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Finsternis und Schmerzfreiheit. Friedlichkeit. - Grelle Helligkeit, die alles vertrieb und das Unangenehme weckte. Und den Schmerz! Aufstöhnend rollte sich Spencer herum. Er wollte sich wehren und wedelte mit den Armen. Doch das vergrößerte seinen Schmerz nur.
Der Boden erbebte. Spencers Fingernägel kratzten über den stahlharten Belag und stießen schließlich gegen etwas Weiches. Mühsam öffnete er die Augen. Er erwartete Blut und Entsetzen zu sehen und blickte verständnislos auf eine wunderschöne Frau mit dichtem, schulterlangem blonden Haar. Er haßte hellblonde Haare und fand sie dennoch schön. Aber nur in diesem Augenblick. Sie erschienen ihm wie von einem Engel. Doch der Engel war ohne Bewußtsein. Oder gar tot? Das Gesicht war leicht verzerrt und die Körperhaltung seltsam verkrümmt.
Ächzend richtete sich Spencer auf. Er betrachtete die Frau und vergaß darüber völlig, was geschehen war. Ja, er vergaß sogar, sich darüber zu wundern, daß er das Chaos überlebt hatte. Ernsthafte Verletzungen hatte er sich offensichtlich nicht zugezogen. Auch das mutete ihn wie ein Wunder an. Es wurde ihm jetzt bewußt.
Und die Frau schlug die Augen auf! Sie runzelte verständnislos die Stirn. Dann ruckte ihr Kopf herum, und sie begegnete Spencers Blick. Sekundenlang schauten sie sich schweigend an. Dann richtete sich die Frau auf und sah sich um.
Spencer schaffte es endlich, sich von ihrem Anblick loszureißen und sich ebenfalls seiner Umgebung zu widmen. Der Projektionsraum zeigte ihm, was sich außerhalb abspielte. Anscheinend war der Energiehaushalt des Schiffes wieder einigermaßen stabilisiert. Streifen fluoreszierenden Lichtes zogen auf allen Seiten vorbei. Dunkle Schatten rasten aus der dahinterliegenden Finsternis, näherten sich dem Schiff in bedrohlicher Art und drehten wieder ab.
Nur noch kleinere Erschütterungen dr