„Komm rein, mein Schatz“, rief Joachim Flechner, als seine Tochter den Kopf vorsichtig durch den Türspalt steckte.
„Hallo, Papi“, begrüßte ihn Daniela mit einem Kuss auf die Wange.
„Es tut mir leid, dass ich nicht bei der Zeugnisvergabe sein konnte“, entschuldigte sich Herr Flechner. „Du siehst ja, was hier alles auf mich wartet.“
Entschuldigend deutete er mit dem Kopf auf mehrere Stapel Papier, die vor ihm auf dem riesigen Glasschreibtisch lagen.
„Ist schon gut. So besonders feierlich war die Übergabe sowieso nicht. Man hat uns einfach die Zeugnisse in die Hand gedrückt und fertig“, entgegnete Daniela.
„Das war zu meiner Zeit noch anders“, sinnierte Danielas Vater. „Aber gut, die Zeiten ändern sich. Lass mal sehen!“
Erwartungsvoll streckte er seiner Tochter die Hand entgegen. Daniela holte eine Plastikmappe aus ihrer Tasche und reichte sie ihrem Vater. Langsam und feierlich holte Herr Flechner ein Blatt aus der Hülle und betrachtete es wohlwollend.
„Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz. Meine Tochter ist jetzt Im- und Exportkauffrau. Ich bin sehr stolz auf dich. Dann können wir ja jetzt so langsam beginnen, die Übergabe der Firma vorzubereiten“, scherzte er m