: Alfred Bekker, W. A. Hary
: Viermal Historical Romance Wiedersehen im Südland/ Sturm über St.Kitts/ Karibische Flüche/ Fluch der Meere
: BookRix
: 9783736846555
: 1
: CHF 4.90
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: Erzählende Literatur
: German
: 571
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Vier historische Abenteuer! Viermal Historical Romance! WIEDERSEHEN IM SÜDLAND: Historische Erzählung - Eine Reise nach Australien Anno 1809! Eine dramatische Reise ins Australien der ersten Siedler... STURM ÜBER ST.KITTS Ein warmer Tropenwind blähte die Segel des Dreimasters 'Saint Denis' auf. Man hatte Marie de Perrin davor gewarnt, sich zu häufig an Deck aufzuhalten, da die Sonne in diesen Breiten viel stärker schien, als in den Gärten von Versailles und Sonnenschirme eine Dame nicht davor bewahren konnten, ihre vornehme Blässe zu verlieren. Aber Marie de Perrin war das in diesem Augenblick gleichgültig. Die junge Frau freute sich nach der wochenlangen Überfahrt in die Karibik einfach zu sehr auf den Anblick festen Landes. Tagelang war ihr schlecht gewesen. Das dauernde Schwanken der 'Saint Denis' hatte sie seekrank gemacht. Sie hatte zwar davon gehört, wie strapaziös die Überfahrt war, hatte aber zuvor keine richtige Vorstellung von dem gehabt, was sie erwartete. Hoffentlich entschädigte St. Kitts für alles bisher Erlebte. Vielleicht mit dem Mann ihrer Träume? ... KARIBISCHE FLÜCHE: Jane freut sich darauf, ihren 23. Geburtstag bei ihrem Vater in Port Royal auf Jamaika verbringen zu können. Sir James Bradford ist dort seit einem halben Jahr Gouverneur und führt das Regiment an. In politisch stürmischen Zeiten treiben währenddessen Piraten unweit des britischen Postens ihr Unwesen. Und so kommt alles ganz anders als von Jane erhofft, im Jahre des Herrn 1699... Die Geisterfahrt der PRINCESS MARY in die Sargasso-See der karibischen Piraten - solche von dieser wie auch der jenseitigen Welt... FLUCH DER MEERE: Historischer Roman aus elisabethanischer Zeit Ein opulentes historisches Abenteuer Anno 1564! Ein Pirat macht die Ozeane unsicher, und Lord Cooper soll ihn im Auftrag der Königin dazu bringen, für England zu kapern. Doch als er dem ge-fürchteten Kapitän der Witch Burning gegenübersteht, verschlägt es ihm die Sprache: Es ist eine Frau! Eine eigentlich unmögliche Liebe entbrennt zwischen Lord Cooper und Jeannet Harris. Als der Gesandte der Königin und die Piratin auf verschiedene Seiten geraten, scheint es für ihre Leidenschaft keine Zukunft zu geben...

12


Wie betäubt verließ Catherine das Büro von Jeffrey Winterbottom. Die Weinhandlung war verloren. Alles, was ihr jemals gehört hatte oder gehören sollte, zerrann ihr jetzt unter den Händen.

Die Versteigerung am nächsten Tag ergab nicht einmal einen Bruchteil der Summe, die nötig gewesen wäre, um die Schulden zu tilgen.

Alles, was sie jetzt noch hatte, war ein Bündel mit ihren persönlichen Sachen. Ein paar Kleidungsstücke und eine King James Bibel. Das war alles.

Mit ihrem letzten Geld fuhr sie mit der Postkutsche nach Southampton, wo sie entfernte Verwandte hatte, bei denen sie unterzukommen hoffte.

Besonders gelegen kam sie im Haushalt ihres Großonkels Richard Glenfield nicht, der sich schon vor ihrer Geburt mit Catherines Vater zerstritten hatte.

Er führte einen kleinen Krämerladen und hatte selbst keinen Penny übrig.

Aber Catherine wurde dennoch aufgenommen und schlief in der Stube. Tagsüber half sie im Laden und am Abend zog es sie oft in die Nähe des Hafens. Dorthin, wo sie das Schiff hatte auslaufen sehen, das John Billings mitgenommen hatte.

Ein paar Monate gingen so ins Land. Es wurde wärmer, auch wenn an der Kanalküste immer ein frischer Wind vom Meer her wehte.

Und dann wurde eines Tages wieder einer jener mächtigen Segler beladen, die sich auf die Reise ans andere Ende der Welt machten. Gefangene waren nicht an Bord, sondern vorwiegend dringend benötigte Werkzeuge. Auch Tiere wurden auf das Schiff gebracht. Allen voran Schafe, die man offenbar in Neu Holland gut züchten konnte.

In einem Moment, in dem die Wachen abgelenkt waren, schlich sie an Bord. Catherine schlich bis zu einer Luke, die unter Deck führte. Sie stieg hinab und verbarg sich zwischen Mehlsäcken, Säcken Saatgut, aus dem Siedler in Neu Holland fruchtbare Felder zu machen gedachten und Kisten voller Werkzeug. Flugscharen waren darunter ebenso wie jede Menge Schaufeln und Hacken. Noch gab es in Neu Holland kaum Betriebe, die Eisen verarbeiteten. Aber das würde sich in wenigen Jahren sicherlich geändert haben.

Catherine verbarg sich dort unten. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Es war eine verrückte Idee, die ihr Kopf herumspukte. Warum nicht einfach an Bord des Seglers bleiben und sich bis nach Neu Holland fahren zu lassen?

Schlimmer, als es für sie hier in England war, konnte es ohnehin nicht mehr werden.

Wollte sie wirklich als fünftes Rad am Wagen im Haushalt ihres Großonkels Richard versauern? So mittellos, wie sie war, konnte sie weder heiraten noch irgendein Geschäft beginnen. Allenfalls als Wäscherin hätte sie sich noch verdingen können – oder als Prostituierte in den zweifelhaften Tavernen am Hafen.

Auf einmal erschien Catherine dieses Schiff wie eine einmalige Chance, dem Elend, das zweifellos auf sie in der Zukunft wartete, doch noch zu entkommen.

Schlimmer als das, konnte auch ein Leben in der Gluthölle von Neu Holland nicht sein – ganz gleich, welche der furchtbaren Geschichten, die man darüber hörte, nun der Wahrheit entsprechen mochten und welche nicht.

FAR HOPE, so lautete der beziehungsreiche Name des Dreimas