: Alfred Bekker, Wilfried A. Hary, Jo Zybell
: Aufbruch zur fernen Welt: Science Fiction Fantasy Großband 3 Romane
: Alfredbooks
: 9783745223187
: 1
: CHF 3.50
:
: Science Fiction
: German
: 500
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieser Band enthält folgende SF-Romane: MegaKiller Reloaded (Alfred Bekker) Lennox und der Aufbruch in die neue Welt (Jo Zybell) Der Seher von Yys (Alfred Bekker& Wilfried A. Hary) Die ersten besiedelbaren Planeten waren entdeckt. Man entwickelte medizinische Methoden, um Emigranten körperlich auf die nichtirdischen Verhältnisse vorzubereiten, was allerdings auch eine gewisse Auslese nötig machte, und am 17. Juni 2058 wurde es endlich offiziell: Die Besiedlung des Alls konnte beginnen... Eine neue Technologie, ein genialer Erfinder und ein Seher, der das Tor zu den Sternen öffnet - oder das Verhängnis bringt?

2


„Ich hasse ihn!“ Die Stimme neben Timothy Lennox stieß böse Worte aus. Flüche, Beschimpfungen, Mordphantasien. Tim hörte das heisere zischende Geflüster und hörte es doch nicht.

Männerstimmen grölten Befehle. Holz knarrte, Metall scheuerte über Metall, Ketten rasselten. Das schwarze Rechteck in der Mauer bewegte sich, löste sich aus schroffen, nur oberflächlich behauenen Steinblöcken. Das Rasseln der Ketten, die es festhielten, steigerte sich zu einem ohrenbetäubenden Getöse. Auch das hörte Tim wie von fern.

„Ich hasse ihn! Hätte ich mein Schwert, wäre ich frei!“

Das schwarze Rechteck aus geteerten Holzbalken senkte sich auf den Wassergraben vor der Mauer. Schneller, immer schneller. Krachend schlug es am diesseitigen Ufer des Grabens auf. Das rasselnde Getöse verstumme.

„Hinein in die Stadt!“, brüllte der oberste Sklaventreiber.

Peitschen knallten, Andronenbeine trampelten, die schwarzen Körper der Riesenameisen glitten rechts und links an Tim vorbei. Die Andronenreiter schwangen ihre Peitschen, und der Sklavenzug setzte sich in Bewegung. Willenlos wie ein Stück Vieh trottete Tim der schwarzen Brücke entgegen, und neben ihm zischte Marrela refrainartig ihr böses „Ich hasse ihn!“

Der Mann, von dem sie sprach, betrat eben die Zugbrücke über dem Graben. Oder nein – er betrat sie gar nicht: Die vier Leibsklaven, die seine Sänfte trugen, betraten sie. Er selbst schaukelte zwischen deren Schultern. Ein unförmiger Kahlkopf – wie eine Qualle waberte sein Fleisch im fellbespannten Sessel der Sänfte hin und her: Emroc, der Meister der Sklaven.

„Heil und Frieden eurer Stadt“, schrillte die Fistelstimme des Eunuchen. „Wohlstand und Glück für Plymeth, der Mutter der Seefahrer!“, rief er den Wächtern auf den Türmen zu. „Das große Haus am Hafen – hat der Rat es für mich reservieren lassen?“ Die Soldaten auf den Wachtürmen verbeugten sich und nickten.

„Ich möchte mein Schwert in seine Fettschwarten versenken“, zischte Marrela.

„Du