: Carolin Grahl
: Eine Chance für die Liebe Der junge Norden 11 - Arztroman
: Martin Kelter Verlag
: 9783740986520
: Der junge Norden
: 1
: CHF 1.60
:
: Erzählende Literatur
: German
: 100
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Er kommt aus Gran Canaria und ist der Sohn von Dr. Daniel Nordens Cousin Michael und dessen spanischer Frau Sofia. Alexander kennt nur ein Ziel: Er will Arzt werden und in die riesigen Fußstapfen seines berühmten Onkels, des Chefarztes Dr. Daniel Norden, treten. Er will beweisen, welche Talente in ihm schlummern. Dr. Norden ist gern bereit, Alexanders Mentor zu sein, ihm zu helfen, ihn zu fördern. Alexander Norden ist ein charismatischer, unglaublich attraktiver junger Mann. Die Frauenherzen erobert er, manchmal auch unfreiwillig, im Sturm. Seine spannende Studentenzeit wird jede Leserin, jeden Leser begeistern! »Da! Da ist es! Da vorne rechts! Ich fasse es nicht! Wie kann so etwas denn überhaupt passieren! Der Typ muss mit Vollgas gegen die Mauer geknallt sein!« Notarzt Dr. Lars Rudolf schüttelte wieder und wieder den Kopf, während Alex den Rettungswagen an die rechte Straßenseite lenkte und Martinshorn und Blaulicht abschaltete. Er sprang gleichzeitig mit Dr. Rudolf aus dem Sanitätsauto, auf den Fuß gefolgt von Melanie, der jungen Sanitätspraktikantin. Zu dritt liefen sie eilends auf die Unfallstelle zu. »Das sieht ja wirklich noch schlimmer aus, als ich es mir vorgestellt habe«, sagte Melanie und schlug mit weit aufgerissenen Augen erschrocken die Hand vor den Mund. Auch Dr. Rudolf war schockiert, als er den demolierten schwarzen SUV aus der Nähe sah. Zerknautscht, als handle es sich um ein Spielzeugauto, klebte er wie mit dem Stein verwachsen an der Mauer. »Ich glaube, der Typ hatte Selbstmordabsichten«, stellte Dr. Rudolf entgeistert fest. Alex warf einen Blick durch das zerbrochene Fenster auf der Fahrerseite.

Carolin Grahl ist eine erfahrene Serienschriftstellerin, die schon in verschiedenen Romangenres tätig gewesen ist. Serien wie Der Sendlinger und Gut Waldeck tragen die unverwechselbare Handschrift der am Bodensee ansässigen Autorin. Mit der seit kurzem von uns veröffentlichten Originalserie Der junge Norden hat sie ihre schriftstellerische Meisterschaft einmal mehr unter Beweis gestellt. Der spanische Wurzeln tragende Alexander Norden, ein Neffe des berühmten Dr. Daniel Norden, wird in München Medizinstudent, von seinem Onkel aufmerksam beobachtet. Das aufregende Studentenleben des sehr und vielseitig begabten Alexander wird von Carolin Grahl auf einzigartige, spannende Weise geschildert.

»Da! Da ist es! Da vorne rechts! Ich fasse es nicht! Wie kann so etwas denn überhaupt passieren! Der Typ muss mit Vollgas gegen die Mauer geknallt sein!« Notarzt Dr. Lars Rudolf schüttelte wieder und wieder den Kopf, während Alex den Rettungswagen an die rechte Straßenseite lenkte und Martinshorn und Blaulicht abschaltete.

Er sprang gleichzeitig mit Dr. Rudolf aus dem Sanitätsauto, auf den Fuß gefolgt von Melanie, der jungen Sanitätspraktikantin. Zu dritt liefen sie eilends auf die Unfallstelle zu.

»Das sieht ja wirklich noch schlimmer aus, als ich es mir vorgestellt habe«, sagte Melanie und schlug mit weit aufgerissenen Augen erschrocken die Hand vor den Mund.

Auch Dr. Rudolf war schockiert, als er den demolierten schwarzen SUV aus der Nähe sah. Zerknautscht, als handle es sich um ein Spielzeugauto, klebte er wie mit dem Stein verwachsen an der Mauer. »Ich glaube, der Typ hatte Selbstmordabsichten«, stellte Dr. Rudolf entgeistert fest.

