: Jane Porter, Heidi Rice, Ellie Darkins, Pippa Roscoe, Jackie Ashenden, Ella Hayes, Dani Collins, Mic
: Die schönsten Liebesromane der Welt - Best of Julia Extra 2021
: Cora Verlag
: 9783751513630
: eBundle
: 1
: CHF 6.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 1494
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Die schönsten Julia-Extra Ausgaben aus 2021.

Julia Extra Band 495

DIE NANNY UND DER ITALIENISCHE TYCOON von JANE PORTER
Tycoon Marcu Uberto lädt die unkonventionelle Monet nur auf sein Anwesen in Italien ein, weil er eine Nanny für seine Kinder braucht - während er seine standesgemäße Hochzeit mit einer anderen plant! Doch als ein Schneesturm aufzieht, prickelt es erregend zwischen Monet und ihm ...
HEISSE NACHT, SÜSSE FOLGEN von HEIDI RICE
Als Milliardär Alexi Galanti die schöne Belle in Monaco wiedertrifft, macht sie ihm ein schockierendes Geständnis: Ihre einzige Liebesnacht vor fünf Jahren hatte süße Folgen! Aber so sehr er Belle insgeheim noch begehrt, befürchtet Alexi, dass sie es auf sein Geld abgesehen hat!
VERBOTENE AFFÄRE MIT DEM BOSS von ELLIE DARKINS
Kaum ist Madeleine als Haushälterin zu Unternehmer Finn Holton in seine Luxusvilla gezogen, verspürt sie ungeahnt sinnliche Sehnsucht. Doch auch wenn sie sich nach Finns Küssen verzehrt, ist er tabu! Durch eine Affäre mit dem Boss würde sie ihren Job und ihr Herz riskieren ...
NUR EIN TRAUM VON LIEBE? von PIPPA ROSCOE
Ella fühlt sich wie verzaubert, als sie in Frankreich den geheimnisvollen Roman kennenlernt. Hals über Kopf heiratet sie ihren Märchenprinzen, der sie galant in die Welt der Reichen und Schönen entführt. Doch ihr Glück endet jäh: Sie entdeckt, dass Roman sie nicht aus Liebe umworben hat!

Julia Extra Band 496

DIE SINNLICHE RACHE DES PLAYBOYS von JACKIE ASHENDEN
Die rothaarige Schöne mit den kornblumenblauen Augen kommt Playboy Cristiano Velazquez seltsam bekannt vor. Bis er herausfindet wieso: Leonie ist die Tochter seines größten Feindes! Spontan fasst er einen leidenschaftlichen Racheplan und verführt sie zu einer Liebesnacht ...
IM BANN DES TYCOONS von ELLA HAYES
Der attraktive Tycoon Theo Molenaar fasziniert Mia vom ersten Moment an. Zwar wollte sie Job und Privates trennen, doch sie kann dem neuen Geschäftspartner ihres Bruders einfach nicht widerstehen! Ein Fehler? Denn Mia fürchtet, dass Theo etwas vor ihr verbirgt ...
KÜSS MICH, MEIN GELIEBTER PRINZ! von REBECCA WINTERS
Prinzessin Donettas heimlicher Liebe zu Prinz Enrico ist keine Zukunft vergönnt. Zwischen ihren Familien herrscht eine uralte Fehde, beide sind längst jemand anderem versprochen. Als sie Enrico nach Jahren erneut trifft, verzehrt sie sich trotzdem mehr denn je nach seinen Küssen ...
WIEDERSEHEN IN GRIECHENLAND von DANI COLLINS
Nachdem Kiara ihn gezeichnet hat, verbringt Selfmade-Milliardär Valentino Casale eine Nacht der Leidenschaft mit ihr. Danach verschwindet die schöne Künstlerin spurlos aus seinem Leben. Bei einem überraschenden Wiedersehen in Athen macht sie ihm ein schockierendes Geständnis ...

