: Håkan Nesser
: Mensch ohne Hund Roman
: btb
: 9783641023812
: Gunnar Barbarotti
: 1
: CHF 9.80
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 544
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Spiegel Bestseller! Der erste Fall für Gunnar Barbarotti.
Eine Familienfeier, die fröhlich beginnt und tragisch endet: Familie Hermansson hat sich versammelt, um zwei Geburtstage zu begehen: den 65. des gerade pensionierten Vaters Karl-Erik und den 40. der ältesten Tochter Ebba. Doch plötzlich verschwinden zwei Familienmitglieder spurlos, Sohn Walter und Enkel Henrik. Wurden Sie Opfer eines Verbrechens? Die scheinbar heile Familienwelt beginnt zu bröckeln - und auf den Plan tritt Inspektor Barbarotti und stößt auf ziemlich unschöne Familiengeheimnisse und einen ungewöhnlichen Mörder ...
  • Monatelang auf der Bestsellerliste.
  • Ness r bislang erfolgreichster Krimi in Schweden.
  • "Der Beste!" (Brigitte-Kultur in einer fünfseitigen Personality-Geschichte. )


Håkan Nesser, geboren 1950, ist einer der beliebtesten Schriftsteller Schwedens. Für seine Kriminalromane erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, sie sind in über zwanzig Sprachen übersetzt und mehrmals erfolgreich verfilmt worden. Håkan Nesser lebt abwechselnd in Stockholm und auf Gotland.
1
Als Rosemarie Wunderlich Hermansson am Sonntag, dem 18. Dezember erwachte, war es kurz nach sechs, und sie hatte noch ein ganz klares Bild vor Augen.
Sie stand in einer Türöffnung und schaute auf einen fremden Garten hinaus. Es war Sommer oder früher Herbst. In erster Linie betrachtete sie zwei kleine, dicke, gelbgrüne Vögel, welche auf einer Telefonleitung zehn, fünfzehn Meter von ihr entfernt saßen, und jeder hatte eine Sprechblase im Schnabel.
Du musst dich umbringen, stand in der einen.
Du musst Karl-Erik umbringen, stand in der anderen.
Die Botschaft war an sie gerichtet. Es war sie, Rosemarie Wunderlich Hermansson, die sich umbringen sollte. Oder Karl-Erik töten. In diesem Punkt herrschte nicht der geringste Zweifel.
Letzterer war ihr Mann, und erst nach einigen Sekunden sah sie ein, dass diese beiden verrückten Aufforderungen natürlich aus etwas resultierten, das sie geträumt hatte – aber es war ein Traum gewesen, der sich schnell davongeschlichen und nur diese beiden bizarren Vögel auf der Leitung zurückgelassen hatte. Merkwürdig.
Für einen Moment blieb sie ganz ruhig auf der rechten Seite liegen und starrte in die Dunkelheit um sich herum, wartete auf eine fiktive Morgendämmerung, die sich wahrscheinlich im Augenblick noch im Bereich des Ural befand, und sah ein, dass es sich genau so verhielt. Die Vögel breiteten ihre abgerundeten Schwingen aus und flogen davon, während ihre Behauptung zurückblieb und nicht falsch verstanden werden konnte.
Sie oder Karl-Erik. So war das also. Es hatte einoder zwischen den Sprechblasen gegeben, keinund. Das eine schloss das andere aus, und es erschien auch wie … wie eine zwingende Notwendigkeit, dass sie sich für eine der beiden Alternativen entschied. Jesus Christus, dachte sie, schwang die Beine über die Bettkante und setzte sich auf. Wie hatte es nur dazu kommen können? Als ob diese Familie nicht schon genug Probleme hätte.
Doch als sie ihren Rücken s