: Lisa Lake
: Wild Scottish Hearts - Liebe in Seaview Hills
: beHEARTBEAT
: 9783751717410
: Romantische Small-Town-Romance in Schottland
: 1
: CHF 4.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 328
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Kann es ein 'Für immer' mit ihm geben?

Raelyn ist mit Leib und Seele Tierärztin im schottischen Küstenort Seaview Hills. Trotzdem bräuchte sie bei der Flut an Patienten dringend Unterstützung. Auf der Suche nach einem Partner für ihre Praxis läuft ihr ausgerechnet der attraktive Amerikaner Max über den Weg - der noch dazu Tierarzt ist. Obwohl er sich zunächst sträubt, wird er bald Teil des Teams. Von Tag zu Tag knistert es mehr zwischen ihm und Rae, aber irgendetwas scheint ihn zurückzuhalten. Wieso kann er sich nicht auf eine Beziehung einlassen? Und während Raes Gefühle für Max immer tiefer werden, muss sie sich fragen, ob es mit ihm überhaupt eine Zukunft geben kann.

Eine mitreißende Liebesgeschichte an der rauen Küste Schottlands. Wer diesen Roman liest, wird sein Herz verlieren.

Stimmen unserer Leser und Leserinnen:

»Es war für mich einfach hinsetzten, abschalten, mitfiebern und wegträumen, das macht das Buch zu einem wahren Wohlfühlbuch. Eine ganz klare Leseempfehlung.« (NICKYRELLA, Lesejury)

»Das Setting ist der Wahnsinn! [...] ich habe schon richtig Fernweh bekommen.« (CLARISSA125K, Lesejury)

»Schottland als Kulisse, Tierärzte und eine schöne Liebesgeschichte - das war alles was es gebraucht hat, damit ich dieses Buch unbedingt lesen wollte!« (RICI91, Lesejury)

»Ich kann für Lisas Debütroman nur eine große Herzensempfehlung aussprechen. Ein wirklich gelungenes Buch mit viel Liebe, Freundschaft und Familiensinn.« (BUCH_UND_TEE_, Lesejury)

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.


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<p><strong>Lisa Lake</strong> lebt mit ihrer Familie und einer sehr faulen Katze, mit der sie die Leidenschaft zu ausgiebigen Nickerchen teilt, am Rande des Harzes. Schon in ihrer Schulzeit fing sie an Fanfiction zu schreiben, um ihren Lieblingspärchen ein Happy End zu schenken. Ihr Herz schlägt für Geschichten voller Romantik und Sehnsuchtsorte. In ihrer Freizeit verschlingt sie Bücher, wie andere ihren geliebten Kaffee am Morgen.</p>

Kapitel 1


Raelyn

Ich liebe meinen Job. Tue ich wirklich. Aber manchmal, wenn ich so wie jetzt, nachts um halb drei in meinem Auto sitze, um zu einem Notfall zu fahren, verfluche ich mich dafür, keinen stinknormalen Job mit festen Arbeitszeiten zu haben. Eigentlich würde Neil, mit dem ich meine Tierarztpraxis gemeinsam führe, zu solchen Notfällen fahren – denn er ist derjenige, der auf Nutztiere spezialisiert ist. Da er aber diese Woche im Urlaub ist, bin ich nun unterwegs, um einer Kuh bei ihrer ersten Geburt zu helfen. Was bin ich doch für ein Glückspilz. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass meine Patienten normalerweise süße Hamster sind, oder Hasen und Hunde oder was auch immer die Leute sonst so für kleine Haustiere haben. Ich bin also nicht nur total müde – ich hoffe, sie haben dort genügend Kaffee im Angebot –, sondern auch gehörig nervös.

Die lange schmale Straße, die aus der Stadt hinaus in Richtung der Farm führt, ist um diese Zeit wie ausgestorben. Meine Finger trommeln einen imaginären Beat aufs Lenkrad, und ich wünsche mir, dass alles reibungslos klappt.

