: Julia Kröhn
: Die Gefährtin des Medicus Historischer Roman
: beHEARTBEAT
: 9783751737517
: Die schönsten und spannendsten Historischen Romane von Julia Kröhn
: 1
: CHF 4.00
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: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 807
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ein farbenprächtiger historischer Roman über die geheime Heilkunst des Mittelalters

Die Provence im 14. Jahrhundert: Die junge Alaïs träumt davon, den kleinen Küstenort Sainte-Marthe endlich hinter sich zu lassen. Als der bekannte Wanderchirurg Aurel Astard dort haltmacht, beschließt sie, getrieben von Abenteuerlust und Freiheitsdrang, als seine Gehilfin mit ihm zu gehen. Autard, berüchtigt für seine unkonventionellen Forschungsmethoden, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Chirurgie zu revolutionieren und der bedeutendste Medicus Europas zu werden. Sie begegnen Kaufleuten und Entdeckern, Huren und Königen, müssen mit politischen Intrigen und Giftmischern fertig werden, mit streitsüchtigen Quacksalbern und kriegerischen Sarazenen. Autard ist so sehr von seinem Drang nach Ruhm erfüllt, dass er nicht sieht, wie bedingungslos Alaïs ihn liebt und welche Opfer sie für ihn bringt. Doch dann stellt das Schicksal sie beide vor die größte Herausforderung ihres Lebens: die Pest ...

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<p>Julia Kröhn, wurde 1975 in Linz an der Donau geboren. Heute lebt die Fernsehjournalistin und Autorin in Frankfurt am Main. Sie veröffentlicht unter verschiedenen Pseudonymen sehr erfolgreich Kinder-, Fantasy- und Historische Romane. Unter dem Pseudonym Carla Federico erhielt die Bestsellerautorin im Jahr 2010 den internationalen Buchpreis CORINE für ihren Roman Im Land der Feuerblume. Besuchen Sie die Autorin unter www.juliakroehn.de im Internet.</p><p>& t;br></p><p>&l ;br></p>

I. Kapitel


Alaïs hoffte, dass Louise bald sterben würde.

Nicht, dass sie ihr den Tod wünschte. Wäre es nach ihr gegangen, hätte Louise gerne weiterleben können: in jener verdreckten Fischerkate, die die anderen Frauen des Dorfs nur mit gerümpfter Nase betraten, weil Louise keine Ordnung zu halten wusste. Mit jener Schar Kinder, die entweder verschorft, verrotzt oder verlaust waren, in jedem Fall aber ständig plärrten. Mit ihrem maulfaulen Gatten, der mit seinen Fischen redete, jedoch nie mit seinem Weib. Nun, Worte hatte es keiner bedurft, um ein neues Menschenkind zu zeugen – und ein solches wand sich nun im Leib der armen Louise, die vergebens versuchte, es irgendwie herauszupressen, und deren Kräfte sichtlich schwanden. Alaïs war sich sicher, dass Louise nach diesen langen Stunden der Qual ebenso dachte: Lieber ein schneller Tod als ein langsames Warten darauf.

Dass sich Louise unmenschlich quälen musste, immer schwächer wurde und schließlich halb ohnmächtig verstummte, anstatt das Balg endlich zur Welt zu bringen, tat Alaïs durchaus leid. Noch bedauerlicher fand sie freilich, dass sie selbst in der blut- und schweißerfüllten Luft ausharren musste, um ihrer Mutter Caterina zur Hand zu gehen. Diese stand der Gebärenden als Hebamme bei und war der Meinung, es sei für ein junges Mädchen hilfreich, beizeiten mehr über die Prozedur einer Geburt zu erfahren, mochte die Tochter auch – leider vergebens – en