: Claire Kingsley
: Cheeky Room Mate Weston und Kendra
: MORE by Aufbau Digital
: 9783967970173
: Bookboyfriends Reihe
: 1
: CHF 8.10
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

strong>Diese Wohngemeinschaft war die schlechteste Idee, die ich je hatte!

Kendra ist unordentlich, ungeschminkt und trägt Zuhause dauernd Pyjamahosen und hat zerzauste Haare. Und dann hat sie auch noch versucht sich mit meinem One-Night-Stand anzufreunden und sie überredet zum Frühstück zu bleiben. Aber so etwas gibt es bei mir nicht. Ich date nicht. Ich benutze keine Worte wie 'Freundin' oder ich schreibe ihnen später schnulzige SMS. Beziehungen und Gefühle sind nichts für mich. Mich gibt es für eine Nacht und danach bin ich weg. Ich halte die Leute auf Distanz und ich habe meine Gründe dafür. Und damit lebe ich ganz wunderbar.

Aber als mir plötzlich mein ganzes Leben um die Ohren fliegt, gibt es nur eine Person, die für mich da ist: Kendra ...



Claire Kingsley schreibt Liebesgeschichten mit starken, eigensinnigen Frauen, sexy Helden und großen Gefühlen. Ein Leben ohne Kaffee, E-Reader und neu erfundene Geschichten ist für sie nicht vorstellbar. Claire Kingsley lebt mit ihrer Familie im pazifischen Nordwesten der USA.

2: Weston


Der Duft von Kaffee weckt mich.

Ich recke mich und und werfe einen Blick über die Schulter auf die andere Bettseite. Sie ist leer. Das ist gut. Denn das hätte mir gerade noch gefehlt, dass Laura sich heute Morgen noch mit mir unterhalten will. Möglicherweise hätte ich zum Abschied noch ein weiteres Mal mit ihr geschlafen, aber eigentlich stehe ich nicht so auf Sex am Morgen. Was vor allem daran liegt, dass ich so gut wie nie eine Frau bei mir übernachten lasse. Letzte Nacht bin ich in der Hinsicht zu faul gewesen. Nach dem zweiten Ritt bin ich eingeschlafen, ohne ihr vorher zu sagen, dass sie sich verziehen soll. Als sie dann neben mir schlief, habe ich sie nicht geweckt, auch wenn mich die leise Stimme in meinem Hinterkopf gewarnt hat, dass ich es heute Morgen bereuen würde.

Bereue ich es? Das wird sich zeigen und hängt davon ab, wie lange es dauert, sie loszuwerden.

Aber warum in aller Welt riecht es nach Kaffee?

Ich werde langsam wach und strecke mich noch einmal. Sie steht doch nicht in der Küche und kocht Kaffee, oder? Ich werde mich auf gar keinen Fall mit einer Tasse Kaffee mit Linda zum Plaudern hinsetzen. Oder hieß sie Lena? Verdammt, ich kann mich nicht erinnern, und eigentlich ist es mir auch egal.

Die Bodendielen im Nebenraum knarren, als würde jemand herumgehen. Dieses Haus ist nicht ganz so, wie Caleb es mir beschrieben hat. Als er sagte, dass seine Schwester Kendra einen Mitbewohner sucht, meinte er, sie würde in einem charmanten alten Haus in Sand Point wohnen. Offenbar ist meine Definition von charmant anders als seine, denn diese Bude fällt praktisch auseinander. Die Bodendielen knarren, es zieht wie Hechtsuppe, und nachts wird es eiskalt. Kendra wird hier einiges investieren müssen.

Aber ich gehe ohnehin nicht davon aus, dass ich hier lange wohnen werde. Das ist nur eine vorübergehende Lösung, während mein Haus umgebaut wird. Die Arbeiten daran werden immer umfangreicher und verzögern sich ständig. Ich habe die letzten Wochen in Hotels gelebt, und habe jetzt einfach keine Lust mehr darauf. Als ich mich bei Caleb darüber beschwerte, dass es so nicht weitergehen kann, erwähnte er seine Schwester. Anscheinend sucht sie ein Mitbewohner, doch bis jetzt haben sich nur seltsame Gestalten bei ihr gemeldet. Er hat sie sofort angerufen, und sie meinte, ich könnte gleich am nächsten Tag einziehen. Das schien mir die perfekte Lösung zu sein.

Caleb hat sich Samstagmorgen hier mit mir getroffen, um mir beim Einzug zu helfen, aber Kendra war nicht da, übers Wochenende nicht in der Stadt oder etwas in der Art. Das Haus ist klein, und es gibt nur ein Ba