Alex warf einen Blick durch das zerbrochene Fenster auf der Fahrerseite.

Über dem Lenkrad hing ein Mann, schätzungsweise Ende zwanzig oder Anfang dreißig, dessen Kopf und Gesicht blutüberströmt waren. Er schien schwerste Verletzungen erlitten zu haben und war nicht bei Bewusstsein.

Mit vereinten Kräften versuchten Alex und Dr. Rudolf die Fahrertür zu öffnen, um den Mann zu befreien, doch sie war so stark deformiert, dass sie beharrlich klemmte und selbst mit größter Kraftanstrengung nicht zu bewegen war.

»Ich ruf die Feuerwehr«, sagte Alex und zückte sein Handy. »Die müssen hier mit dem Schneidbrenner anrücken. Anders geht es nicht.«

Noch während Alex telefonierte, kam mit Blaulicht und Martinshorn die Polizei angebraust.

Dr. Rudolf wechselte ein paar Worte mit den Polizisten, die sich sofort daran machten, die Unfallstelle zu sichern und die beiden Passanten, von denen sie gerufen worden waren, nach dem Unfallhergang zu befragen.

»Lars, komm doch mal her!«, rief in diesem Moment Alex.

Dr. Rudolf wandte sich sofort wieder dem Unfallwagen zu, während Alex eine der Fondtüren des schwarzen SUV öffnete und mit Kopf und Armen darin verschwand.

Mit ein paar raschen Schritten war der Notarzt an Alex’ Seite.

»O mein Gott«, entfuhr es ihm, als er das kleine Mädchen sah, das angeschnallt im Kindersitz saß und einen großen braunen Teddybären im Arm hielt.

»Du brauchst keine Angst zu haben«, redete es mit leiser, sanfter Stimme auf den Teddy ein. »Wirklich nicht. Ich bin bei dir und ich beschütze dich. Es ist alles in Ordnung, auch wenn es so schrecklich geknallt und so einen schlimmen Rums gegeben hat. Alles ist gut. Und dass Papa nicht mit uns redet, bedeutet auf gar keinen Fall, dass er böse mit uns ist. Er ist nur ganz fest eingeschlafen, weißt du.«

Als die Kleine Alex bemerkte, richtete sie ihre Augen unverwandt auf ihn. »Wer bist du?«, fragte sie und drückte dabei den braunen Teddybären ganz fest an sich.

»Ich bin Alex. Ich bin Sanitäter. Ich will deinem Papa und dir helfen.« Alex streckte seine Hände aus, um die Kleine aus ihrem Kindersitz zu heben, doch sie wich ängstlich vor ihm zurück.

»Mein Papa schläft. Du brauchst uns nicht zu helfen. Er wacht ganz von alleine wieder auf«, sagte sie. »Und dann fahren wir weiter. Geh bitte weg. Mein Papa hat mir nämlich verboten, mit fremden Menschen zu sprechen.«

Alex zog sich ein wenig zurück. »Das ist schon richtig von deinem Papa. Er hat dich bestimmt furchtbar lieb und möchte deshalb vermeiden, dass dir etwas Böses geschieht. Kinder sollten wirklich nicht mit Fremden sprechen. Aber für Ärzte und Sanitäter gilt das nicht. Die zählen nicht als Fremde. Vor Ärzten und Sanitätern muss man sich nicht fürchten.«

Das Mädchen schaute Alex treuherzig an, gab aber keine Antwort.

»Ich helfe dir jetzt aus dem Auto, okay?«, startete Alex einen neuen Versuch, wurde aber vom lautstarken »Tatü, tata« des Feuerwehrautos unterbrochen.

Die Feuerwehrmänner machten sich sofort daran, mit dem Schneidbrenner die Fahrertür zu öffnen.

Kein Wunder, dass der Gesichtsausdruck des kleinen Mädchens von Sekunde zu Sekunde ängstlicher wurde. Schließlich klemmte sich die Kleine ihren Teddy unter den Arm und streckte Alex hilfesuchend beide Händchen entgegen.

Alex löste den Sicherheitsgurt, hob das Kind vorsichtig aus dem Unfallwagen und reichte es, da es fürs Erste unverletzt schien, an die Sanitätspraktikantin weiter. »Das ist Melanie, eine Kollegin von mir. Sie