Julia Extra Band 502

LIEBE ODER FALSCHES SPIEL? von MICHELLE SMART
Milliardär Damián Delgado braucht eine Freundin zum Schein, um seine intrigante Familie ein Wochenende lang zu überlisten! Die junge Schauspielerin Mia ist perfekt für diese pikante Rolle. Doch die erotische Anziehungskraft zwischen ihnen ist alles andere als gespielt!
IN DER OASE DER HEIMLICHEN TRÄUME von SHARON KENDRICK
Vier Jahre hat Caitlin ihr Geheimnis bewahrt, niemandem verraten, wer der Vater ihres Sohnes ist! Doch nun hat Scheich Kadir herausgefunden, dass ihre Nacht voller Lust süße Folgen hatte. Der Wüstenherrscher stellt ihr ein verlockend-gefährliches Ultimatum ...
DAS GEHEIMNIS DER SCHÖNEN NANNY von SUSAN MEIER
Es ist ein Traumjob: Marnie wird Nanny bei dem Söhnchen des Milliardärs Danny Manelli in New York. Sich zusammen mit Danny um den Kleinen zu kümmern, fühlt sich fast wie eine Familie an. Doch Marnie weiß, dass Danny sie feuern wird, wenn er ihr dunkles Geheimnis herausfindet ...
ZU DIESEM PRINZEN SAGT MAN NICHT NEIN von LYNNE GRAHAM
Der muskulöse Körper ist nass, ein winziges Handtuch um die Hüften geschlungen: Fasziniert betrachtet Izzy den aufregend attraktiven Hotelgast. Eigentlich wollte sie nur das Bad in seiner Luxussuite putzen. Aber daraus wird eine erotische Begegnung - die Izzys Leben für immer ändert!



Bereits in der Grundschule schrieb Jane ihr erstes Manuskript: Es war 98 Seiten lang und wurde von einem Jungen in ihrer Klasse zerrissen. Jane weinte, der Junge musste die zerrissenen Seiten zusammenkleben und kam mit einer Verwarnung davon, während Jane fürs Schreiben im Unterricht bestraft wurde und so lernte, dass die Schule für einen wahren Künstler nicht der geeignete Ort ist. Trotzdem ließ sie sich davon nicht entmutigen und schrieb weiter, hauptsächlich Gedichte, die in Zeitungen und in Teenagermagazinen veröffentlich wurden. Als ihre Eltern, beide Lehrer, für ein Jahr nach Europa gingen, durfte Jane sie begleiten. Sie liebte England und Italien - und ganz besonders die italienischen Männer! Janes Vater starb, als sie 15 Jahre alt war, und in den darauffolgenden Jahren begleitete sie ihre Mutter in viele verschiedene Länder. Sie interessierte sich für fremde Kulturen und las sehr viel. Später studierte sie in Südafrika, Japan und Irland. Ihre ersten vier Manuskripte, die sie während des Studiums schrieb, wurden von den Verlagen abgelehnt. Aber Jane lernte weiter, veröffentlichte Artikel, lehrte, heiratete, bekam zwei Söhne, und im Jahr 2000 war es dann so weit: Ihr erster Roman wurde angenommen und veröffentlicht. Endlich ging der Traum, den sie schon als kleines Schulmädchen gehabt hatte, in Erfüllung. Jane Porter lebt mit ihrem Mann und den kleinen Söhnen in Seattle im amerikanischen Bundesstaat Washington.

1. KAPITEL

Monet Wilde suchte gerade im Hinterzimmer der Brautmodenabteilung von Bernard’s nach dem Kleid einer Kundin, das einfach nicht auffindbar war, als eine der Verkäuferinnen ihr Bescheid gab, dass ein Gentleman nach ihr fragte.

Seufzend schob Monet eine Haarsträhne hinters Ohr, die sich aus ihrem ordentlichen Chignon gelöst hatte. Ein kurzer Blick in den Spiegel machte ihr bewusst, dass ihr Outfit heute leider besonders bieder wirkte. Ach herrje! Aber als Managerin der Brautmodenabteilung war ein seriöses Erscheinungsbild nun einmal unverzichtbar.

„Hat er gesagt, was er möchte?“ Sie schaute rasch auf die Uhr. Noch eine Viertelstunde bis Geschäftsschluss. Eine Viertelstunde Zeit, um das höchst exquisite Hochzeitskleid einer höchst aufgebrachten Brautmutter zu finden.

