: Daphne Clair, Penny Jordan, Sarah Morgan, Jackie Braun
: Julia Extra Band 322 Die Hochzeit des Prinzen / Nur bei dir fühl ich mich geborgen / Verzaubert vom Fest der Liebe / Und immer wieder du! /
: Cora Verlag
: 9783862950607
: Julia Extra
: 1
: CHF 1.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

DIE HOCHZEIT DES PRINZEN von JORDAN, PENNY
Alexandra muss die Frau des Thronfolgers werden, um das kleine Fürstentum im Mittelmeer zu retten. Nur wie soll sie eine Vernunftehe führen, wenn sie Prinz Maximilian so begehrt? Sich nach der Nähe dieses Mannes sehnt, der nur Pflichterfüllung zu kennen scheint, aber keine Liebe ...
NUR BEI DIR FÜHL ICH MICH GEBORGEN von MORGAN, SARAH
Der faszinierende Milliardär Silvio Brianza entführt die schöne Nachtclubsängerin Jessie auf seine Luxusjacht. Nur hier ist sie sicher vor ihren Verfolgern! Oder? Die brodelnde Leidenschaft zwischen Silvio und ihr bringt Jessies Herz in höchste Gefahr ...
VERZAUBERT VOM FEST DER LIEBE von BRAUN, JACKIE
Weihnachten? Kein Fest für den attraktiven Witwer Dawson Burke! Doch er hat nicht mit der hübschen Eve gerechnet. Sie sollte nur die Geschenke für seine Familie besorgen. Aber dann bringt sie mit ihrer ebenso bezaubernden wie beharrlichen Art das Eis um sein Herz zum Schmelzen ...
UND IMMER WIEDER DU! von CLAIR, DAPHNE
Das Gefühl seiner Lippen auf ihrer Haut, als er sie auf der Hochzeit ihres besten Freundes unvermittelt küsst ... Irgendetwas Wildes, Verzehrendes ist da zwischen Samantha und Jase Moore. Etwas, das sie besser vergessen sollte! Doch schneller als gedacht trifft sie Jase wieder ...



Daphne Clair, alias Laurey Bright lebt mit ihrem Ehemann einem gebürtigen Holländer auf einer kleinen Farm im wunderschönen Neuseeland. Gemeinsam zogen sie fünf wundervolle Kinder groß, eines davon ein Waisenkind aus Hong Kong. Sie hat nahezu 70 Liebesromane für Harlequin geschrieben. Als Daphne de Jong hat sie mehrere Kurzgeschichten und einen historischen Roman veröffentlicht, beide von der Kritik in ihrer Heimat gefeiert. Den prestigeträchtigen Katherine Mansfield Short Story Award hat sie gewonnen und war eine RITA Finalistin. Ihr online Newsletter wird einmal im Monat ausgegeben und wird per E - Mail kostenlos an Abonennten versendet. Eine ihrer meist geklickten Funktionen ihrer Seite ist die Schreibklasse, in der Fragen über alle Aspekte des Schreibens beantwortet werden. Sie genießt es das Wissen was sie über die vielen Jahre des Schreibens hinweg sich stetig erworben hat weiterzugeben. Darum hält sie Kurse für Liebesromanautoren überall in ihrem großen weiten Land.

1. KAPITEL

Sie befand sich in Lebensgefahr. Zwei Jahre in diesem zwielichtigen Viertel hatten Jessies Sinne geschärft. Ständig war sie auf der Hut. Nur deshalb waren ihr die Männer aufgefallen, die mehr tranken, als ihnen guttat. Joe gefiel das natürlich, denn wenn sie betrunken waren, merkten sie nicht, dass er ihnen zu viel berechnete.

Von der Bühne aus konnte sie genau sehen, wie viele Banknoten den Besitzer wechselten und wie viele Flaschen Whisky konsumiert wurden. Die Augen der Männer wurden immer glasiger, während sie ungerührt weitersang – mit dieser weichen, samtigen Stimme. Das ungute Gefühl im Magen ignorierte sie. Die Songs handelten von Liebe und Enttäuschung. Die meisten Gäste in Joes Bar waren einsame Männer, die mehr von Enttäuschung als von Liebe wussten. Genau wie sie selbst.

Natürlich war das hier nicht gerade ein Traumberuf, aber Jessie hatte schon mit fünf Jahren aufgehört zu träumen.

„He, Puppe!“ Ein dicht vor der Bühne sitzender Mann wedelte mit einem Geldschein. „Ich hätte gern eine Privatvorstellung. Komm runter und sing das Lied auf meinem Schoß!“

Jessica wich zurück, ohne aus dem Takt zu kommen, warf den Kopf zurück und brachte die letzte Strophe mit geschlossenen Augen hinter sich. Wenigstens konnte sie sich so einbilden, woanders zu sein. Statt vor diesen ungehobelten, vom Leben enttäuschten Männern, stand sie auf der Bühne eines ausverkauften Stadions. Die Zuschauer hatten eine Monatsmiete bezahlt, nur um ihre Stimme zu hören. In ihrer Fantasie litt sie auch nicht unter nagendem Hunger und trug keinen billigen Fummel, den sie schon wer weiß wie oft ausgebessert hatte. Und sie war nicht allein.

Da draußen wartete jemand auf sie.

Jemand, der sie nach ihrem Auftritt abholte und sie in ein warmes, gemütliches und sicheres Zuhause begleitete.

Das Lied war verklungen. Jessie schlug die Augen auf und sah, dass tatsächlich jemand auf sie wartete.

Eine Gruppe von Männern, die allerdings eher einem schrecklichen Albtraum entsprungen zu sein schienen und ganz gewiss keine Traummänner waren.

Ihr war sofort klar, dass die Typen es auf sie abgesehen hatten. Die Angst, die sie schon so lange begleitete, hatte ihr fast alle Kraft genommen.

Beim letzten Mal war sie mit Blutergüssen davongekommen. Erst nach einer Woche hatte sie wieder auftreten können. Doch dieses Mal würden die Männer es nicht bei einer Warnung belassen.

Ihr Mund wurde trocken, das Herz raste. Doch dann fiel Jessie ein, dass sie einen Plan hatte.

Und ein Messer im Strumpfhalter.

Er saß ganz hinten und genoss es, in der Dunkelheit unerkannt zu bleiben und nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stehen. Am Abend zuvor war er mit einem Starlet am Arm über einen roten Teppich gewandelt. Durch seine Geschäfte hatte er es zum Milliardär gebracht, bevor er dreißig geworden war. Das privilegierte Leben der Superreichen gefiel ihm, doch er hatte dabei nie seine Wurzeln vergessen. In dieser zwielichtigen Gegend war er aufgewachsen – umgeben von Trunkenbolden, Gewalt und tödlicher Gefahr. Bis er es eines Tages nicht mehr ausgehalten und beschlossen hatte, diese Welt hinter sich zu lassen.

Jeder andere hätte so eine Vergangenheit wahrscheinlich unter den Tisch fallen lassen, doch dazu war Silvio zu geradlinig. Warum sollte er sich neu erfinden? Er fand es sehr amüsant, wie anziehend Frauen die Narben fanden, die an seine dunkle Vergangen