Schauplätze: Wiesbaden und Eltville
Wiesbaden-Innenstadt, 24. Dezember (Abend)
Sie hatte sich extra schick gemacht für diesen Weihnachtsgottesdienst: den besten Mantel angezogen (Loden; vom Stoff her weitgehend zeitlos, bezüglich des Schnitts leider nicht mehr der neueste Schrei; sie hoffte aber, dass es ihr der liebe Gott nachsehen würde, wenn sie nicht aussah, wie aus einem aktuellen Modekatalog entstiegen…), den eleganten Seidenschal umgelegt (der wirklich schick war, aber leider nicht besonders wärmte, was ihr in der eher kühlen Kirche ziemlich schnell bewusst wurde), das flotte graue Velours-Hütchen aufgesetzt (das sie, wie sie fand, ziemlich verwegen trug) und die gefütterten Lederhandschuhe übergezogen (die nicht nur wärmten, sondern auch die Gicht