: Stefan Roduner
: Holder Engel Der erste Fall für Leon Bevilaqua
: Vicon
: 9783952529461
: 1
: CHF 3.20
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: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 100
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Vivienne Kamber, eine junge Mutter und Ehefrau, wird beim Joggen von einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Ihr Mann glaubt nicht, dass es ein Unfall war. Als der flüchtige Autofahrer nach einigen Tagen noch nicht gefasst ist, schaltet Roger Kamber den Bülacher Privatdetektiv, Leon Bevilacqua, ein. Leons Freundin hilft ihm bei der Auflösung des Falls. Sie gerät dabei selbst in grosse Gefahr.

Stefan Roduner lebt in der Zu?rcher Unterländer Flughafenregion. Nebst dem Schreiben von Krimis und Gedichten bereist er in seiner Freizeit gerne fremde Länder und interessiert sich fu?r Fussball und Tennis.
'Guten Morgen Herr Winter. Haben Sie gut geschlafen? Sie hat es nicht u?berlebt. Ein kleines Kind wächst jetzt ohne Mutter auf.' 'Hallo, wer sind Sie?' Der unbekannte Anrufer hatte bereits aufgelegt. Mit zitternden Händen legte Finn den Telefonhörer zuru?ck auf die Station und setzte sich seufzend in den Lehnsessel. Er griff sich an die Stirn. In seinem Kopf hämmerte es. Schon die ganze schlaflose Nacht litt er unter heftigen Kopfschmerzen. Er stand auf, ging in die Ku?che und goss sich ein Glas Wasser ein, welches er mit einem Schluck bis zur Hälfte leerte. Er nahm eine Packung Kopfschmerzmittel aus dem Ku?chenschrank, warf sich drei Tabletten ein und spu?lte diese mit dem Restwasser hinunter. Sein Nacken war schweissdurchtränkt, als er sich ru?cklings ins Bett legte und die Faustballen fest auf seine schmerzenden Schläfen dru?ckte. Wenig später wurden die Schmerzen noch grösser. Am liebsten wäre er kopfvoran gegen die Schlafzimmerwand gerannt. Nach einer halben Stunde klangen die Kopfschmerzen ab, dafu?r begannen seine geschwollenen Augen, die von Tränen durchtränkt waren, zu brennen. Könnte er nur die Uhr um einige Stunden zuru?ckdrehen. Wäre er doch gestern nach der Arbeit sofort nach Hause gegangen. Hätte er sich nur nicht zu Kollegen an den Stammtisch gesetzt. Er, der sonst selten zum Alkohol griff, hatte gestern Abend wieder einmal einen ordentlichen Absturz. Mit Bier fing der feuchtfröhliche Abend an, mit Schnaps endete er. Um zweiundzwanzig Uhr war er in seinen Wagen gestiegen und hatte wie in Trance den kurzen Weg von Bu?lach bis nach Ru?mlang unter die Räder genommen. Plötzlich war wie aus dem Nichts eine Frau vor ihm aufgetaucht. Sie war ihm direkt vor die Motorhaube gerannt. Das Bild, als die Frau mit dem Gesicht gegen die Windschutzscheibe schlug, brachte er nicht mehr aus dem Kopf. Der Knall des Aufschlags hallte wider. Er hatte kurz angehalten. Die Frau war nach dem Aufprall u?ber das Wagendach geflogen und hinter ihm liegen geblieben. Er erkannte ihre dunkle Silhouette im Ru?ckspiegel. Sie bewegte sich nicht. Er stellte den Motor ab, liess die Scheibe der Fahrertu?r nach unten und horchte. Totenstille.