht die anderen Fälle von Eve Dallas! Alle Roman sind unabhängig voneinander lesbar.

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

1


Nach einem langen, anstrengenden Tag erst vor Gericht und dann im Büro mit irgendwelchem lästigen Papierkram freute sich Eve Dallas, Lieutenant der New Yorker Polizei, auf einen ruhigen Abend in Gesellschaft ihres Ehemanns und ihres Katers, mit ein, zwei Gläsern Rotwein und, falls Roarke nicht zu viel Arbeit mit nach Hause brächte, vielleicht mit einem Film.

Sie selbst – Gott sei’s getrommelt und gepfiffen – brachte heute Abend keine Arbeit mit.

Sie könnte ihre Wunschliste ruhig noch verlängern, dachte sie, während sie nach dem Schal, den sie von ihrer Partnerin zu Weihnachten gestrickt bekommen hatte, fasste. Um ein paar Bahnen und um anschließenden Sex im hauseigenen Pool. Egal, wie viele Räder Roarke vielleicht noch drehen müsste, fände er dafür bestimmt Zeit.

In einer anderen Tasche des langen Ledermantels fand sie ihre lächerliche, mit einer Glitzerschneeflocke verzierte Mütze. Um sich vor dem verfluchten Eisregen zu schützen, setzte sie sie auf. Sie hatte ihre Partnerin schon heimgeschickt, zwei ihrer Detectives liefen draußen durch die Kälte und verfolgten eine, wie sie hofften, heiße Spur. Wenn sie sie bräuchten, würden sie sie kontaktieren, aber für gewöhnlich kamen sie auch gut allein zurecht.

Ein weiterer ihrer Männer hatte gerade erst die Prüfung zum Detective abgelegt und bekäme morgen früh in einem offiziellen Rahmen seine Marke überreicht.

Bis dahin aber hätte sie erst einmal frei.

Spaghetti bolognese, dachte sie. Die wären genau das Richtige für einen kalten Januarabend, wenn man aus der widerlichen Kälte und dem Eisregen nach Hause kam. Wenn sie sich beeilte und vor Roarke nach Hause käme, könnte sie das Essen vorbereiten, eine Flasche Rotwein dazu holen und den Tisch mit Kerzen schmücken. Entweder direkt neben dem Pool oder vielleicht im Esszimmer mit dem prächtigen Kamin, in dem ein heimeliges Feuer prasseln würde, während sie beim Essen saßen.

Sie könnte auch noch zwei Salate für sie besorgen und zwei der schicken Vorspeisen, auf die er so versessen war.

Während draußen Eisregen und Minusgrade herrschten, würden sie essen und …

»Eve.«

Sie sah sich um und stellte fest, dass Mira, die Seelenklempnerin und Profilerin der New Yorker Polizei, von einem Gleitband sprang und mit wehendem blauem Mantel auf sie zugelaufen kam.

»Gott sei Dank. Sie sind noch hier.«

»Ich wollte gerade gehen. Was gibt’s? Was ist passiert?«

»Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich … Dennis …«

Instinktiv griff Eve sich an die Mütze, die sie von dem fürsorglichen Dennis Mira aufgesetzt bekommen hatte, als sie während eines eisigen Dezembertags im Jahr 2060 wieder einmal ohne Kopfbedeckung herumgelaufen war.

»Ist er verletzt?«

»Ich glaube nicht.« Die für gewöhnlich unerschütterliche Charlotte Mira rang die Hände. »Er war nicht ganz klar und furchtbar aufgeregt. Sein Cousin … Er meinte, sein Cousin wäre verletzt worden und sei plötzlich verschwunden. Er hat mich ausdrücklich gebeten, Sie hinzuzuziehen. Es tut mir leid, dass ich Sie einfach überfalle, aber …«

»Kein Problem. Wo ist Ihr Mann? Zu Hause?« Eve lief los und steuerte den Lift an.

»Nein, er ist im Haus seiner Großeltern in SoHo.«

»Kommen Sie mit.« Sie führte Mi