: Eric Lassard
: Waldseegeheimnis Eine schwule Seniorengeschichte
: Books on Demand
: 9783758346576
: Eine schwule Seniorengeschichte
: 1
: CHF 8.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 636
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In seinem neuen Job als Hausmeister einer Sporthalle lernt der 21-jährige Ben nicht nur die Vereine und ihre Mitglieder kennen, sondern entdeckt auch seine Schwäche für ältere Männer. Davon verwirrt und fasziniert zugleich, trifft er auf einen Bekannten aus seiner Heimat: Walter, den 73-jährigen Großvater seines Sandkastenfreundes Michael, den Ben aufgrund seiner neu entdeckten Vorliebe nun mit ganz anderen Augen sieht.

Als Eric Lassard sich mit 17 Jahren das erste Mal verliebte, traf dieses für ihn neue Gefühl einen 60 Jahre alten, heterosexuellen Mann. Nicht nur, dass er schwul war, sondern auch, dass er sich in einen so viele Jahre älteren Mann verliebt hatte, brachte seine Welt aus dem Gleichgewicht. Schritt für Schritt entdeckte er eine versteckte Welt innerhalb der schwulen Community, in der jüngere Männer ebenso eine Vorliebe für ältere Männer hatten. Diese Welt mit älteren Männern und allen die dies mögen ist mittlerweile leichter zu finden. Dennoch überwiegen Stereotypen die schwulen Medien, wenn es um jüngere und ältere Menschen geht; der Mann von nebenan wird nicht abgebildet. In schwulen Romanen und erotischer Literatur geht es meist um junge Männer, gut trainiert versteht sich und Schönheitsidealen folgend. Eric Lassard erzählt von Männern ab dem sechzigsten Lebensjahr, in Ehren ergraut, die mit ihrem Alter, Aussehen und Wesen dacor sind und sich an ihrer Sexualität erfreuen. Für jeden, der die kleinen Details des Alters entdeckt und diese Ästhetik zu schätzen weiß. Für jeden, für den Intimität mit einem älteren Mann ein Genuß ist.

CARDIO-FIT

Nachdem die Basketballer gegangen waren dauerte es noch eine gute halbe Stunde, bis die Cardio Gruppe kommen würde. Also surfte Ben etwas im Internet, schaute sich danach den Belegungsplan der Schulklassen mit den dazugehörigen Lehrern an und verinnerlichte nochmal die Hausordnung.

Georg war schon 30 Jahre in der Turnhalle angestellt und hatte ihm vorgeschlagen, die Pinnwand vielleicht neu zu gestalten. Die Überschriften, der auf der Pinnwand angebrachten Bereiche wie Schule, Verein und Information sahen schon sehr abgenutzt aus und könnten erneuert werden. Und da Georg mit Computern nichts am Hut hatte, kam Ben diese Aufgabe entgegen. Nichts war für ihn leichter, als diese Bretter neu zu beschriften. Vielleicht könnte man die Pinnwand auch gegen eine ganz neue Magnetwand austauschen? Der Kork hatte auch schon bessere Zeiten gesehen und bröselte an manchen Stellen schon aus dem Rahmen.

Während Ben im Internet nach Pinn- und Magnetwänden schaute, k