: Amanda Cinelli
: Wachgeküsst von dem feurigen Scheich
: Cora Verlag
: 9783733712624
: Julia
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ein letztes Mal frei sein! In einem exklusiven Nachtclub in London will Prinzessin Cressida sich von ihrem Leben fern aller höfischen Verpflichtungen verabschieden. Denn auf Drängen ihres Vaters heiratet sie Scheich Khalil von Zayyar, wird Königin in dem fernen Wüstenreich: ein royaler Geschäftsdeal ohne Liebe. Aber ausgerechnet an diesem Abend im Club begegnet die schüchterne Cressida einem Mann, der ein verbotenes Verlangen in ihr weckt. Erst tanzt er mit ihr, dann küsst er sie sinnlich. Sie ahnt nicht, wer dieser feurige Fremde ist ...

1. KAPITEL

„Ich würde lieber sterben, als noch eine Sekunde länger deine Frau zu sein.“

Khal öffnete die Augen, saubere kühle Luft strömte in seine Lungen. Es dauerte ein wenig, bis er wusste, wo er sich befand. In der schlanken eleganten Hauptkabine des königlichen Jets. Weiter hätte er von dem roten Sand und dem unergründlichen Wasser seines Traumes nicht entfernt sein können. Nur ein Traum. Er lehnte sich zurück und starrte an die Decke empor. Allmählich beruhigte sich sein Herzschlag wieder.

Er löste den Sicherheitsgurt, stand auf und streckte sich. Natürlich hätte er sich auch in einem der drei luxuriösen Schlafzimmer an Bord hinlegen können, aber in letzter Zeit fand er nur schwer in den Schlaf. Denn jede Nacht suchten ihn diese schrecklichen Träume heim. Es waren dieselben Träume, die ihn bereits ein ganzes Jahr nach dem Tod seiner Frau geplagt hatten. Stress schien sie auszulösen. Und die vergangenen Wochen waren bestimmt keine entspannte Zeit gewesen.

Khal drückte einen Knopf auf dem Panel seitlich von ihm, woraufhin zwei Stewardessen aus einer Kabine am anderen Ende des Flugzeugs traten. Ohne ein Wort zu sagen, stellten sie ein Tablett mit heißen Handtüchern und einer Schale Eiswasser auf einen Tisch in seiner Nähe. Dazu servierten sie eine Kanne Kaffee.

„Das ist alles, danke“, sagte er mit einer vom Schlaf noch rauen Stimme. Er schaute auf und sah eine der Frauen zusammenzucken. Wortlos huschten die beiden zurück in die Kabine. Khal war wieder allein. So hatte er es am liebsten.

Die meisten Angestellten kannten ihn gut genug, um die Gerüchte zu ignorieren, die sich um den frühen Tod seiner Frau rankten. Es waren ekelhafte und verleumderische Gerüchte. Schon in den ersten Tagen seiner Trauer hatte er alles darangesetzt, sie zu bekämpfen. Trotzdem verbreiteten sie sich im Stillen stetig weiter. In vielen Köpfen hatte sich der Gedanke festgesetzt, dass er ein Mann war, den man besser fürchten sollte.

Im Grunde behagte ihm diese Vorstellung sogar. Auf diese Weise war er nicht gezwungen, sinnlose Gespräche zu führen. Weder richtete er gesellschaftliche Feste aus, noch besuchte er viele.

Oder zumindest bis vor Kurzem nicht.

Khal klappte seinen Laptop auf und überflog die Auswahl internationaler Artikel, die sein Presseteam in der vergangenen Woche z