„Er hat lediglich nach Ihnen verlangt, namentlich. Mehr hat er nicht gesagt“, erwiderte die Verkäuferin unsicher.

Monet verdrehte die Augen. Heute war schon den ganzen Tag der Teufel los gewesen – offenbar waren alle plötzlich dem Hochzeittrubel verfallen, aber was könnte auch romantischer sein, als sich zu Weihnachten das Jawort zu geben?

„Hat der Gentleman auch einen Namen?“, fragte Monet.

„Marcus Oberto oder so ähnlich. Scheint wohl Italiener zu sein.“

Sie erstarrte. Im Stillen korrigierte sie ihre Kollegin. Marcu Uberto hieß der Mann, und er stammte aus Sizilien.

„Ich habe ihm gesagt, dass Sie sehr beschäftigt sind, aber davon ließ er sich nicht abschrecken. Er meinte nur, es hätte keine Eile und er würde warten.“

Das glaubte Monet keine Sekunde. Marcu war nicht der Typ, den man warten ließ.

Was wollte er bloß von ihr? Und warum tauchte er ausgerechnet jetzt hier auf?

Sie hatte Marcu seit acht Jahren nicht mehr gesehen und fast auf den Tag genau vor drei Jahren das letzte Mal von ihm gehört. Leichtes Unbehagen kroch in ihr hoch.

„Soll ich ihm sagen, dass es gerade nicht passt?“, bot die junge Verkäuferin eifrig an. „Allerdings sieht er wirklich umwerfend aus. Italiener eben.“

Sizilianer, korrigierte Monet erneut stumm. Und zwar durch und durch.

„Danke, das ist nicht nötig. Ich kümmere mich gleich um Signor Uberto. Aber Sie könnten mir helfen, indem Sie Mrs. Wilkerson anrufen. Sagen Sie ihr bitte, dass wir sie nicht vergessen und die Sache mit dem verschwundenen Kleid ganz bestimmt bis morgen früh geklärt haben.“

„Schaffen wir das denn?“ Die Verkäuferin sah sie zweifelnd an.

„Wir müssen das schaffen“, bekräftigte Monet. Unvorstellbar, was das sonst nach sich ziehen würde. Sie straffte die Schultern und wappnete sich für die Begegnung mit Marcu.

Kaum hatte sie den Verkaufsraum betreten, entdeckte sie ihn sofort. Seine Präsenz war einfach allumfassend.

Hochgewachsen und von tadelloser Haltung, war er durch und durch mächtiger und wohlhabender Aristokrat. Seine Kleidung war makellos: der anthrazitfarbene teure Anzug, das blütenweiße Hemd, die Seidenkrawatte, blau wie seine faszinierenden Augen. Das volle, dunkle Haar war modisch kurz geschnitten und nach hinten zurückgekämmt. Vor acht Jahren hatte er es noch lang getragen. Zudem verlieh ihm ein leichter Bartschatten um sein markantes Kinn ein verwegenes Aussehen.

Monets Herz schlug schneller. Entschlossen drängte sie die Erinnerungen zurück, die mit einem Mal an die Oberfläche fluteten. An einem stressigen Tag wie diesem konnte sie diese Gefühlswellen nicht auch noch gebrauchen. Zum Glück hatte Marcu sie noch nicht entdeckt. Das verschaffte ihr ein wenig Zeit, sich etwas zu fangen. Monet hatte sich all die Jahre so intensiv bemüht, die Vergangenheit zu vergessen, dass sie sich kaum in der Lage fühlte, Marcu Uberto gelassen gegenüberzutreten.

Nur die Ruhe, machte sie sich Mut. Du schaffst das!

„Marcu“, begrüßte sie ihn freundlich und ging auf ihn zu. „Was führt dich denn hierher? Kann ich dir vielleicht behilflich sein, ein Geschenk auszusuchen?“

Monet. Beim Klang ihrer Stimme durchfuhr es ihn heiß. Ihre Stimme hätte er immer und überall erkannt. Eine warme Stimme, die zu ihrer liebenswerten, warmherzigen Persönlichkeit passte.

