: Charlotte Taylor
: L.A. Roommates - Prickelnde Nächte und heiße Flirts
: beHEARTBEAT
: 9783751724012
: 1
: CHF 5.60
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 600
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Vier Studentinnen Ava, Jill, Kate und Lisa leben in einer schicken WG in Los Angeles. Um ihr Studium zu finanzieren, arbeiten sie nebenbei in der Bar Hot Chocolate. Ihre Studiengänge sind anspruchsvoll und zeitaufwändig. Für Beziehungen haben sie eigentlich keine Zeit. Doch Gelegenheit macht Liebe - oder zumindest Liebesnächte ...

Diese E-Book-Sonderausgabe beinhaltet das Prequel sowie die komplette erste Staffel und zwei Kurzgeschichten der heißen Serie rund um die vier Studentinnen und die Bar Hot Chocolate. Die Reihe ist zuvor unter dem Titel 'Hot Chocolate' erschienen.

Aufgepasst! Hier wird es sinnlich, schlagfertig und sexy.

Ebooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.


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<p>Charlotte Taylor ist seit 2014 das Pseudonym der Frankfurter Autorin Carin Müller, wenn sie Ausflüge in Richtung horizontaler Literatur unternimmt. Seitdem teilen sich die beiden einen Körper, einen Mann und einen Hund - und streiten sich täglich um die Vorherrschaft am Computer.</p>

1. Schockmomente


»Wir sind dann mal weg.« Der junge Mann nahm seine Freundin an die Hand und sah ein bisschen unentschlossen in Richtung Lisa, die gerade frisch geduscht und splitternackt aus dem Bad kam. Würde von ihr noch etwas kommen?

»Okay«, murmelte Lisa nur mit einem leichten Schulterzucken und ging zu ihrem Kleiderschrank, ohne dem Pärchen weiter Beachtung zu schenken. Es nervte sie, wenn Leute nicht wussten, wann es Zeit war, zu verschwinden. Wäre es nach ihr gegangen, hätten sich die beiden vor zehn Minuten davongemacht, während sie ausführlich geduscht hatte.

»Sehen wir uns mal wieder?«, fragte das schmale blonde Mädchen zaghaft, aber eindeutig mit einem Hauch Hoffnung in der Stimme.

Ernsthaft? Lisa konnte es nicht glauben. Hatte diese Marie oder Mary – oder wie auch immer sie hieß – gerade gefragt, ob es eine Wiederholung gäbe? Sie schnaubte verächtlich und hüllte sich weiterhin in beredtes Schweigen. Diesen Hinweis schien wenigstens der Kerl zu verstehen. Wie war nochmal sein Name? Sebastian? Oder Seth? Lisa war es egal.

»Komm, wir gehen«, sagte er leise zu seiner Begleiterin und zog sie aus dem Schlafzimmer.

Als Lisa nach ihrer Zimmertür auch noch die Wohnungstür ins Schloss fallen hörte, atmete sie erleichtert aus. Sie hasste klammernde One-Night-Stands. Die Nacht allerdings war großartig gewesen. Sie hatte das Pärchen gestern getroffen, ausgerechnet in der Cafeteria ihrer Uni, wo sie und Timber Interviews mit neuen Interessenten für ihren Hackerclub geführt hatten. Erst hatte Timber mit den beiden gesprochen, doch der pickelige Obernerd, der im wirklichen Leben Timothy hieß, war überfordert gewesen – wie immer, wenn er es mit mehr als einem anderen Lebewesen aus Fleisch und Blut zu tun hatte. Jedenfalls waren Seb und Marie – richtig, so hießen sie – schließlich bei Lisa gelandet und hatten sich von ihr grillen lassen.

Bis dahin hatten sich die meisten Bewerber als absolute Enttäuschungen entpuppt, aber die beiden schienen tatsächlich etwas auf dem Kasten zu haben. Sie arbeiteten im Team und hatten bereits einen spannenden Algorithmus für ein Dating-Portal entwickelt. So waren sie ins Gespräch gekommen. Erst über fachliche Dinge, dann – als Lisa sich die App mal genauer angesehen und festgestellt hatte, dass es dabei eher um unverbindliche Sex-Treffen ging als um die große Liebe – auch über privatere Angelegenheiten. Ziemlich private Angelegenheiten, wenn man es genau nahm, denn es hatte sich recht schnell herausgestellt, dass die beiden zwar den Nutzern ihrer App zu sexuellen Abenteuern verhalfen, selbst aber nicht über den Tellerrand ihrer Highschool-Liebe hinausgekommen waren. Das alles hatte irgendwann Lisas Jagdeifer entzündet, zumal die beiden wirklich zum Anbeißen waren.

Seb war ein kantiger Typ mit großen, kräftigen Händen, in dessen blaue Augen ein verräterisches Glitzern getreten war, als Lisa die Möglichkeit einer gemeinsamen Nacht ins Spiel gebracht hatte. Seine Freundin dagegen war hochrot angelaufen und hatte begonnen, nervös auf ihrem Stuhl hin und her zu rutschen. Aber sie war geblieben, hatte sich aufgeregt mit ihrer kleinen rosa Zunge die Lippen befeuchtet und mit großen Augen abwechse