In Gedanken gehe ich alle möglichen Schritte durch, die ich theoretisch beherrschen sollte, und ich wünschte, es würde auch für solche Dinge YouTube-Tutorials geben. Plötzlich kreuzt ein anderes Scheinwerferpaar meinen Weg. Welcher Irre fährt denn mitten in der Nacht hier lang? Abgesehen von mir natürlich. Der Wagen kommt näher, und irgendwie fährt er viel zu weit rechts. Ich hupe und bremse leicht ab, aber der andere bleibt mittig auf der Straße. Wo hat der bitte fahren gelernt? Ich halte mich, so weit es geht, am linken Spurrand und schätze ab, ob wir so aneinander vorbeipassen. In meinem Kopf schreit dabei eine Stimme immer lauter:Stopp! Das wird nichts! Stopp! Im letzten Moment trete ich hart auf die Bremse und reiße das Lenkrad noch ein Stückchen nach links. Doch noch im selben Augenblick weiß ich, dass das ein Fehler war. Mein Wagen gerät über den unebenen Fahrbahnrand und beginnt zu schlingern. Das Lenkrad wird mir aus den Händen gerissen, ich verliere die Kontrolle und lande mit weit aufgerissenen Augen und einem schrillen Aufschrei im Graben. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

Nach ein paar Schocksekunden registriere ich, dass ich bis auf einen Beinahe-Herzinfarkt okay bin und stoße zitternd den angehaltenen Atem aus.

Ein Klopfen an meiner Fahrertür lässt mich erneut aufschreien. Ich sehe, dass der fremde Wagen auf der Straße angehalten hat. Wut vertreibt das letzte bisschen Angst, und stocksauer reiße ich meine Tür auf und springe aus dem Auto. Der Fremde, ein hochgewachsener Mann, weicht einen Schritt zurück und leuchtet mir mit seiner Handytaschenlampe direkt ins Gesicht. Geblendet strauchle ich in meinen dicken Boots und kann mich gerade noch an der Tür abfangen. Er macht parallel einen Schritt auf mich zu, eine Hand ausgestreckt, als wolle er mich auffangen. Dieser peinliche Ausrutscher steigert meine Wut nur noch mehr, sodass ich ihn wütend anfauche: »Sind Sie eigentlich noch zu retten?!«

Zeitgleich fragt er mich »Ist alles okay bei Ihnen?«, schiebt aber nach meinem Ausbruch ein verwirrtes »Wie bitte?« hinterher. Er hat die Lampe inzwischen gesenkt, sodass ich sein Gesicht etwas erkennen kann – kurze dunkle Haare, gerade Nase und markantes Kinn. Selbst im Dunkeln bemerke ich, dass er gut aussieht. Sehr gut. Außerdem klingt seine Stimme richtig angenehm. Sie ist tief und weich und seinem Akzent nach würde ich auf USA tippen. Das würde auch seinen unbedachten Fahrstil erklären, denn immerhin haben die dort drüben Rechtsverkehr. Meine wirren Gedanken lassen meine Wut ein bisschen abflauen.

»Sie sind mitten auf meiner Spur gefahren und nicht ein Stück ausgewichen! Und dann haben Sie den Nerv und fragenmich, ob alles in Ordnung ist?« Ich stemme die Hände in die Hüften und starre ihn finster an.

»Ich bin absolut normal gefahren …«

Schnaubend unterbreche ich ihn mitten im Satz.

»Normal heißt, dass ein anderes Auto gefahrlos an Ihnen vorbeipasst. Nicht, dass Ihnen die Straße gehört! Ist das etwa normal?«

Ich zeige auf seinen Wagen, den er auf der Straße stehen ließ, als er mir zu Hilfe eilen wollte. Nach wie vor befindet er sich genau in der Mitte der Fahrbahn.

»Na ja, also … das sieht da jetzt schlimmer aus, als es war«, druckst er nun herum.

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