Als er sich zu ihr umwandte, erwartete er halb, sich dem Mädchen von damals gegenüberzusehen: schmächtig, bescheiden, immer zu einem Lachen bereit, mit funkelnden goldbraunen Augen. Die Monet, die jetzt auf ihn zukam, war eine schlanke, elegante Dame. Ihr Blick war wachsam, und um die vollen, wohlgeformten Lippen spielte ein Lächeln. Die strenge Frisur und die matronenhafte Kleidung – sie trug ein Tweedkleid in Lavendel und Grau mit einer dazu passenden Strickjacke – ließen sie älter aussehen als sechsundzwanzig.

„Hallo Monet.“ Er machte einen Schritt auf sie zu und küsste sie auf beide Wangen.

Sie trat rasch zurück. „Marcu“, erwiderte sie leise.

Anscheinend war sie gar nicht glücklich über sein unangekündigtes Erscheinen. Allerdings hatte er auch nicht wirklich erwartet, dass sie ihn mit offenen Armen willkommen heißen würde.

„Ich bin gekommen, weil ich dich sprechen möchte“, eröffnete er ihr in nüchternem Ton. „Ich dachte, vielleicht passt es am besten kurz vor Feierabend. Lässt du dich von mir zu einem gemeinsamen Abendessen überreden, damit wir uns in Ruhe unterhalten können?“

Nun verschloss sich ihre Miene völlig. Früher hatte er ihr jede Gefühlsregung vom Gesicht ablesen können. Jetzt las er gar nichts darin.

Sie bedachte ihn mit einem schmallippigen Lächeln. „Der Laden schließt zwar gleich, aber ich habe hier noch mindestens eine Stunde zu tun. Vielleicht könnten wir das Abendessen nachholen, wenn du das nächste Mal in London bist. Dann könntest du auch rechtzeitig vorher Bescheid geben.“

„Bei meinem letzten Besuch in London hast du dich geweigert, mich zu sehen.“

„Es hat mir terminlich nicht gepasst.“

„Nein, Monet, es hat dir grundsätzlich nicht gepasst.“ Er hielt ihren Blick fest. „Diesmal lass ich mich jedoch nicht versetzen und warte auch sehr gern im Auto auf dich, bis du fertig bist.“

In ihrem Blick blitzte plötzlich etwas auf. Sorge?

„Ist alles in Ordnung?“, wollte sie mitfühlend wissen.

„Es gab keine Tragödie oder Unfall, falls du das meinst.“

„Was willst du dann von mir?“

„Ich brauche deine Hilfe.“

„Meine Hilfe?“

„Ja. Du schuldest mir noch einen Gefallen, den ich jetzt von dir einfordere.“

Ihr stockte der Atem, und ihr Blick wurde kalt wie Eis. „Schlechtes Timing, Marcu. Ich habe heute Abend noch jede Menge Arbeit.“

Er deutete auf die elegante Sitzecke in der Nähe der hohen, goldgerahmten Spiegel. „Würde es dir sonst besser passen, wenn wir gleich jetzt reden?“

Sie zögerte, dann nickte sie knapp. „Ja, okay. Reden wir jetzt.“

Monets Herz hämmerte wie wild, als sie sich auf die Kante des dunkelgrauen Samtsessels setzte, während Marcu ihr gegenüber Platz nahm.

Das hier war ihr Arbeitsplatz, ihr Revier. Trotzdem schaffte er es, ihr das Gefühl zu geben, als sei sie diejenige, die etwas von ihm wollte, als sei sie die Bittstellerin. So wie damals, als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war und im Palazzo Uberto gelebt hatte, auf Kosten seines Vaters. Sie hasste die Erinnerung daran, hasste es, von jemandem abhängig zu sein. Und sie hasste es, dass Marcus Anwesenheit sie daran erinnerte, wie sehr sie in seiner Schuld stand.

Vor Jahren hatte Marcu ihr in einer schwierigen Situation geholfen, hatte ihr ein Flugticket besorgt und Geld geliehen, ohne an die Konsequenzen für sich selbst