Das kleine Weston-Cone-Museum im vornehmen Stadtteil Belgravia in London hatte über die Jahre hinweg immer wieder besonders aufsehenerregende Ausstellungen zu Stande gebracht. Das lag voll und ganz im Sinne des Stifters, der neben seinem Namen auch eine ziemlich große Summe eingebracht hatte, damit viele Ausstellungen stattfinden konnten, die andere Museen in dieser Form nicht darstellten. Kenner erinnerten sich gerne an „Das mörderische Theater“ oder „Die Sphinx vor der Haustür“, bei denen Leihgaben gezeigt wurden, die große etablierte Museen nicht bekommen hatten.
Auch jetzt war „Die Ritterzeit – Kultur und Tod“ ein Anziehungspunkt, dem viele Interessierte nur zu gern folgten. Der Direktor des Museums, Professor Dorian Wilson, besaß die Fähigkeit, die Ausstellungsstücke so zusammenzustellen, dass ein plastisches Bild der jeweiligen Zeit entstand. In erster Linie ging es dieses Mal um die Ritterzeit mit Ausbildung und Waffen, wie auch das tägliche Leben mit Religion, Kultur und Freizeit, und die Exponate waren durchweg hochkarätig. Hellebarden, Pfeil und Bogen, Dolche, Schwerter, alles sorgfältig ausgesucht; dazu aber auch Folterinstrumente, die schon beim bloßen Betrachten eisige Schauder über den Rücken jagten.
Im Gegensatz dazu gab es Alltagsgegenstände, Kleidung, Musikinstrumente, und einige ausgesuchte Bücher, die von der hohen Handwerkskunst zeugten.
Professor Wilson und seine Tochter Melissa hatten die Ausstellung so gestaltet, dass e