: Susanne Svanberg, Lisa Simon, Edna Meare, Silva Werneburg, Myra Myrenburg, Anna Sonngarten, Linda Lo
: E-Book 1868 - 1877 Mami Staffel 15 - Familienroman
: Martin Kelter Verlag
: 9783740985998
: Mami
: 1
: CHF 21.40
:
: Erzählende Literatur
: German
: 640
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami. E-Book 1868 - Mein Papa ist der größte E-Book 1869 - Kleine Mädchen - großes Leid E-Book 1870 - Wir streiten nie mehr! E-Book 1871 - Marios Traum ... E-Book 1872 - Wenn kleine Mädchen lügen... E-Book 1873 - Meine geliebte Familie E-Book 1874 - Endlich fröhlich Kinder E-Book 1875 - Wer heiratet Papi und mich? E-Book 1876 - Ein Mann für Mami E-Book 1877 - Frau Doktors Sorgenkind E-Book 1: Mein Papa ist der größte E-Book 2: Kleine Mädchen - großes Leid E-Book 3: Wir streiten nie mehr! E-Book 4: Marios Traum ... E-Book 5: Wenn kleine Mädchen lügen ... E-Book 6: Meine geliebte Familie E-Book 7: Endlich fröhliche Kinder E-Book 8: Wer heiratet Papi und mich? E-Book 9: Ein Mann für Mami E-Book 10: Frau Doktors Sorgenkind

Fassungslos legte Ilona Struve den Hörer auf. Noch weigerte sich ihr Verstand zu glauben, was der freundliche Polizeibeamte gerade gesagt hatte.

Volker Gundlach, Ilonas Verlobter, hatte nichts von dem Telefongespräch mitbekommen – zu spannend war das Golfturnier im Fernsehen. Er bickte daher auch nur flüchtig auf, als Ilona wieder ins Wohnzimmer trat.

»Ich glaube, der Australier gewinnt«, sagte er verärgert. »Dabei hätte ich dem Iren den Sieg viel mehr gegönnt.«

Erst als Ilona nicht antwortete, sondern sich stumm neben ihn setzte, wandte Volker erneut den Blick von der Mattscheibe.

»Was ist denn mit dir los?« fragte er erschrocken. »Du bist ja leichenblaß.«

Starr blickte Ilona an Volker vorbei, ohne seine Worte zu registrieren.

»Jetzt sage doch was!« Er war unsicher geworden angesichts des Gesichtsausdruckes seiner Verlobten. »Was, um Gottes willen, ist passiert?«

Ilona senkte plötzlich den Kopf. Am Zucken ihrer Schultern bemerkte Volker, daß sie weinte.

»Liebling, was ist geschehen?« Volker stellte augenblicklich den Fernseher aus und legte seinen Arm um ihre bebenden Schultern. »Willst du es mir nicht endlich sagen?«

»Sabine«, schluchzte sie hemmungslos. »Es ist etwas mit ihr passiert.«

»Was ist mit deiner Schwester passiert?« bohrte er leicht ungeduldig weiter.

»Sie hatten einen schweren Verkehrsunfall«, kam es unter Schluchzen zurück. »Sie und mein Schwager Uwe hatten auf regennasser Straße einen Unfall – es war nicht ihre Schuld, hat der Polizeibeamte gesagt.«

»Du meine Güte«, erwiderte Volker ergriffen. »In welchem Krankenhaus liegen die beiden?«

Ilona schüttelte kraftlos den Kopf. »Sie sind in keinem Krankenhaus…«

»Soll das heißen, daß…?«

»Ja, sie haben das schreckliche Unglück beide nicht überlebt.«

Volker starrte Ilona ungläubig an. Er wußte, wie sehr sie an ihrer um drei Jahre älteren Schwester gehangen hatte und was der Verlust für seine lebenslustige Verlobte bedeutete.

Hilflos hob er die Arme, ließ sie jedoch gleich wieder sinken. Wie sollte er Ilona trösten? Schließlich räusperte er sich.

»Wann… ist es denn passiert?«

»Vor ungefähr zwei Stunden. Die Polizei brauchte eine Weile bis sie mich als einzige nähere Verwandte in der Nähe ausfindig gemacht hatte.«

»Ist Uwes Bruder Jörg auch schon benachrichtigt worden?«

Ilona nickte. »Er sollte gleich nach mir angerufen werden. Oh Gott, warum mußte es ausgerechnet ihnen passieren? Sie waren doch noch so jung und hatten so viel vor.« Ruckartig hob sie den Kopf. »Und was wird jetzt aus den Kindern?«

»Sie werden wohl in ein Waisenhaus kommen, fürchte ich«, gab er langsam zurück. Er mochte die fünfjährige Miriam und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Rebecca nicht sonderlich; für seinen Geschmack waren sie zu laut und überhaupt nicht erzogen.

»Das kann ich nicht zulassen!« rief Ilona in diesem Moment, und sie wischte sich mit einer heftigen Geste die Tränen von den Wangen.

»Was kannst du nicht zulassen?« fragte Volker zurück, obwohl er eigentlich schon ahnte, was kommen würde.

»Miriam und Rebecca dürfen nicht ins Waisenhaus gebracht werden, dafür sorge ich.«

Volker legte seinen Arm um ihre Schultern. »Jetzt beruhige dich erst einmal. Ich bringe dir einen Kognac, und dann reden wir in Ruhe darüber – immerhin geht es um unsere Zukunft.«

»Ich verstehe nicht«, gab sie tonlos zurück, »du kannst doch nicht erwarten, daß meine Nichten abgeschoben werden, wo sie eine Tante haben, die