: Gitta Edelmann
: MacTavish& Scott - Das Geheimnis von Oxburn Castle Die Lady Detectives von Edinburgh
: beTHRILLED
: 9783751726603
: 1
: CHF 4.00
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 188
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Folge 10: Finola ermittelt in einem Geisterschloss! Oxburn Castle ist ein bekanntes Spukhotel, auch wenn die meisten Geistererscheinungen als harmloser Spaß für die Gäste inszeniert werden. Doch in letzter Zeit treibt jemand sein Unwesen auf dem Schloss: Es verschwinden immer mehr Wertgegenstände und schließlich verunglückt einer der Gäste schwer! Die Besitzer befürchten Sabotage und rufen Finola zu Hilfe. Während sie sich noch daran macht, die harmlosen Späße von den gefährlichen Vorkommnissen zu trennen, gibt es einen weiteren Vorfall mit tragischem Ausgang ... Finola ist skeptisch, dass es sich um einen weiteren Unfall handelt. Und sind die Gäste alle so unbeteiligt wie sie vorgeben? Es wird ja nicht wirklich etwas an den Legenden dran sein, dass nicht nur die White Lady, sondern auch Maria Stuart in dem alten Gemäuer umgehen sollen ... oder?

Über die Serie: Finola MacTavish und Anne Scott sind die Lady Detectives von Edinburgh! Gemeinsam mit dem Computergenie Lachie lösen sie die erstaunlichsten Kriminalfälle - und machen mit Herz, Mut und ungewöhnlichen Methoden den Verbrechern der Stadt das Leben schwer. Doch auch in ihrem eigenen Leben geht es mitunter turbulent zu: Finola hat eigentlich die Nase voll von der Liebe, läuft dann aber doch dem einen oder anderen attraktiven Mann über den Weg. Und Anne trägt ein dunkles Geheimnis mit sich herum ... Wie gut, dass Finola immer die passende Kräutermedizin ihrer Granny zur Hand hat. Und wenn die nicht hilft, dann ein frisch gebackener Cupcake!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>Gitta Edelmann hat als Übersetzerin in Bonn, Rio de Janeiro, Freiburg und Edinburgh gearbeitet, bevor es sie wieder ins Rheinland zurückzog. Neben Kindergeschichten und historischen Romanen hat sie bereits eine fünfbändige Cosy-Crime-Reihe veröffentlicht. Die Autorin darf sich außerdem Lady of Glencoe and Lochaber nennen, da sie dort ein paar Quadratfuß Land besitzt.</p>

Kapitel 3


»Dies ist Jenna, die uns in der nächsten Zeit aushelfen wird,« stellte Angie McKee Finola vor. »Und das sind Vivienne und Jamila.«

»Hi, Jenna!«, grüßte Jamila, und Vivienne nickte ihr hinter ihrem Wäschewagen freundlich zu.

»Freut mich.« Finolas breiter Akzent verriet eine Herkunft aus Glasgow.

»Jenna wird ab morgen mit Jamila für die Zimmerreinigung zuständig sein, dann kannst du vormittags die Rezeption übernehmen, Viv, und mich entlasten.«

Vivienne nickte erfreut.

Die Hotelbesitzerin Angie McKee hatte Finola bereits am Telefon informiert, dass es Vivienne nach längerer Krankheit gesundheitlich noch immer nicht wirklich gut ging, und am Empfang zu arbeiten, war deutlich weniger körperlich anstrengend, als Betten zu beziehen und den Staubsauger zu schwingen.

Für Finola war andererseits der Job als Zimmermädchen ideal: Sie würde ganz selbstverständlich in jeden Raum gelangen und sich dort umschauen können. Elf der dreizehn vorhandenen Doppelzimmer waren belegt, wenn auch einige nur mit einzelreisenden Gästen. Und als Kollegin würde sie natürlich guten Kontakt zu den anderen Angestellten haben.

»Kommen Sie, Jenna, wir gehen jetzt erst mal ins Büro und erledigen die Formalitäten«, sagte Angie McKee und marschierte an Vivienne und Jamila vorbei auf die Tür am Ende des Ganges zu, während die beiden mit frischer Wäsche und Putzzeug den etwas versteckt in einer Wandnische liegenden Aufzug betraten.

Angie schloss die Bürotür auf und bot Finola einen Platz an einem runden Besprechungstisch mit vier Stühlen an, dann zog sie ihr Handy aus der Handtasche und tippte eine kurze Nachricht.

»Mein Mann kommt gleich.«

Finola nickte und sah sich um. Moderne Ausstattung, nichts Ungewöhnliches, die historische Atmosphäre beschränkte sich wohl auf den Hauptteil des Hauses.

Angie McKee setzte sich zu ihr. »Wir sind sehr froh, dass Sie so schnell kommen konnten. Als Roddy gestern Morgen Ms Scott anrief, befürchteten wir ja, dass es schwierig sein würde, so kurzfristig  Ah, da ist er.«

Roderick McKee betrat das Büro. Er war ein großer, breitschultriger Mann Ende vierzig, der mit seinem blonden Haar ein wenig an einen Wikinger erinnerte und einen interessanten Gegensatz zu seiner kleinen, dunkellockigen Frau bildete.

»Hello, ich bin Roddy, wie darf ich Sie nennen?«, fragte er und setzte sich zu ihnen.

»Wenn ich so aussehe wie jetzt, bin ich Jenna Shaw«, erklärte Finola.

»Und Jenna kommt aus Glasgow, wie ich höre.«

Finola grinste. Sie trug zu knallig pinkfarbenen Sneakers aus dem letzten Sale knöchellange Jeans und ein weites Karohemd. Ihr dunkelblondes Haar hatte sie zusammen mit künstlichen hellblonden Strähnen zu zwei Zöpfen geflochten, und ein breites, pinkes Band, das sie ein Stück in die Stirn gezogen hatte, verschob optisch ihren Haaransatz und veränderte so die Form ihres Gesichts.

»Als Emma Martin werde ich natürlich anders aussehen und anders sprechen«, veranschaulichte Finola mit einem Akzent, der sie in Kent oder Sussex verortete.

Roddy nickte anerkennend und sah dann kurz seine Frau an. »Lanas Tipp war gut!«

»Lana Fraser vom Castle Hotel in Aviemore hat Sie empfohlen«, erklärte Angie. »Wir sind befreundet, und sie hat uns versichert, dass Sie sich im Hotelbetrieb auskennen und ausgezeichnete Arbeit leisten.«

»Ich tue mein Bestes. Daher mein Plan, sowohl als Angestellte als auch als Gästin aufzutreten.«

»Und Sie denken, das klappt?« Roddy runzelte die Stirn.

Finola nickte. »Die meisten Leute kümmern sich nicht groß um Zimmermädchen, falls sie diese überhaupt zu Gesicht bekommen. Und der größte Teil derer, die hier im Hotel arbeiten, hat wenig direkten Kontakt zu denen, die die Zimmer gemietet haben.«

Angie wandte sich an ihren Mann. »Deshalb habe ich Jenna vorhin auch selbst mit dem Wagen am Supermarkt abgeholt, wo ihr eigenes