: Olaf Maly
: Sommerhitz'n Ein Kommissar Wengler Krimi
: BookRix
: 9783755437994
: 1
: CHF 3.20
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 267
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Kommissar Wengler saß in seinem Wohnzimmer, oben im dritten Stock, in Giesing. Es war heiß an diesem frühen Abend, als er mit seinen Freunden dort vor seinem Pseudobalkon saß und mit ihnen Schafkopf spielte. Es war nur eine Tür nach draußen die man offen ließ, mit einem Geländer davor, dass man nicht aus Versehen durch diese geht und sich unten auf dem Bürgersteig wiederfand. Sie saßen dort, da dies wenigstens ein bisschen Kühle brachte. Und das war dringend nötig, da es unerträglich heiß war. Gerade als Herbert Wengler seinen letzten Trumpf spielen wollte, um das Spiel zu seinen Gunsten zu beenden, klingelte das Telefon. Es war Armin, sein Assistent. Jemand wäre in einem Pool in der Nobelgegend Nymphenburg ertrunken, sagte er ihm. Man müsse sich darum kümmern. Also fuhren sie dort hin. Kaum dort angekommen, trafen sie auf seinen Freund Klaus Mergentheimer von der Spurensicherung. Wie immer war die Begrüßung äußerst herzlich. 'Ja, der Herbert. Bist auch schon da? Hamma ja alle sehnsüchtig auf dich g'wartet' 'Habt's nicht, weil der Tote scheinbar schon aus'm Wasser is. Oder is der am Rasen ersoffen?' Wie so in den höheren Kreisen üblich, bekamen sie nicht viel Unterstützung in ihren Nachforschungen, warum der Hausherr sein zeitliches gesegnet hatte. Aber durch akribisches Nachhaken und unendlicher Geduld, fügten sich sehr bald die Machenschaften zu einem Bild, und die Schuldigen konnten wieder einmal ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.

Kapitel 3


Als beide, der Kommissar und Armin Staller im Wagen saßen, wollte der Kommissar natürlich Einzelheiten wissen. Warum er aus einem so wichtigen Ereignis herausgerissen werden musste, sollte geklärt werden. Und er hoffte, nicht nur für sich selbst, sondern auch für Armin, dass es wirklich wichtig war.

„Viel gibt es nicht, Herr Kommissar. Nur eben diesen Toten im Schwimmbecken.“

„Schwimmbecken? Im Freibad?“

„Nein, es ist in einem Haus in Nymphenburg.“

„Aha, da also, wo die wohnen, wo die sich so ein Becken leisten können. Weil’s zu fein sind, dass die ins Freibad geh’n.“

„Ja, genau da. Und die nicht ins Freibad gehen, da haben Sie recht. Ich wusste, dass Ihnen das Freude machen wird, dort einmal zu ermitteln. Es scheint eine besondere Gegend zu sein. Jedenfalls hat die Haushälterin angerufen, dass der Chef tot im Pool liegen würde.“

„Also nicht die Frau?“

„Nein, aber die ist scheinbar auf dem Weg. Oder vielleicht auch schon da. Ich habe bereits den Mergentheimer hinbestellt. Und der Doktor Brunner ist auch verständigt.“

Klaus Mergentheimer war der diensthabende Kollege und Freund von Herbert Wengler. Er arbeitete in der KTU, dem Bereich, der sicherstellte, dass alle Beweise gesammelt wurden, die man später brauchen könnte, um den Täter zu überführen. Oder besser, dem vom Kommissar überführten Täter auch zu beweisen, dass er überführt worden war. Was im Prinzip auf dasselbe hinauslief.

Eigentlich ist Herbert Wengler der Meinung, dass das Zeitverschwendung