: Nicola Förg
: Dunkle Schluchten Ein Alpen-Krimi
: Piper Verlag
: 9783492604000
: Alpen-Krimis
: 1
: CHF 11.70
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Spannend und brisant: Mit »Dunkle Schluchten« legt SPIEGEL-Bestsellerautorin Nicola Förg den 14. Band ihrer erfolgreichen Alpen-Krimi-Reihe vor!  »Die Krimis von Nicola Förg haben immer Themen aus dem Umwelt- oder Tierschutz und sind erschreckend aktuell.« Bayern 5 Kulturnachrichten  Mysteriöse Morde, ein verschollenes Fresko und eine Spur in die industrielle Tierhaltung: In »Dunkle Schluchten« verwebt Nikola Förg erneut ungewöhnliche Themen geschickt zu einem packenden Lesevergnügen. Ihre sympathische Kommissarin Irmi Mangold hat diesmal eine besonders harte Nuss zu knacken!  Das Wasser ist glasklar und smaragdgrün, steile Felsen rahmen die Schlucht ein - ein magisch schöner Ort, wäre da nicht der Tote in der schreiend roten Jacke. Eigentlich wollten Irmi Mangold und ihr Freund Fridtjof Hase am Lago Maggiore Urlaub machen, doch jetzt sind sie wieder im Dienst. Denn das Opfer, Hannes Vogl, ist ein Restaurator aus Oberammergau, sein Auftraggeber ein Großindustrieller mit Wohnsitz in Garmisch, der viel Geld mit Eiern und Geflügel verdient. In dessen renovierungsbedürftiger Villa in Cannobio könnte nach ersten Ermittlungen ein verschollenes Fresko verborgen sein - ein mögliches Mordmotiv? Doch Irmis besonderes Gefühl für Verbrechen wittert noch weitere Verstrickungen ... »Das ist wunderbar! Da prallen Charaktere aufeinander, aber auch der Wille, einen sehr kniffligen Fall zu lösen. Dazu das naturgewaltige Alpenvorland - es ist alles gerichtet für eine spannende und unterhaltsame Reise im Kopf. Perfekt!« SWR 3 Die Spuren führen Irmi Mangold von der pittoresken Schlucht von Sant'Anna bis zur dramatischen Partnachklamm. Der Fall konfrontiert sie mit ungewöhnlichen Mordmethoden und außergewöhnlicher Gier und Skrupellosigkeit. Und er lenkt Irmis Aufmerksamkeit und damit die der Leserinnen und Leser auf ein brisantes umwelt- und gesellschaftspolitisches Thema: die Abgründe der industriellen Geflügelproduktion und die Sache mit den Bruderhähnen. »Nicola Förg erzählt spannend und mit Augenzwinkern und bindet in jeden neuen Fall ein umwelt- oder gesellschaftspolitisches Thema ein, genau recherchiert und geschickt in die Handlung verwoben.« Börsenblatt  

Nicola Förg, Bestsellerautorin und Journalistin, hat mittlerweile dreiundzwanzig Kriminalromane verfasst, an zahlreichen Krimi-Anthologien mitgewirkt, einen Island- sowie einen Weihnachtsroman vorgelegt. »Hintertristerweiher«, ihr von der Presse vielfach gelobter Roman, ist 'eine feinsinnige Familiengeschichte, die über Generationen hinweg reicht und einen spannenden Bogen schlägt von den Wirren des Zweiten Weltkriegs bis zu den Wirrungen in der Jetztzeit.' (Münchner Merkur). Die gebürtige Oberallgäuerin, die in München Germanistik und Geografie studiert hat, lebt heute mit Familie sowie Ponys, Katzen und anderem Getier auf einem Hof in Prem am Lech - mit Tieren, Wald und Landwirtschaft kennt sie sich aus. Sie bekam für ihre Bücher mehrere Preise für ihr Engagement rund um Tier- und Umweltschutz.

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Sie waren früh dran. Erst zwei Autos standen auf dem kleinen Parkplatz. Sie gingen an der Kirche vorbei, die hoch aufragte in der engen Schlucht. Man war dauernd versucht, das Wort malerisch überzustrapazieren, nicht zuletzt beim Anblick der beiden alten Bogenbrücken aus Stein. Irmi ging über die größere von ihnen und stützte sich auf die kühlen Steinquader. Sie sah hinunter. Es war ein opulentes Farbenspiel – in der Mitte ein tiefes Türkis, außen eher Smaragdgrün, die Felsen schimmerten ockerfarben durch das glasklare Wasser hindurch. Am Rand befand sich ein Kiesstreifen, auf dem etwas lag, was so gar nicht in die Farbfamilie passen wollte: ein Körper in einer schreiend roten Jacke. Mitte März badete hier niemand. Und wenn, dann ganz sicher nicht in einer Jacke.

Irmi sah einen Hund, der zu der Gestalt lief. Im nächsten Moment hallte der gellende Schrei der Hundehalterin durch die Schlucht. Es war alles so weit unten. Wie eine Szene in einer Miniaturlandschaft. Irmi drehte sich zu Fridtjof, der neben ihr stand, und blickte ihm in die Augen. Es vergingen nur Bruchteile von Sekunden, und doch konnte sie alles darin lesen. Bitte nicht. Bitte nicht hier und jetzt! Und dann: Wir müssen hinunter.

Sie liefen die Brücke entlang und die Stufen hinab. Es waren viele, und sie bestanden aus Kopfsteinpflaster. Gottlob war es trocken. Bei Regenwetter waren sie sicher sehr glitschig. Das Blau des Wassers veränderte sich, je näher sie