: Ulrich A. Büttner
: Santiago sehen oder sterben Eine Pilgerfahrt
: TWENTYSIX
: 9783740718237
: 1
: CHF 4.10
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 280
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Zwei brutale Morde im Kloster St. Paulus schrecken die Dominikaner auf. Die Polizei tappt im Dunkeln. Benedikt, der besorgte Erzbischof, beauftragt einen verlotterten Neuköllner Detektiv, der weder bei den Exerzitien noch bei der obligatorischen Beschattung richtig gut aussieht. Als Borowiak bei einem Einbruch in das Büro für Pilgerreisen ALDI-Tüten findet, wird eine Kette folgenschwerer Ereignisse in Gang gesetzt. Der Detektiv, inmitten eines kirchlichen Machtkampfes, gerät auf den Jakobsweg. Verfolgt von eiskalten Killern erfährt er mehr über seinen Auftraggeber und dessen Widersacher. Eine Persiflage der Jakobsweg-Literatur und ein spannender Krimi, der die Kirche und ihre Institutionen aufs Korn nimmt.

Ulrich A. Büttner, geboren 1959 in Hildesheim, lebt seit 1989 in München, wo er als Journalist und Schriftsteller arbeitet. Er studierte u.a. an der Universität von Granada und war Mitherausgeber der Zeitschrift"Das Tollhaus". Viele seiner Kurzgeschichten wurden mit Preisen ausgezeichnet. Im Wenz Verlag erschienen von ihm"Berlin im Schneidersitz" (ISBN 978-3-93779-35-7) und"Der abgetrennte Kopf" (ISBN 978-3-937791-41-8). Der zweite Roman der Borowiak-Trilogie erschien unter dem Titel"Santiago sehen oder sterben - Eine Pilgerfahrt" (ISBN 978-3--7407-1075-0). Mehr Informationen über den Autor unter www.ulrich-buettner.de

IV


Das Starbucks am Ernst Reuter Platz schien gerammelt voll mit jungen Leuten. Sie hingen an den bogenförmigen Scheiben oder standen an der Theke, an der englischsprachige Mitarbeiter in grünen Schürzen bedienten. Der hintere Bereich war dagegen beinahe leer. Vereinzelt saßen Jungdynamische in längsgestreiften Hemden am Laptop. Unaufdringlich spielte leicht konsumierbarer Trans-Funk-Jazz, man konnte sich unterhalten, ohne dass jemand mithörte.

Der Besucher trug eine weiße Kunstseidenkrawatte. Er hatte kurzes Haar, seine Schläfen waren rasiert. Als er die Treppe hochstieg, baumelte ein Ledertäschchen vom Handgelenk.