: Edgar Rice Burroughs
: Tarzans Dschungelgeschichten
: Books on Demand
: 9783753467665
: 1
: CHF 0.80
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: Hauptwerk vor 1945
: German
: 228
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
"Tarzans Dschungelgeschichten" ist das sechste von 24 Büchern von Edgar Rice Burroughs über die Figur Tarzan. Tarzan trat erstmals in der Geschichte"Tarzan bei den Affen" (engl."Tarzan of the Apes") auftrat, die in der Oktoberausgabe des Pulp-Magazins"All-Story Magazine" am 27. August 1912 erschien. Die erste Buchausgabe erschien 1914. Tarzan ist der Sohn eines britischen Lords und dessen Frau, die zu Beginn noch schwanger ist. Die beiden werden Opfer einer Meuterei, werden an der afrikanischen Küste ausgesetzt und richten sich dort ein. Sie bauen eine kleine Hütte, in der sie sich sicherer fühlen als im wilden Dschungel. Ihr Sohn erhält den Namen John Clayton III., Lord Greystoke. Die Mutter stirbt, als er ein Jahr alt ist; sein Vater lässt sein Leben im Kampf gegen eine Affenbande. Von da an heißt die Waise"Tarzan" und wird von dieser Gruppe Affen aufgezogen, unter denen sich die Affenfrau Kala besonders um ihn kümmert. Ihren eigenen, zuvor vom Affenhäuptling getöteten Säugling legt sie stattdessen in die Wiege der kleinen Hütte."Tar-zan" bedeutet"Weiße Haut" in der Mangani-Sprache, der von Burroughs erschaffenen Affensprache. Die Affenart wird in den Romanen nicht genannt; es sind weder Gorillas noch Schimpansen, sondern sogenannte"große Anthropoiden". In den nächsten Jahren wächst Tarzan im Vergleich zu den Affenkindern langsam heran, erlangt aber als Kind bereits die Körperkraft eines Leistungssportlers von etwa 30 Jahren.

Tarzans erste Liebe


Teeka, in üppiger Behaglichkeit hingestreckt im Schatten eines Baumes, bot unzweifelhaft ein höchst anziehendes Bild junger, weiblicher Lieblichkeit. Wenigstens kam es dem Affentarzan so vor, der im tiefherabgebogenen Zweige eines benachbarten Baumes saß und zu ihr hinuntersah.

So mußte man ihn sehen, wie er sich auf dem schwanken Zweig eines Urwaldriesen schaukelte. Die leuchtende Sonne des Äquators durchbrach den grünen Baldachin über ihm wie ein Gewebe und überstreute seine braune Haut mit Lichtpünktchen, sein schön gemeißelter Körper bog sich in leichter Anmut, in Betrachtung versunken neigte er das Haupt und verschlang den Gegenstand seiner Anbetung mit den klugen grauen Augen – wie die Wiedergeburt eines Halbgottes der Vorzeit sah er aus.

Wer hätte annehmen können, daß er seine Kindheit an der Brust einer häßlichen, behaarten Äffin verbracht hatte und daß er (seit dem Tode seiner Eltern in jener kleinen Hütte vor dem landumschlossenen Hafen am Dschungelrand) in seiner ihm bewußten Vergangenheit keine anderen Genossen gekannt hatte als die mürrischen Bullen und die knurrenden Weibchen von Kerschaks, des großen Affen, Horde!

Wer umgekehrt die Gedanken in seinem scharfsinnigen, fähigen Gehirn hätte lesen können, das Verlangen, die Wünsche und Hoffnungen, welche Teekas Anblick bei ihm erweckte, würde