: Talina Leandro
: Isabelle& Ethan
: dp Verlag
: 9783968177793
: Kiss the Millionaire-Reihe
: 1
: CHF 4.80
:
: Erzählende Literatur
: German

Von Männern wie ihm hält man sich besser fern… oder küsst sie.
Der erste Band der neuen prickelnden Liebesroman-Reihe von Talina Leandro

Frauen, Geld, Luxus– das ist die Welt von Ethan Taylor. Zusammen mit seinen Brüdern führt er das Familienunternehmen Taylor Real Estate, eine der größten Immobilienfirmen Australiens. Neben seinem Job ist er gern gesehener Gast auf den angesagten Partys der Schönen und Reichen. Auf etwas Festes lässt er sich jedoch nie ein, denn das Wichtigste in seinem Leben ist seine Firma. Zumindest bis er auf Isabelle trifft, die seine ganze Welt auf den Kopf stellt…

Isabelle will nur eins: weg von ihrem Ex-Freund. Daher kommt das Auslandssemester in Melbourne zum perfekten Zeitpunkt. Doch bereits am ersten Arbeitstag in Australien findet sich Isabelle durch ein Missgeschick anstatt beim Fensterputzen in einem exklusiven Restaurant wieder– und das auch noch an der Seite des begehrten Junggesellen Ethan Taylor. Sofort knistert es zwischen den beiden und sie können der Anziehungskraft kaum widerstehen. Bis das Kartenhaus, das Isabelle mühsam aufgebaut hat am nächsten Tag zusammenbricht… Kann sie das starre Herz von Ethan erweichen oder hat ihre Liebe keine Chance?

Erste Leserstimmen
„Diese Romance glänzt mit einem Hauch Erotik, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl.“
„Ich konnte das Buch nicht weglegen, weil mich der Liebesroman so in seinen Bann gezogen hat“
„ein Spiel aus Witz, Liebe, Erotik und tiefer Gefühle“
„hier kann man sich auf eine flotte und humorvolle Lovestory freuen“



Talina Leandro - in den späten 80ern geboren - schreibt seit dem Kindesalter leidenschaftlich gern. In den Genres Dark Romance und Romantic Suspence fühlt sich die Autorin zu Hause, denn sie selbst liest gern düster-prickelnde Liebesromane, ist jedoch auch Thrillern sehr angetan.

Kapitel 1


Vihaze-Tierrettung,

Wheelers Hill, Australien

Isabelle


Seichter Wind weht durch mein mittelbraunes Haar, das mir in leichten Wellen offen über die Schultern fällt. An die hohen Temperaturen muss ich mich noch gewöhnen, denn die Sommer in Deutschland werden nicht ansatzweise so heiß. Ich klettere aus dem Jeep meiner Mitfahrgelegenheit, schließe die Tür und sehe mich aufgeregt um. Der Staub, den ich bei dem Sprung aus dem Jeep aufgewirbelt habe, legt sich langsam. Ich setze einen Hut auf, den meine Mutter mir als Abschiedsgeschenk mitgegeben hat, um mich vor der prallen Sonne zu schützen. Glückselig und voller Vorfreude schmunzele ich in mich hinein, sehe mich schon mit Koalas schmusen und beim Fläschchen geben der kleinen Kängurubabys.

Antonia, eine deutsche Auswanderin, die ebenfalls in derVihaze-Tierrettungsstation arbeitet, geht an mir vorbei. Sie war so aufmerksam, mich am Flughafen abzuholen und hierher mitzunehmen. Ich habe kein Hotel gebucht, denn während meines Aufenthaltes darf ich bei Victor und Hazel Harrot in einem kleinen Ort wohnen, der etwa vierzig Minuten von Melbourne entfernt liegt. Das Rentnerpaar hat die Station gegründet, deren Name sich aus den Vornamen der beiden zusammensetzt.

Meine Heimat Köln in Deutschland habe ich für ein Auslandssemester verlassen, weil ich nicht nur mehr über Koalas erfahren, sondern meiner großen Leidenschaft – der Kryptozoologie – nachgehen möchte. Und was eignet sich in Australien und Umgebung besser, als die Suche nach dem Tasmanischen Tiger? In den letzten Jahren, so habe ich es der Presse entnommen, hat es zahlreiche Sichtungen gegeben. Nicht ohne Grund fiel meine Wahl auf das Vihaze, denn zwei ihrer Mitarbeiter, Tom und Sarah, wohnen einem kleinen Forschungsteam bei. Außerdem ist der leitende Professor der Bruder von Hazel Harrot.

Bei vier Forschungsteams in Tasmanien habe ich angefragt, doch nur diesem einen schienen meine Fachkenntnisse als Biologiestudentin und dem halb beendeten Studium zur Veterinärmedizinerin ausreichend zu sein. Der Nachteil und wahrscheinlich auch Grund, dass ich diesem Team beiwohnen darf: Sie haben ihren Sitz auf dem australischen Festland und reisen nur alle vierzehn Tage nach Tasmanien. Aber besser alle zwei Wochen als überhaupt nicht. Bedingung für meine Teilnahme war, dort an den Uni-freien Tagen im Vihaze zu arbeiten, denn dort wird, wie Antonia mir auf der Fahrt hierher erzählt hat, jede helfende Hand gebraucht. Auf mich wartet das volle Programm: zwei Tage Uni, vier Tage Tierstation und einen Tag frei. Na ja und vier Abende, an denen ich mir meinen Aufenthalt durch einen Putzjob finanziere. Ein besseres Ablenkungsprogramm hätte ich mir nicht vorstellen können. So habe ich gar keine Zeit dazu, mich mit Heimweh oder anderen unnötigen Dingen zu beschäftigen, die einem das Leben schwer machen.Abenteuer Australien: Ich komme!

„Isabelle? Wo bleibst du?“, ruft Antonia, die mir vorausgelaufen ist. Sie grinst mir entgegen, während ich noch schwer damit beschäftigt bin, alle Eindrücke in mich aufzunehmen.

„Komme schon.“ Über den staubigen Boden halte ich auf das Grundstück zu, das durch einen in die Jahre gekommenen Maschendrahtzaun vor Eindringlingen, aber eher vor Ausbrechern geschützt werden soll. Auf der Fahrt hat Antonia mir von dem vierhundert Hektar großen Gelände erzählt. Der Schwerpunkt der Station liegt auf der Rettung von Kängurus, aber auch Wombats, Koalas und Quokkas leben hier.

Antonia hat ein halsbrecherisches Tempo drauf, das ich nur mit Mühe mithalten kann. Ich bin nicht unsportlich, aber Australiens Hitze und ich haben uns noch nicht richtig angefreundet. Erst kurz vor dem Eingang drosselt Antonia ihre Schrittgeschwindigkeit. Sie drückt die laut quietschende Klinke des Eingangstores herunter und winkt mich ungeachtet dessen, dass ich bereits leicht atemlos bin, hinter sich her. Hinter dem Tor bleibt sie stehen, sieht auf die Uhr an ihrem Handgelenk und scheint darauf zu warten, dass ich ihr folge. „Gleich ist Fütterungszeit. Dann werden wir Victor und Hazel wahrscheinlich im Futterhaus antreffen. Komm mit.“

Während ich hinter Antonia hereile, die offenbar mühelos in der Lage ist, zehn Kilometer am Tag zurückzulegen, sehe ich mich um. Die Umgebung wirkt etwas trostlos. Über eine schmale Spur durchqueren wir eine Gr