: Wilfried A. Hary
: Das Planeten-Netz 17 - Abgeschlossene Raumblase
: Uksak E-Books
: 9783738940244
: 1
: CHF 2.60
:
: Science Fiction
: German
: 190
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
»Sie halten ihn für die Plage des Universums - und er entkommt ihnen!« Im Jahr 2052 erschließt Tipor Gaarson der Menschheit eine schier unerschöpfliche Energiequelle. Man nennt sie nach ihm den ?Gaarson-Effekt?. Aber es gibt auch Warner, die vor ungeahnten Folgen der hemmungslosen Anwendung des Gaarson-Effektes warnen. Sie sind überzeugt davon, dass der Gaarson-Effekt auf lange Sicht gesehen das energetische Gleichgewicht des Universums stört! Niemand will auf sie hören - angesichts der fantastischen Möglichkeiten - einschließlich der Erfüllung des Traumes von der interstellaren Raumfahrt. Die Warner werden sogar als gefährliche Kriminelle eingestuft und verfolgt. Vierhundert Jahre später erst erfüllen sich ihre düstersten Voraussagen: Ein Raumschiff kehrt zurück und ist der berüchtigte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Das Chaos beginnt. Doch das Genie Tipor Gaarson hat ?vorgesorgt?: In seinem Sinne bauten Wissenschaftler der bis dato verbotenen so genannten ASTROÖKOLOGEN die GAARSON-GATES! Vor der Katastrophe funktionierten sie noch gar nicht, aber als die Katastrophe beginnt, sind sie der auslösende Faktor für die Abwendung der endgültigen Vernichtung! Die Erde ist gerettet, aber die Naturgesetze haben sich geringfügig verändert: Diese Veränderung breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit, von der Erde ausgehend, aus. Innerhalb dieser ?Raumblase? gibt es keine technisch basierte überlichtschnelle Raumfahrt mehr - und funktionieren die Gaarson-Gates nun als Transmitter. Aber die Erde ist abgeschottet von ihrem Imperium, dem über tausend Welten umfassenden ?Vereinigten Planetenbund?. Dabei gibt es hier Dinge, die man auf der Erde dringend wissen müsste. Das Computergenie Georg Haimes nutzt das Machtvakuum, das durch die abgeschottete Erde entstanden ist, und hält den Planetenbund in Atem. Bis man ihn gefangen nimmt und auf den Strafplaneten 500 verbannt. Dort trifft er auf Sven Steinkühler, der hier mit seinem Raumanzug notlandet - nach einer Havarie mit seinem Raumschiff. Aber er hat sein Gedächtnis verloren und weiß gar nicht, in welcher Hölle er sich hier befindet...

Der Ausbruch - von Wilfried A. Hary



»Sie halten ihn für die Plage des Universumsund er entkommt ihnen!«


Das ComputergenieGeorg Haimes nutzt das Machtvakuum, das durch die abgeschottete Erde entstanden ist, und hält den Planetenbund in Atem. Bis man ihn gefangen nimmt und auf den Strafplaneten 500 verbannt. Dort trifft er aufSven Steinkühler, der hier mit seinem Raumanzug notlandet – nach einer Havarie mit seinem Raumschiff.

Aber er hat sein Gedächtnis verloren und weiß gar nicht, in welcher Hölle er sich hier befindet...



1


Sie mussten eine Weile suchen, bis sie den Raumanzug fanden. Er war praktisch unbeschädigt.

»Ein Prachtstück«, murmelte Haimes vor sich hin.

»Was wollen Sie damit anfangen? Ich weiß gar nicht, was es ist.«

Besser, das bleibt so, dachte Haimes.

Laut sagte er: »Vielleicht sollten wir nicht mehr bei dem schrecklich förmlichen Sie bleiben, Sven. Wir sitzen schließlich im gleichen Boot.«

»Was sagen Sie da?«, entfuhr es dem entgeisterten Fremden.

Haimes gab sich irritiert.

»Ich sagte, wir sollten nicht mehr bei dem...«

»Nein, nicht das! Ich meine den Namen.«

Haimes grinste.

»Sie heißen Sven Steinkühler und kommen von der RUHRPOTT.«

Er deutete auf den Raumanzug. An der Außenseite befand sich eine etwas verwischte Aufschrift. Sven Steinkühler las sie und griff sich an den Kopf. Ihn schwindelte.

»Ein Privatraumer, wie mir scheint«, meinte Haimes nachdenklich. »Möchte bloß wissen, was der hier zu suchen hat. Der Fallschirm ist nur für den Notfall bestimmt. Wie man aber schon auf den ersten Blick sehen kann, ist der Anzug praktisch unbeschädigt - abgesehen vom Funkgerät. Der Fallschirm sollte wohl nur zur Täuschung der Bewachungsstation dienen.« Er konnte die Sache drehen und wenden, wie er es wollte. Er kam zu keiner vernünftigen Erklärung.

Steinkühler war seinen Ausführungen verständnislos gefolgt.

»Was - was werden wir jetzt tun?«, fragte er stockend.

Georg Haimes hob seine Waffe.

»Zuerst einmal werden wir unsere Zaungäste vertreiben!«, empfahl er grimmig.

Erschrocken wirbelte Sven herum. In einer Entfernung von jeweils etwa hundert Metern standen zwei mächtige Tiere, an jeder Flanke eines. Unbemerkt hatten sie die Männer in die Zange genommen.

»Sie scheinen vorerst noch nichts von uns zu wollen, verhalten sich abwartend«, überlegte Haimes laut.

Es stimmte. Die beiden Tiere zeigten keinerlei Regung.

Haimes kam die Erkenntnis wie ein Schlag. Die Tiere standen auf Posten! Die eigentliche Gefahr drohte von anderer Seite.

Gehetzt sah er sich um. Sein Strahler deutete nach allen Himmelsrichtungen. Nichts.

Seine Gedanken jagten sich. Vielleicht sollten die beiden Kolosse ein Ausbrechen verhindern?

Georg Haimes beschloss, nicht mehr länger zu warten. Er stellte den Strahler a